Messer zum Brote schmieren

Hallo!
Es geht um Brote schmieren!
Nicht Haare spalten. ;)

Superspezialschärfe ist hier wohl nicht nötig.

Ich habe auch schon den ersten Nachteil eines scharfen Brotmessers festgestellt.
Beim Auskratzen von Quarkpackungen muss man sehr behutsam zu Werke gehen, da man sonst den Kunststoff abschabt.
 
Lach.....jeder wie er es für richtig hält!
Willfried Fehrekampf dreht sich im "Grab um", wenn er liest, wie du sein schönes K5/1922 traktierst.:hmpf:
Ich möchte mich ungern wiederholen...aber meine, über eine Steinfolge geschickten Carbon-Herder, spalten ohne Ausnahme Haare.
Ob man das braucht, lässt sich diskutieren.... (aber nicht mit einem Schärfe.-/Schleiffreak wie mir).

Diese Schärfe habe ich, mit meinem Sinter Rubin noch nicht einmal ansatzweise erhalten können, geschweige denn je erreicht.
Für mal zwischendurch, nach dem 100ten Essen, ist es natürlich praktisch und vor allen Dingen schnell(mit dem Rubin).
Für mich, waren und sind Stahl-Wetzstähle ein absolutes No-Go.

Gruß, Bodo


Kaum macht man es richtig....funktioniert`s

Ich weiß nicht wie Bodo einen Wetzstahl verwendet oder verwenden würde, ich sehe den Wetzstahl (Saphierzug) vorsichtig angewendet abgesehen von Leder als die schonenste Variante, da mit ihm kein Material abgetragen wird.
Mein 1922 hat eine sehr feine Schneide die immer rasierscharf ist. Ob´s Haare spaltet habe ich noch nicht probiert, darin kann ich aber für den Kücheneinsatz keinen Mehrwert erkennen.
Für mich ist ein Messer nicht mehr scharf genug, wenn es Tomaten oder Paprikahaut nicht mehr widerstandslos zerteilt. Alles andere ist für mich eher eine Frage der Geometrie als eine Frage der Schärfe.

Den Rubin wie erwähnt nur für die Buckels, die damit zu erzielende Schärfe reicht mir für ein Frühstücksmesser was dann auch die meisten Steakmesser alt aussehen lässt, es geht schnell, was praktisch ist, da die Buckels doch schneller ihre Schärfe verlieren als eine hochwertiges Kochmesser, vielleicht weile man sie auch mal auf einem Keramik Teller verwendet und nicht nur auf Holzbrettern.

Lars
 
@ blende8
:super: sooo ist das halt mal, wenn ein Thema so gut wie "abgefrühstückt" ist.
Ich glaube viel mehr wir da kaum rauszuholen sein....
Wir Forenmitglieder haben viel, wenn nicht alles gegeben. :D

Frag einfach was neues, und du bist wieder "begehrt".
Gruß ,Bodo
 
Wenn man Wetzstahl durch Keramitstab ersetzt kann man sich den Bankstein ganz sparen.
Na ja ganz so ist es nicht.....Keramikstäbe dienen in erster Linie nur dem Aufrichten eines umgelegten Grades.
Ist die Schneide aber -richtig stumpf- helfen nur Banksteine oder diverse Schleifsysteme.
Nö, da bringst du was durcheinander. Das Ding zum nur "Aufrichten eines umgelegten Grates" ist der Wetzstahl. (Egal ob glatt oder geriffelt.)

Stäbe aus Keramik oder Sinterrubin, oder mit Diamant belegt, schleifen dagegen. D.h. es wird Material abgetragen. Natürlich gehen sie dabei nicht ran wie ein grober Stein, sondern eher wie der feine Stein am Schluss. Aber das reicht schon, wenn man rechtzeitig zum schleifenden Stab greift.

Wie sehr so ein Stab schleift sieht man daran, dass eine silbrige Spur zurückbleibt. Deshalb muss man ihn auch immer wieder mal mit Schwamm und Scheuerpulver/-milch reinigen, damit der Metallstaub die schleifende Oberfläche nicht zusetzt.

Von einen "WETZSTAHL" :confused: will hier kaum jemand was wissen:hmpf:
Weil der nur die Grataufrichtung erledigt, die bei den Buckelsklingen nicht benötigt wird.

Der Wetzstahl taugt außerdem nur für Messer, die keine hohe Härte haben. Bei zu harten Messern richtet er den Grat nicht auf, sondern bröselt ihn weg. Also ist er eher was für die tradionellen Messer für Küche und Fleisch, die nicht so hoch gehärtet sind. Die sind dann ja auch nicht so schnitthaltig, wass dann durch die "Pflege" der Gratform ausgeglichen werden kann. Die hier besprochenen Buckelsklingen dürften auch eher zu den "weichen" Messern gehören. Nur werden die ja beim Bearbeiten der Butterbrote nicht so beansprucht. Deshalb kommt man bei denen ohne Wetzen, aber rechtzeitig ein wenig Nachschleifen hin.

Der Wetzstahl ist das klassische Werkzeug des Metzgers. (Oder dem Mann am Döner- oder Gyrosspieß.) Alle paar Schnitte wird der Stahl genutzt. So müssen die Messer nicht ständig auf den Schleifstein.

