Kennt das jemand?

JokerSeven

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Hallo,

Erst einmal vielen dank für dieses forum. Ich habe im Internet vergebens ehrlich reviews gesucht auf youtube und blogs...aber nicht glaubwürdiges gefunden.
nach langem suchen bin ich auf das forum gestoßen und konnte mir so nun mein erstes japanisches messer aussuchen.

Kurz und knapp, warum ich nun als eigentlich stiller leser schreibe, ist der fund dieses messers im netz

Matsubara aogami nakiri

Kennt das jemand oder kann zu den daten etwas sagen, die schmiede ist ja bekannt nur finde ich die art von messer nicht.

Taugt das Messer?

Danke und nette grüße markus
 
Last edited:
Servus,

ich hatte dieses Nakiri noch nicht in der Hand oder in Gebrauch, kann dir also nur eine Analyse anhand der Bilder anbieten.

Schliff/Geometrie:

Der Kehlshot zeigt eine Schlangenlinie, das ist insofern gut, da die gehämmerten Flanken sehr unregelmäßig sind und deshalb ein ankleben vom Schnittgut erheblich reduziert wird. Die Klinge ist dünn ausgeschliffen, allerdings hat es eine breite Schneidfase, was auf einen zu spitzen Schleifwinkel hindeutet, du wird das Messer mit einen etwas stumpferen Schneidwinkel versehen müssen um die Schneide vor Ausbrüchen besser zu schützen. Das Profil ist sehr flach, so eignet sich das Nakiri eindeutig mehr zu choppen als zum wiegen. Die Spitze ist gerundet, das wird sich beim Einschneiden von Zwiebeln als leichten Nachteil erweisen, kantigere Nakiris, die vorne eine definierte "Kante" haben machen das besser. Das Gewicht in Kombination mit den Griffmaterialien wird einen geschätzten Schwerpunkt ungefähr 10-15mm vor dem Griff haben. Aufgrund des Gewichtes ohne weil auch keine Bilder zu sehen sind, schließe ich auf einen fehlenden Taper, das heißt der Klingenrücken wird bis zur Spitze weitgehend gleich dick sein und bleiben. Der Stahl ist Aogami II, also etwas schnitthaltiger als Shirogami, aber deutlich unter Aogami-Super. Die Härte ist für Aogami und ein japanisches Messer beinahe moderat, ginge noch härter, was aber die Schneide nur noch spröder machen würde, also sind die 62 HRC ok. Mit welcher Sorgfalt und ästhetischer Feinheit der Erl in den Griff eingebracht ist, können wir leider nicht sehen. Der Griff ist sowohl für links wie auch für Rechtshänder zu gebrauchen.

Fazit: Wenn es dir gefällt, sehe ich keinen Grund es nicht zu kaufen, außer du möchtest mehr Klingenlänge, ein runderes Profil, eine klarer definierte Kante an der Schneide vorne, mehr Taper, mehr Gewicht oder einen schnitthaltigeren Stahl.

Gruß, güNef
 
Moin,

also das Messer kenne ich nicht. Aber von Matsubara würde ich die Finger lassen, außer du hast Lust auf ein Bastelobjekt.
Der macht sehr schön anmutende Messer (hohe Klingen, schönes Tsuchime/Nashiji), aber mit Verarbeitungsqualität hat er es nicht so und der Schliff ist eher so lala. Griffverklebung ist so ein Thema. Ausdünnen quasi Pflicht.

Mein erstes Exemplar war das wohl miesest verarbeitete Messer, was ich bisher hatte und ging zurück. Übrigens über den von dir verlinkten Händler bezogen.
Ich habe jetzt ein selektiertes, was ich ausgedünnt habe. Da ich aber drei Exemplare zur Wahl habe, stehe ich zur Aussage oben. Auch ein anderer Händler hat mir freundlich geraten, doch lieber zu einer anderen Schmiede zu greifen, wenn mir ein netter Schliff und gute Verarbeitung wichtig sind. ;)

Also meine Meinung: Schau mal, ob du von einer anderen Schmiede was findest, was dir gefällt.

