Kleines Special von „Messer-Bussard“ Daniel Jeremiah Boll

Boas,

etwas Interessantes ist uns noch aufgefallen beim Vergleich von Thai Breaker und Fischhaut-Klapper. Beide Messerchen sind eher klein. Der Thai Breaker mißt 10 cm über alles im geschlossenen Zustand, der Fischhaut-Klapper 10,5.

Obwohl beide Griffe also nur 5 mm Unterschied in der Länge aufweisen, differieren die Klingen um 1,4 cm. Die Klinge des kleinen Thai ist 6,8 cm lang, die des Fischhaut-Klappers 8,2.

Das liegt an der unterschiedlichen Griffgestaltung. Der Thai streckt den Hintern oben raus, der Fischhaut-Klapper unten. Dadurch gewinnt er eine Menge Platz für eine deutlich größere Klinge.

Betrachtet man beide Klapper getrennt voneinander, fällt das kaum auf. Beide Messerchen verlaufen in den bekannt eleganten Boll-Kurven. Erst in der direkten Gegenüberstellung wird die Auswirkung des „kleinen“ Unterschieds deutlich.


DSC06753.jpg DSC06760.jpg DSC06761.jpg DSC06764.jpg


R’n‘R

PS Spirou: Rehabilitiert :p
 
Last edited:
Moin zusammen,

Freitag der 13. im Wonnemonat Mai. Das Beton-Sturmtief mit sporadisch schwersten Regenfällen ist durch. Die Sonne knallt wieder vom azurblauen Himmel :lach: …

Mehr brauchen wir nicht. Obwohl - einen Café bei Augusto und den Fischern. Und Stöckchen mit Messerchen von Daniel. Wir nehmen die Fischhaut und den Fire Groover mit. Wie der in der Hand liegt, das ist ein Sache für sich. Wahrhaft weise, uns für genau dieses Arbeitsgerät entschieden zu haben :cool:

01 DSC06682.jpg 02 DSC06675.jpg 03 DSC06673.jpg 04 DSC06686.jpg

Aus sunny Monte Gordo

Johnny & R’n‘R
 
Moin Peter, das sieht in der tat nach einer für dich perfekten Handlage aus, klasse! Mehr Messer braucht man für unsere Zwecke wohl nicht. Bin mal gespannt, welche Patina Klinge und auch Griffholz mit der Zeit entwickeln.

Viel Spaß mit dem Boll und den anderen Bolls! Gruß, Olli
 
Ah jetzt Peter... Die in Hand Bilder hab ich noch gebraucht.
Jetzt ist das fixe Boll auch bei mir angekommen, war ja ganz
fixiert auf die Klapper.
Ist von Größe , Form und Handlage dem kleinen Wollenweber,
über welches wir mal kurz gesprochen hatten, nicht unähnlich.
Mehr braucht es tatsächlich meistens nicht, wirklich schön das
Teilchen.

Gruß, Tino
 
Moin,

eigentlich wollten wir ja die neuen „Bollwerke“ bei der Arbeit präsentieren. So 1 ½ Stunden haben wir völlig ungestört und in Ruhe vor uns hin geschnippelt. Dazu nun später, da die Größe und Handlage des kleinen Fire Groover aktuell von Interesse ist. Haben stattdessen mal eben ein paar von unseren kleinen Lieblingen aufs Brett gepackt. Wir haben ein absolutes Faible für diese Größe :)

Auf dem ersten Bild von oben nach unten sehen wir

BRKT Ultra Lite Bushcrafter (ULB) - CPM 3V
Fire Groover von Daniel - 1.2513
BRKT Gunny Hunter FHG - A2 Toolsteel
Daniel Winkler Operator - 1.2235

In Anbetracht der allesamt geilen Stähle schneiden die Messerchen, daß einem die Tränen kommen. Lange :p!! Die Handlage aller Messer ist sehr gut. Die Griffgröße gut ausreichend. Auch wenn der Griff von Daniels Fire Groover relativ klein erscheint, ist er im Handling überlegen. Steht doch die gesamte Länge für die Hand ohne störende Guards, Biegungen und Wendungen zur Verfügung.

