Meine Schlussfolgerungen aus den bisherigen Informationen hier aus dem Forum und aus scienceofsharp:
Jeder noch so feine Steinschliff erzeugt am Ende eine, wenn auch sehr feine Mikrosäge.
So eine Mikrosäge behält auch dann, wenn die feinen Zähnchen im Gebrauch etwas gerundet werden recht lange die Fähigkeit, Tomatenhaut zu sägen.
Eine extrem feine, geschlossene Schneide, wie sie beim Abzug auf zB. Leinen oder Denim erzeugt wird, schneidet letztendlich nahezu ausschließlich aufgrund der Feinheit der Schneidkante.
Es ist also kein Sägeeffekt vorhanden. Sobald diese feine Schneidkante durch Verschleiß auch nur ein klein wenig gerundet oder verbreitert ist, hat sie bei Tomatenhaut keine Chance mehr.
Das Messer wäre also in diesem Zustand objektiv immer noch schärfer, als das Steinschliffmesser, tut seinen Dienst im praktischen Einsatz an der Tomate aber nicht mehr.
Deshalb hat in der Küche der theoretisch schlechtere Schliff die Nase vorn, währen bei der Rasur, bei der die Schneide ohne Sägebewegung auf reinen Druck durchs Haar schneiden muss, die feine geschlossene Schneide ein Muss ist.