Gruß,
Dirk

Edit: Wegen der Überlapps mit @güNef : Wo die die dünn aussehenden Kehlshots immer herbekommen ist fraglich. Das bild mit der breiten Schneidfase ist die Realität und kommt nicht wegen eines zu steilen Winkels, sondern durch zu viel "Fleisch" über der Schneidfase. Die Streuung bei Matsubara ist halt heftig und vermutlich gibt es immer mal ein dünnes.
Verklebung ist von gerade ok bis große Sauerei (siehe Bild, das ging zurück).
Die angegebenen Klingenhöhen variieren übrigens auch deutlich. Mein erstes sollte 59mm haben und hatte dann nur 54mm. Bei meinem selektierten hatte ich Exemplare von 58-60,5mm.
Auch eine andere Anfrage ergab ~3mm Variation.
HY65KVj.jpg
 
Last edited:
Guten Morgen

Danke schonmal für die antworten, das hilft mir weiter.

Ist es dem im vergleich hierzu besser

Link gelöscht - Pitter

Bzw die mehr kosten wert?

Ich habe das Gyuto aus der Shiro Kamu akuma serie und bin damit total zufrieden. Eigentlich hätte ich daraus auch gerne das Nakiri gehabt, auch wegen der Optik das es zusammen passt.
Leider überall ausverkauft...
 
Last edited by a moderator:
Die Spitze ist gerundet, das wird sich beim Einschneiden von Zwiebeln als leichten Nachteil erweisen, kantigere Nakiris, die vorne eine definierte "Kante" haben machen das besser.
Moin und sorry für's OT vorab.
Kannst Du mal ein kantiges Beispiel zeigen? Habe ein Shiro Kamo Nakiri. Super Schneidperformance bei Gemüse. Ist vorne aber auch stark gerundet. Dachte immer, das wäre typisch für Nakiris. Grüße
 
Ich verstehe die Fragen nicht.
Welches Messer soll welche Mehrkosten wert sein?
Zu Matsubara hatte ich ja meine Meinung genannt.

Beim Shiro Kamo Black Dragon bekommst du halt ein voll-rostendes Messer. Aber die Serie hat einen guten Ruf.

Cleancut hat mir übrigens geraten doch statt Matsubara vielleicht lieber Shiro Kamo oder Masashi Yamamoto zu nehmen. Letztere mag ich recht gern. Vielleicht wäre das Masashi Nakiri bei Dictum mal einen Blick wert. Hat rostfreie Außenlagen und quasi-rostfreien Kernstahl. Ich hab das 21er Kiritsuke/Gyuto aus der Serie.
@Seemann hat das Shiro Kamo Akuma Gyuto und ich meine, dass er das Masashi Nakiri hat. Vielleicht kann er das also kommentieren.
 
Ich verstehe die Fragen nicht.
Welches Messer soll welche Mehrkosten wert sein?
Zu Matsubara hatte ich ja meine Meinung genannt.

Die frage ist ob das Matsubara welches ja um einiges mehr kostet auch seine mehr kosten gegenüber dem Shiro Kamo wert ist.

Deine Meinung zwecks dem Messer klingt so als wäre es der total schlecht.

Ich werde mir das andere von dir genannte mal ansehen danke.
 
Naja, ich kann halt auf Grund der Streuung und (diplomatisch gesagt) sehr lockeren Qualitätskontrolle schwer zu Matsubara raten.
Ich habe mir trotzdem ein Gyuto besorgt, weil die Klingenform und das Flankenfinish einen Reiz für mich hatte. Out of the box war es ein optisch attraktives, aber eher mäßig schneidendes Messer.
Ausgedünnt ist es jetzt wirklich gut und mit seinen 58mm Höhe und flat-spot-freiem Profil ein wirklich interessantes Messer.

Wie definierst du also den Wert eines Messers?

Ich denke, wenn es dir um ein leicht schneidendes und konistent gut gebautes Messer geht, dann ist das Shiro Kamo wider des günstigeren Preises die bessere Wahl. Ich konnte mich halt nie mit dem angemalt-wirkenden Kurouchi anfreunden, aber du hast ja ein Akuma, was genauso aussieht.
Das Black Dragon ist halt rostend. Da muß man sich drauf einlassen wollen.
 