Im Vergleich wird es beim Gunny schon eng. Die vorgegebene Position ist zwar ein nicht zu unterschätzendes Sicherheits-Feature. Aber zum Freestyle-Schneiden geht der Fire Groover klar in Führung. Wir hatten ja bei der Vorstellung des BRKT ULB von seiner erstklassigen Handlage geschwärmt. Daniels Messerchen topt auch die :congratulatory: …

Wir haben dann noch Uli Hennickes Kleinen Jäger - 1.2519 - dazugelegt. Ein fettes Gerät mit einem weiteren Hammerstahl und ebenfalls guter Handlage.

01 DSC06905.jpg 02 DSC06913.jpg 03 DSC06920.jpg 04 DSC06922.jpg 05 DSC06927.jpg 06 DSC06928.jpg

Mehr Messer brauchen wir nicht. Ähhh - was die Größe anbelangt :glgl: ...


Gruß R’n‘R
 
Last edited:
Boas,

die Zeit geht dahin. Freitag, der Dreizehnkommafünfundsiebstigste. Und kein Regen :p!! Zwar haben sich im Lauf des Tages doch noch ein paar Wolken eingefunden, aber das Desaster ist vorbei. Es stabilisiert sich. Und wird richtig gut. Wir haben hier eine zuverlässige lebendige Wettervorhersage - die Fischer …

Wollten gerade den Bericht über den heutigen Morgen bei Augusto hochladen, da fiel unser Blick auf zwei Messer. Und da müssen wir halt nochmal verschieben. Es ist uns ein Anliegen, jetzt und hier diese zwei Kleinen zusammen zu präsentieren.

Auf dem Eukalyptusbrett aus dem portugiesischen Alentejo liegen Daniels Fire Groover aus 1.2513, Ceylon Eisenholz und Sterlingsilber. Daneben Attilas Buffalo Tom aus 1.2442, Büffelhorn auf Messing-Linern, Kupferbacken, Kupfer- und Stahl-Pins.

Ein 5-Sterne-Messer-Menü :love-struck: …

attachment.php


attachment.php



Johnny & R'n'R
 

Attachments

  • DSC06951.jpg
    DSC06951.jpg
    149.1 KB · Views: 1,877
  • DSC06958.jpg
    DSC06958.jpg
    188.2 KB · Views: 1,921
Last edited:
Boas,

so’n Milchkaffee ohne Naßwerden hat was :p. Wir haben es genossen. Augusto hatte ja lange zu und die Gelegenheit des schlechten Wetters für eine Komplett-Sanierung genutzt. Neues Dach, alles raus, drinnen und draußen alles weiß-rot-grün streichen, neue ockerfarbene Vorhänge, gelbe Sitzkissen auf die Holzstühle. Schön portugiesisch bunt :apple: ...

Wir vor der Tür in der Sonne. Paar dunkle Wolken, aber trocken. Ein Genuß, die beiden neuen Boll-Messerchen. Optisch sowie in der Hand. So’n Klapper OHNE Klemmer liegt auch klasse in der Hand. Der Fire Groover sowieso. Wir berichteten.

Auf den Bildern 13, 14, 17 und 18 kann man gut die Balligkeit der Klinge des Groovers und ihr Finish sehen. Das hat Klasse :)!! Die Patina, die sich nach dreimal Obstkontakt in der vorliegenden Form eingestellt hat, übersteht 1 Stunde Schnitzerei ohne Problem. Sie ist stabil. Am Nachmittag haben wir noch ein halbes Stündchen mit Astwegschneiden zugelegt. Alles schön …