Mein Opa, der Metzgermeister war, hatte Wetzstahl und Schleifstein (im Wasserbad) zum Kurbeln. Zu seiner Zeit war noch nicht alles mit Motörchen. Klar, der Fleischwolf hatte einen, aber die Maschine zum Wurst füllen war auch noch mit Kurbel. Das zwei Personen zur Gerätebedienung gebraucht wurden war damals erschwinglicher als alle Geräte zu motorisieren.
 
Ich habe auch schon den ersten Nachteil eines scharfen Brotmessers festgestellt.
Beim Auskratzen von Quarkpackungen muss man sehr behutsam zu Werke gehen, da man sonst den Kunststoff abschabt.
Stimmt, das passiert schnell, wenn das Messer zu scharf ist. Aber bei den Buckelsklingen kann man das Messer einfach umdrehen. Der stumpfe Rücken tut den Packungen nichts.

Apropos, das mit dem Umdrehen ist auch bei Dosen und Gläsern sinnvoll. Da leidet zwar nicht die Verpackung, aber die Schärfe der Schneide.
 
Nö, da bringst du was durcheinander. Das Ding zum nur "Aufrichten eines umgelegten Grates" ist der Wetzstahl

Da hast du natürlich absolut Recht, wenn es sich um einen "richtenden Wetzstahl" handelt:super:
Für spanende WS mit groben/mittleren/feinen Zügen allerdings nicht.

Gruß, Bodo
 
Last edited:
Hier noch ein schönes Buckelsmesser. Von Holzapfel:
http://www.holzapfel-berlin.de/detail/index/sArticle/27

Die Klinge ist 12,7 cm lang, also etwas länger als bei den anderen Kandidaten oben (11,4 cm).
Mir gefällt es sehr gut.
Der Griff ist bei meinem noch etwas heller als auf dem Foto.
Verarbeitung erscheint mir sehr gut.
Durchgehender Erl.
Rostfrei.

Es gibt das Messer auch noch in Palisander:
http://www.holzapfel-berlin.de/detail/index/sArticle/26
Und eine extrem teure Scheide dazu (60/110 €)
 
Hi
Hier noch ein paar neue Impressionen von der "Buckelsfront".
Ich habe heute auf der Messerbörse Schaafsheim ein neues Brotzeitmesser erworben.
Die Klinge ist aus VG10-Damast, Griff aus Maserbirke.


25167624bc.jpg


25167625sr.jpg


Gruß Bodo
 
P.S.
Noch eine kleine Ergänzung.

Ich bin ja bekennender Fan der Buckelsklinge. Aber beim Brote schmieren gibt es eine Situation, wo ich dann doch lieber zum schnöden Tafelmesser greife. Nämlich dann, wenn die Butter hart ist, aber sofort aufs Brot muss. Da habe ich dann doch Sorge die sich fröhlich biegende Klinge mal versehentlich abzubrechen. Da wäre es schade drum.

Ist die Butter auf dem Brot kann ich ja wieder zum Lieblingsmesser wechseln.
 
Och, wozu Alternativen? Die ollen unkaputtbaren Billigsttafelmesser sind vorhanden. Der Griff danach ist kostenlos. Aber ich brauche es ja nur selten mal.

Und was das kürzere Buckels angeht. Ich mag es ja, das die klassische Form ihre Länge hat. Zum Schmieren brauche ich die zwar nicht, aber bei diversen Schneideaufgaben. Das Endstück beim Brot, das der Hersteller nicht aufgeschnitten hat, die extra dicke Salami. Der Witz der Buckelsklinge ist ja, das ich nicht mehr wie früher 2 Messer beim Abendbrot brauche.
 
Aber beim Brote schmieren gibt es eine Situation, wo ich dann doch lieber zum schnöden Tafelmesser greife. Nämlich dann, wenn die Butter hart ist, aber sofort aufs Brot muss. Da habe ich dann doch Sorge die sich fröhlich biegende Klinge mal versehentlich abzubrechen.

Butter einfach nicht im Kühlschrank lagern ;)
dann braucht es das schnöde Messer nicht :D
 
Butter dauerhaft bei Zimmertemperatur lagern?

Ja... sicher.
Machen wir seit 10 Jahren so (außer wenn im Sommer die Temperatur in der Küche über 25°C steigt).
Ranzig ist die noch nie geworden. Wir verbrauche so ein Stück in ca. 4 Tagen.

Als ich noch alleine gewohnt habe kam halt nur ein halbes Stück in die Butterschale.
Harte Butter aus dem Kühlschrank verdirbt mir morgens die Laune ;)


Gruß
chamenos
 
Wassergekühlte Butterdose :)

Hatte ich..... habe ich dann verschenkt.
Das Reingeschmiere der Butter hat mich dann doch mächtig gestört. Ich kaufe meine im klassischen Blockformat und nicht "gespachtelt" bei Lindner :D
 
Ich bin mal so unverschämt und stelle meine Frage in dem vorhandenen Tread.

Ich interessiere mich auch für einige Messer von Makeso bzw. Marsvogel. Allerdings finde ich keinen Shop o.ä., die nach Österreich liefern. :(
Kennt ihr da vl. jemanden?
 
Back