Servus,

Wo die die dünn aussehenden Kehlshots immer herbekommen ist fraglich. Das bild mit der breiten Schneidfase ist die Realität und kommt nicht wegen eines zu steilen Winkels, sondern durch zu viel "Fleisch" über der Schneidfase. Die Streuung bei Matsubara ist halt heftig und vermutlich gibt es immer mal ein dünnes.

deshalb ist über Bilder immer auch nur eine teilweise Einschätzung möglich. Wenn die Kehlshot's dann auch noch ein Fake sind wird's bitter, aber man kann ja zum Glück retournieren. Danke für die Aufklärung. :super:

Kannst Du mal ein kantiges Beispiel zeigen? Habe ein Shiro Kamo Nakiri. Super Schneidperformance bei Gemüse. Ist vorne aber auch stark gerundet. Dachte immer, das wäre typisch für Nakiris. Grüße

Zweimal Wakui. Das mit dem hellen Griff war das beste Nakiri, das ich je hatte, das dunkle die Serie vom JMS.

P1070589.JPG


P1070590.JPG


Siehst du den Unterschied?

Hier noch ein Maboroshi von Fujiwara:

P1090488.JPG


Mit solchen "Kanten" klappt das Einschneiden in Zwiebel besser. Klar sind die nicht 90° weil sonst könnte die Klinge ja nicht abrollen, aber die Ausprägungen sind unterschiedlich und in der Handhabung hat sich zumindest bei mir klar abgezeichnet, das wenn Nakiri, dann mit definierterer Kante. ;)

Gruß, güNef
 
.....@Seemann[/USER] hat das Shiro Kamo Akuma Gyuto und ich meine, dass er das Masashi Nakiri hat. Vielleicht kann er das also kommentieren.
Da irrt der Dichter....:D:: Ich habe das Yamamoto Hocho SLD Kurouchi Nakiri, 175mm, Kastanie, Yamamoto Hocho SLD, Usuba, Gemüsemesser | Traditionelle Japanmesser (Hocho) | Dictum (https://www.dictum.com/de/traditionelle-japanmesser-hocho-faa/yamamoto-hocho-sld-usuba-gemuesemesser-718671) wobei Dictum irgendwo den Begriff Usaba in den falschen Hals bekommen hat. Ein Usaba ist einseitig geschliffen, ein Nakiri beidseitig. Dies ist eindeutig ein Nakiri. Bin sehr zufrieden, damit auch Zwiebeln in kleine Würfel schneiden. Schneidfreudig, schnitthaltig, leicht zu schleifen und mit einem IOXIO® Keramik Wetzstab Ultra Fine auch wetzbar. Es gibt hier im Forum schlechte Kritiken zum SLD Stahl, von Ausbrüchen u. ä. ist die Rede. Ich habe mehrere Messer der Yamamoto Hocho SLD Serie und mit keinem diese Probleme.
Hier jedoch liegt der Dichter richtig: :D::Ja, ich habe das Gyuto aus der Shiro Kamu Akuma Serie und bin damit ebenfalls total zufrieden.
Schönen Rest-Sonntag
 
Wie definierst du also den Wert eines Messers?
Das Messer soll scharf sein und die Schärfe gut halten. Und in dem fall des Nakiri - für mich - zum choppen geignet sein. Von der tsuchime oberfläche verspreche ich mir weniger anhaftendes schneidgut.

Wenn das messer out of the box nicht scharf ist oder ich es ausdünnen muss wäre das ok, wenn die anderen kriterien erfüllt sind.

Wenn natürlich solche verarbeitungs fehler vorhanden sind, wie am griff oder die höhe stimmt nicht, nicht gerade usw...
Ist es sein mehr geld gegenüber dem shiro kamo zbsp nicht wert.

Grüße Markus
 
Iah hab hier mal die Links des OP gelöscht.