Man kann auch gut sehen, daß die Klinge des Fire Groovers solide ausgelegt ist. Ein definitiv anderes Kaliber als unser Padouk-Klapper und der kleine Thai Breaker, die eher nagelgängig ausgeschliffen sind. Auch die Fischhaut ist robust. Wir werden an den Geometrien nichts verändern. Beides hat seine Berechtigung …

Zudem auch überhaupt keine Notwendigkeit besteht. Schneiden beide Messer doch ausgezeichnet. Nach mehreren Tagen Gebrauch gab es einen Ruckler beim Papierkurvenschneiden. Ein paar Züge über 4000er, 6000er und 8000er Micro Mesh haben bereits gereicht. Leicht und schnell schärfbar stimmt also :super:!

Beide Klingen sind zwar solide ausgelegt, aber es gibt weder eine „Fat Bevel Geometry“ noch den berüchtigten „Large Angle Micro Bevel“ - die bei balligen Klingen gern eingesetzte und von uns gehaßte sogenannte „Sicherheitsgeometrie". Sowas gibt es bei Messern von Daniel nicht …

01 DSC06932.jpg 02 DSC06791.jpg 03 DSC06789.jpg 04 DSC06784.jpg 05 DSC06793.jpg 06 DSC06881.jpg 07 DSC06811.jpg 08 DSC06813.jpg 09 DSC06838.jpg 10 DSC06807.jpg

11 DSC06840.jpg 12 DSC06843.jpg 13 DSC06871.jpg 14 DSC06882.jpg 15 DSC06885.jpg 16 DSC06889.jpg 17 DSC06891.jpg 18 DSC06899.jpg


Bom fim de semana

Johnny & R’n‘R
 
Moin Peter, sehr schöne Bilder, je länger ich mir das kleine Fixed ansehe, desto besser gefällt es mir, das rote Holz bietet schöne farbwechsel je nach Lichteinfall, klasse! Gruß, Olli
 
Moinsens Peter,

Das Holz...wunderschön, da gebe ich Olli absolut recht.
Aber, eine Frage die mich schon mal beschäftigt hat:
Da müssen doch bei Augusto inzwischen Berge von
Holzschnitzern rumliegen ? Nimmst du die immer mit,
muss er sie wegfegen oder gibt es gar eine Stelle am
Strand von Monte Gordo die inzwischen statt Sand mit
"Rindenmulch" ausgelegt ist ?
Mit einem Augenzwinkern....
Gruß, Tino
 
Servus,

Moin Peter, sehr schöne Bilder, je länger ich mir das kleine Fixed ansehe, desto besser gefällt es mir...

geht mir auch so! ;) Das liegt natürlich auch an den zahllosen Bildern aus allen möglichen Blickwinkeln, wer hier mitliest kann sich dem nicht entziehen! R'n'R erhöht ja ständig die Boll'sche Dosis! :D



Was mich immer wieder erstaunt ist der breitegefächerte Geschmack, wobei die technoid anmutenden und sehr cleanen Messer aus Titan, Stahl und Carbon aktuell eher hinten gereiht sind und einfaches und schlichtes mit Patina, Charakter und Geschichte sich immer mehr ausbreitet!

Das sind wirklich gute und taugliche Messer die auch bei mir außerhalb der Kochmesserwelt noch was auslösen!

Gruß, güNef
 
Moin zusammen,

das Ceylon Eisenholz ist wirklich eine Schönheit. Im Zusammenspiel mit der bläulich patinierten Carbonklinge ein kleines Gemälde. Daß man dabei haben und vor sich auf den Tisch legen kann, um sich daran zu erfreuen. Je nach Licht und Untergrund entsteht ein immer wieder anderer Gesamteindruck.

Bezüglich „Verholzung“ des Strandes von Monte Gordo :glgl: - die kleinen Flusen auf den Bildern im vorausgehenden Post lassen uns unbekümmert. Gone with the wind. Rinde und Holzsplitter, die diese Größenordnung übersteigen, sammeln wir sorgfältig ein und befördern sie in die Mülltonne. Es wird bei schlechtem Wetter sogar in Augustos Kneipe geschnitzt. Müll auf den Tisch - dann in die Tonne. Ein Blick, was für ein Messerchen es denn heute ist. Ein Grienen. Und gut iss ...

So, wie wir auch den „hohen Materialbedarf“ nicht vom lebenden Grün schneiden, sondern uns regelmäßig dort bevorraten, wo Grünschnitt stattfindet. Zur Vorsorge vor Bränden wird hier ständig irgendwo geschnitten, Unterholz geräumt etc. Die Vielfalt der Sorten ist exzellent.

„…der breitegefächerte Geschmack, wobei die technoid anmutenden und sehr cleanen Messer aus Titan, Stahl und Carbon aktuell eher hinten gereiht sind und einfaches und schlichtes mit Patina, Charakter und Geschichte sich immer mehr ausbreitet!“
Der breitgefächerte Geschmack, wie Du das nennst, güNef, ist im Prinzip ungebrochen. Aber der Schwerpunkt verschiebt sich schon deutlich. Während das Interesse nach wie vor auch in Titan gehülltem kaltem Stahl gilt - auch gerade die Hightechstähle interessieren bezüglich ihres Verhaltens - kann ich die zunehmende Anziehungskraft klassisch schlichter Handwerkszeuge à la Boll oder Attila nicht leugnen.

Müßte ich mich auf wenige Messer konzentrieren, läge genau hier der Schwerpunkt. Sagen wir mal, das kleine Boll-Fixed, Attilas Büffel-Klapper am Gürtel, einen Klapper mit Klemmer in der Hosentasche. Im Rucksack das BRKT Fox River 3V. Und - notfalls ständig in der Hand - so’n Hasenfuß :steirer:

Diese Richtung etwa. Da ich dieser Beschränkung aber erfreulicherweise nicht unterliege und mich messermäßig austoben kann, wird es auch in Zukunft - wenn auch selten - noch das ein oder andere Hightechgerät von mir zu sehen geben. Ein spektakuläres Gerät liegt hier schon ein Weilchen rum. Aber man kommt ja zu nix :eek:!


Für Carbon-Junkies - zur Aufrechterhaltung der Boll’schen Dosis :cool:


01 DSC06972.jpg 02 DSC06976.jpg 03 DSC06982.jpg 04 DSC06981.jpg 05 DSC06984.jpg


Aus sunny Monte Gordo

Johnny & R’n‘R
 
Boas,

motiviert durch güNefs Anmerkung bezüglich unserer Prioritäten, haben wir das BRKT Fox River mit eingesteckt und es mal ein gutes Weilchen gegen Daniels Fire Groover anschneiden lassen. Dabei wurde folgendes klar: Der Fire Groover ist das deutlich wendigere und spürbar leichtere Messer (89 vs. 152 Gramm) und man schneidet locker vor sich hin.

Das Fox River liegt sicherer in der Hand und kräftige Schnitte gehen leichter vonstatten. Man hat mehr Gewalt über die Dinge. Beide Messer sind gleich scharf, beide exzellent schlank ballig auf so gut wie Null. Der Groover ist eleganter. Das Fox River erfüllt nicht das Jens-Kriterium :p

Bei der Ansage über die Messerchen, die unsereiner so etwa in der Tasche haben müßte zum Wohlbefinden, hatten wir eines vergessen. Und noch eins. Das eine ist der Jeremy-Robertson-Kracher. Das andere unser leicht modifiziertes Opinel No. 8 (für’s Äpfelchen zwischendurch).