Leuts, könnt ihr mal bitte aufhören, hier google analytics refferal links zu posten.
Ich hab da keinen Bock zu.
Und auch nicht, manuelle posts von anderen zu reparieren.

Also entweder, ihr macht die Links selber sauber, bevor ihr sie hier postet, oder ich lösch die Links. Und es ist mir dann wumpe, ob der thread noch sinnvoll zu lesen ist, oder nicht.

Da hier jeder seine eigenen Beiträge unbegrenzt editieren kann, darf der OP selber Zeit invesiteren, und Links ohne tracking posten. Oder halt nicht.

Danke und Tschüss
Pitter
 
Iah hab hier mal die Links des OP gelöscht.

Leuts, könnt ihr mal bitte aufhören, hier google analytics refferal links zu posten.
Ich hab da keinen Bock zu.
Und auch nicht, manuelle posts von anderen zu reparieren.

Also entweder, ihr macht die Links selber sauber, bevor ihr sie hier postet, oder ich lösch die Links. Und es ist mir dann wumpe, ob der thread noch sinnvoll zu lesen ist, oder nicht.

Da hier jeder seine eigenen Beiträge unbegrenzt editieren kann, darf der OP selber Zeit invesiteren, und Links ohne tracking posten. Oder halt nicht.

Danke und Tschüss
Pitter
Entschuldigung,
Das wusste ich nicht das diese art von link einfügen nicht ok ist.
Habe es editiert, hoffe das es so gut.
Ansonsten weiß ich nicht wie ich das machen soll .


Gruß Markus

EDIT
Erkenne jetzt auch keinen Unterschied zu meinem link und den von Dirk H
Hoffe es past so.
 
Last edited:
Das Shiro Kamo Black Dragon habe ich und finde es super.
Ja, die Spitze ist auch dort runder als bei denen von @güNef gezeigten, aber auch beim Zwiebeln schneiden komme ich sehr gut klar. Gewöhnt man sich vlt dran.
Mit Rost habe ich keine Probleme. Die Klinge hat an allen geschliffenen Bereichen eine Patina gebildet, die schützt bisher gut vor Problemen mit Rost.
 
@Robin87k Die Shiro Kamo Black Dragon haben hier wirklich einen sehr guten ruf. Ich liebäugel auch mit dem Nakiri und oder Gyuto. Traust du dich bei bei der dünnen Wate (hoffentlich ist das richtig) und 63-64 HRC zu choppen oder eher nicht so?
Viele Grüße
 
Leuts, könnt ihr mal bitte aufhören, hier google analytics refferal links zu posten.
Der Anspruch ist für mich nicht selbsterklärend und ich denke, viele andere wissen auch nicht, was Du meinst, und wie sie das vermeiden können.
Kannst Du das bitte kurz allgemeinverständlich erläutern, oder gibt es irgendwo hier im Forum schon eine Erklärung?
 
Der Anspruch ist für mich nicht selbsterklärend und ich denke, viele andere wissen auch nicht, was Du meinst, und wie sie das vermeiden können.

Originallink:

Code:
https://www.silverback-knives.com/products/nakiri-170mm-matsubara-aogami-2-tsuchime-finished-walnussholz-griff?variant=43929998885132&currency=EUR&utm_medium=product_sync&utm_source=google&utm_content=sag_organic&utm_campaign=sag_organic&clid=CjwKCAiAwomeBhBWEiwAM43YIDKcqN4ZwEZA6amyqoxh5FDQNZnAPzSqB4Ot2VWlBmRfXOe0aZmN_hoCRuQQAvD_BwE"

So gehts ohne Datensammeln:

Code:
https://www.silverback-knives.com/products/nakiri-170mm-matsubara-aogami-2-tsuchime-finished-walnussholz-griff

Pitter
 
Habe letzte Woche folgendes Burgvogel Nakiri im Ladengeschäft entdeckt.
Sah in meinen Augen sehr skurril aus, habe ich bei den klassischen Nakiris auch noch nicht gesehen. Anscheinend möchte man in Solingen das „Problem mit der Spitze“ innovativ lösen? 😄
 
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