Das Robertson-Gerät könnte dem Fox River den Schneid abkaufen, wenn es denn sein sollte. Mit der feisten CPM-3V-Klinge und der ihm innewohneneden Stabilität ist es quasi ein Fixed. Den Padouk-Klapper sehen wir als großes und überlegenes Opinel. So’n Messer für alle Fälle. Außer Holz hacken. Dafür gingen dann Fox River und/oder Robertson durch. Für’s Lagerfeuer :moon: …

Für den leichten Genuß zwischendurch (lauer Sommerabend im Bermuda-Shorts) Daniels Fischhaut-Klapper. Und denne unser erster Hasenfuß - ein echter Herzblut-Klapper - das „gewaltige“ SHBBS oder auch „Böse“ mit 5,4 mm M390. Für das verdammte Manila-Tau-Schneiden :glgl:

Für die traditionellen Taschenmesser-Tage - Breakfast at Tiffany’s vielleicht :lach: - Attilas Buffalo Tom.

Am Ende liegen da jetzt 8 Messerchen auf dem Brett. Von denen wir uns nur äußerst schwer trennen könnten. Vielleicht noch das eine oder andere tauschen. Anstatt Fox River den Daniel Winkler Blue Ridge Hunter mit 1.2235-Klinge beispielsweise. Aber eins weglassen? Es heißt ja nicht umsonst


Hab Acht!! :cool::emmersed::drunk:

01 DSC06986.jpg 02 DSC06988.jpg 03 DSC06990.jpg 04 DSC06991.jpg 05 DSC07008.jpg 06 DSC07013.jpg 07 DSC07020.jpg 08 DSC07044.jpg

09 DSC07063.jpg 10 DSC07067.jpg 11 DSC07069.jpg 12 DSC07089.jpg 13 DSC07091.jpg


Johnny & R’n‘R
 
Hi Peter,

geile Messer!

Auch, wenn ich mich wiederhole: Bei einfachen Messern, Stahl und klatsch, klatsch zwei Schalen dran, gibt's außer der Messerkontur und dem Material nix.
Und mit so wenig kann man sehr viel falsch machen und das Ergebnis ist belanglos.
Bei Daniels Messern ist das für mich anders, der Stahl hat diesen Zauber von Seltenheit und Vergangenheit, Produktionsende 1970, hergestellt um daraus Zündrädchen für Feuerzeuge zu machen. Lange unbeachtet in einem Schuppen lagernd musste er erst von jemandem gefunden werden, der ihn erkannt hat. Die Griffschalen aus einem Holz, das Daniel selbst auf einem kargen Hügel gefunden und geborgen hat. Unscheinbar grau und verwittert flammt es schier auf, wenn man es anschnitzt. Und keine Ahnung, was es tatsächlich für ein Holz ist konnte es erst mit Hilfe von Tai Goo bestimmen werden. Deutschland, Thailand, Nordamerika. Produktion, Lagerung, Verarbeitung, Bestimmung einmal um die Welt. Das hat was.
Und dann die Sache mit der Messerform, der Kontur. Die kann fad und langweilig sein. Funktional und sonst nix. Bei Daniels Messern ist das anders. KEINER bringt diese Spannung in die Linien der Messerkontur. KEINER. Wenn man Messer mit so wenig baut, kommt es auf alles an, hundertfach.
Der Fire Groover ist ein geiles Messer.

Tja, und die Fischhaut.
Ich kenne das Messer. Daniel und ich standen am Einstige zum Mittelturmweg am Bruchweiler Geierstein. Er hat es mir gezeigt. "Altes Ding" hat er gesagt. Ganz Understatement. "Sau alt". "Sau Arbeit mit der Fischhaut." Schweigen. "Mach ich nicht mehr." Ich hatte nicht das Herz ihn darum zu bitten. Ist schwierig zu beschreiben, diesen Moment. Vielleicht auch einfach zu privat. Ende.

Und nein, das Fox River erfüllt nicht das Jens-Kriterium. Wobei die fetten Nieten mit dem Black Canvas noch gehen. Ganz doof wirds, wenn die von Bark River feinen Holzschalen verbauen, von denen ein Großteil für die Nieten weggebohrt werden muss. Das Konzept verstehe ich nicht.
Aber der 3V der lockt mich schon. Vielleicht doch mal ein Bark River? Aber diese Edelstahlnieten. Und dann auch noch geistlos blank poliert.

Und Du weißt Peter, Deine Schilderungen und Deine Bilder sind immer wieder eine Freude für mich.
Diesen Thread hab ich mit großer Ungeduld erwartet, wusste ich doch, was sich dort in Monte zusammenbraut.
Immer gerne wieder.

Schöne Grüße, Jens

Plastik!
 
Moin Jens,

kurz zu BRKT und allgemein zum CPM 3V. Ich würd' an so'n BRKT ganz entspannt unter dem Gesichtspunkt "reines Werkzeug" rangehen. Dafür sind sie gemacht. Derbe amerikanisch. Ansonsten wäre es einen Versuch wert, bei Klingenwelt mal anzufragen, ob es eventuell nur eine Klinge gibt. Griff dann nach Gusto dranmachen lassen ...

Oder - um den 3V mal zu probieren - stattdessen einen Robertson-Folder nehmen. Nur mal so als Gedanke :) ...

Gruß R'n'R
 
Kleiner Nachtrag noch ....

Auf der Homepage von Bark River steht eingangs:

Our Mission
…. These products are aimed for use by outdoors-men and others who need real performance in the field. At Bark River the emphasis is on maximum performance of its products.”

Es sind Hard-Use-Werkzeuge. Und die Griffschalen sind zur Sicherheit geklebt und zusätzlich mit Corby Bolts verschraubt. Das sind solide Schraubnieten (mal googeln ... ).

Wenn sie eingesetzt sind, wird der nach Montage oben rausschauende Teil mit dem Griffmaterial bündig plangeschliffen …

Iss halt nicht so filigran. Und die Geschmäcker sind ja sowieso verschieden :) ....

R'n'R
 
Moin Peter und alle anderen die hier mitdiskutieren, für mich ist ein interessanter Aspekt aufgetaucht, der mich umtreibt. Der ständige, freiwillige Spagat zwischen schlichten, funktionalen und trotzdem sehr schönen Messern mit recht ursprünglichen Materialien, die durch den Aspekt " klassisches Werkzeug und lange erprobte Materialien" begeistern, weil sie Erinnerungen wecken, und den Hightech Foldern und Messern, die durch perfekte Technik, neue und spannende Materialauswahl begeistern.
In meinem Fundus findet sich beides, beides hat seinen Charme, der Spagat bleibt.

So kann mich mein Robertson Folder ebenso begeistern wie mein Mercator Messing, schon spannend!

Gruß, Olli
 
Last edited:
Moin Olli,

geht mir genauso. Wenn ich morgens losgehe mit Johnny, greife ich nach einem kurzen Blick immer wieder mal ein anderes Messer - oder zwei ;) - und kann mich dann genau darauf konzentrieren und mich daran erfreuen. Wenn es schneidet :p ...

Die Vielfalt an Material, Form und Funktion hat ihren Reiz für mich noch nicht verloren. Wenngleich das Herz tief drinnen für wenige ausgewählte schlägt. Solche wie Daniels, um die es in diesem thread eigentlich geht.

Ich habe die kleinen Bussarde noch einmal aufs Brett gepackt. Dabei fiel mir auf, daß der „Stern“ nicht vollständig ist. Es fehlt ihm ein Arm :drunk: …

Der große Bussard ist derweil in seinen Horst in der Andamanen See zurückgeflogen …


attachment.php


attachment.php



Johnny & R’n‘R
 

Attachments

  • 01 DSC07156.jpg
    01 DSC07156.jpg
    166.5 KB · Views: 1,505
  • 02 DSC07137.jpg
    02 DSC07137.jpg
    147.5 KB · Views: 1,546
Den Spagat kenne ich...wobei ich den neuen Hype um das Mercator nicht
nachvollziehen kann..Ich hab das auch angeschafft, allerdings in rostfrei.
Ich bin wirklich kein Stahlfetischist, aber so schlecht wie das Mercator die
Schärfe hält, das hab ich bei keinem anderen Messer. Von der Delle in der
Schneide ab Werk ganz abgesehen, da muss mal die Klinge aufgeschlagen
sein, egal....
Ich hab festgestellt das ich mit Tech-Foldern zwar gerne rumspiele, zum
Arbeiten oder wenn ich draussen bin aber lieber mit einfachen, ursprünglichen
Messern arbeite. Die fühlen sich irgendwie wärmer an...wobei mich mit
rostenden Stahl eher eine Hassliebe verbindet. Mein Vildmark Evo zb. nimmt
mit seiner spiegelpolierten Klinge eine eher fleckige Patina an, das Wollenweber
wird dagegen schön gleichmässig grau bis schwarz...ein Traum.
BTW...mittlerweile ist das hier ein wirklich schöner Faden geworden...und die
Lust auf einen Boll wächst...dieses Ceylon Holz..
 
Hi,

da sind wir inzwischen ja schon eine fröhliche kleine Gymnastikgruppe, die den Spagat übt :hmpf:.

Peter, die Werkzeug Perspektive ändert völlig meine Wahrnehmung. Manche Wege sind länger als andere.
Und der Robertson mit V3. An dem knabbere ich mir gerade die Schneidezähne ab. Wo gibt's den?

Ein Stern hat MINDESTENS fünf Strahlen.

Grüße, Jens
 
Moin Jens,

das freut mich mit den Werkzeugen!! Und Robertson ist eine One Man Show mit seiner Calavera Cutlery. Meinen "El Patron" habe ich hier im Forum erworben. Echtes Glück zu gutem Preis. Wie neu!! Gibt mittlerweile mehrere Modelle. Auch mit Dreieck-„Spyderhole“. Auf der Homepage findest Du die Dealer. USA ist ja für Dich ein Heimspiel ;)

Was Daniel anbetrifft, nehmen wir den Faden erneut auf und „baden“ etwas in Ceylon Eisenholz. Da die Sonne sich endgültig durchgesetzt hat und vom astrein blauen Himmel knallt, haben wir unsere beiden Eisenhölzchen mal nebeneinander platziert. Erst im Schatten, dann in der prallen Sonne.

Je nach Licht, Lage, Untergrund und Kamerahaltung sieht immer alles anders aus. Davon abgesehen unterscheiden sich die beiden Messerchen bezüglich Griff sowieso schon, als wenn sie nix miteinander zu tun hätten. Obwohl es Geschwister sind. Was die Herkunft angeht sowieso. Was das Eisenholz angeht aber auch. Hatten wir ja schon erwähnt, daß alle vier Schalen aus einem Holz geschnitzt sind. Paar Zentimeter voneinander entfernt.

Dennoch ist jede Schale anders. Auch pro Messer. Beim kleinen Thai Breaker bedarf es schon bald Akribie, um ihm anstatt dunklem Schwarz-Braun ein wenig Struktur zu entlocken. Und der Fire Groover kommt auf der einen Seite eher dezent daher, während auf der anderen die Flammen lodern :)

01 DSC07187.jpg 02 DSC07188.jpg 03 DSC07199.jpg 04 DSC07194.jpg 05 DSC07197.jpg 06 DSC07235.jpg 07 DSC07240.jpg 08 DSC07261.jpg 09 DSC07264.jpg 10 DSC07259.jpg

11 DSC07267.jpg 12 DSC07268.jpg 13 DSC07289.jpg 14 DSC07298.jpg 15 DSC07299.jpg 16 DSC07305.jpg


Eben nochmal nachgesehen am Strand. Ein Seestern hat auch 5 :glgl: ...


Die Jukebox brennt: Jon Spencer Blues Explosion - „Burn it off


Aus sunny Monte Gordo

Johnny & R’n‘R
 
Back