Empfehlungen für Schärfblöcke: Shapton, Naniwa, Suehiro, Tojiro oder Yoshihiro?

idnal

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Liebe Forummitglieder,

ich stehe vor der Entscheidung, einen neuen Schärfblock zu kaufen, und würde gerne eure Meinungen und Erfahrungen zu verschiedenen Herstellern hören. Insbesondere interessieren mich die Marken Shapton, Naniwa, Suehiro, Tojiro und Yoshihiro.


Ich freue mich auf eure Rückmeldungen und bedanke mich im Voraus für eure Unterstützung!

Beste Grüße
 
Was für Schärfmittel benutzt du denn bisher und hast du schon Erfahrung?

Welche Messer in welchem Zustand möchtest du für welche Anwendungen schärfen?
 
Hallo und Willkommen im Forum.

Ich gehe mal vom Erstkauf aus, ohne vorherige Erfahrung oder "Marken-Steine". Neben der Marke und der Körnung unterscheiden sich die Steine ebenfalls im Benutzen, wieviel Zeit sie benötigen nach dem Wässern zum Schärfen bereit zu sein. Das geht von 15min Vollsaugen lassen bis zum zu einmal kurz Wasser drauf sprühen und los geht's.
Danach unterscheiden sich die Steine wie hart sie sind, sprich wie schnell sie sich hohl schleifen aber auch wieviel man vom Stein "merkt" beim Schleifen, wie weit man die Schneide schon fertig geschliffen hat pro Körnung.
Wegen den Körnungen (in JIS): komplett rund genudelte Messer benötigen einen groben Stein mit 300-500, eine brauchbare Küchenschärfe bekommt man mit 1000-3000 und den letzten Kick, je nach Stahl und Können, mit 5000-8000. Für solche Steine sollte man aber sicher im Umgang sein den Winkel halten zu können und einen passenden Stahl haben, der die Körnung gut annimmt und hält.

Wenn du uns also kurz Feedback geben könntest, welche Messer in welchem Zustand geschliffen werden müssen und welche Eigenschaften der Stein haben soll kann dir sehr gezielt geholfen werden.
 
Du möchtest einen neuen Stein kaufen (mit dem Begriff Schärfblock wusste ich erst gar nichts anzufangen). Du müsstest dein Gesuch etwas konkretisieren. Exemplarisch: Shapton Pro gibt es von 120 JIS bis 30.000.
.
Wenn du ein Messerset von Lidl hast, brauchst Du auch keine Premiumsteine.

Hier im Forum gibt es viel Expertise und viele hilfsbereite Menschen, die gerne den lieben Tag lang über Steine philosophieren.

Wenn du deine Anfrage etwas genauer formulierst, wird dir sicher geholfen.
 
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Guten Tag, sorry für die späte Rückmeldung.

Ich hatte mir vor 3 Jahren ein günstigen 1000/3000er Schleifstein auf Amazon gekauft.

Dann hatte ich einen Diamantschleifstein für 150€ gekauft und enttäuscht zurückgegeben, weil ich damit gar nicht klar kam.
Sonst nutze ich regelmäßig ein Wetzstab von Winzenbacher.

Mein jetztiges Lieblingsmesser ist das LU-OI-16 von BlackChili, davor hatte ich ein Hackmesser von Heiso ähnl. dem Modell 17cm GUSTAV.

Das Schärfen bekomme ich auch mit dem alten Stein gut hin und es wird auch ordentlich scharf. Jetzt hätte einfach gerne einen guten Schleifstein, mit dem ich eine gute Schärfe erzeugen kann und an dem ich lange Spaß habe.


Tatsächlich weiß ich auch nicht, ob zunächst ein 1000 3000 ... Stein sinnvoll für mich wäre.
Vielen dank schonmal für eure Hilfe!!!
 
Das Schärfen bekomme ich auch mit dem alten Stein gut hin und es wird auch ordentlich scharf. Jetzt hätte einfach gerne einen guten Schleifstein, mit dem ich eine gute Schärfe erzeugen kann und an dem ich lange Spaß habe.
Die Black Chili sind rostende Messer, du hast bereits einen gröberen Stein. Ich würde hier den Shapton Pro 2000 empfehlen. Schnell genug als Touchup und fein genug poliert für solche Stähle, muss nur kurz Wasser aufgesprüht bekommen und los geht's.

Die günstigen 1000/3000-Steine sind meist richtige Säufer, die man 5-10min ins Wasser legen und anschließend trocknen muss. Das entfällt beim Shapton! Auch ist er wesentlich schneller als solche günstigen, weichen Steine. Als sinnvolle Ergänzung kann man immer eine günstige DMD Diamantplatte dazu nehmen, entweder Körnung 150/400 oder 400/1200. Damit sind auch stumpfe Messer schnell wieder scharf.
 
Hallo zusammen,

ich wollte keinen extra Thread aufmachen - daher versuche ich mich hier dran zu hängen.
Ich suche für meine Burgvogel Messer einen neuen Wetzstahl und ebenso einen Stein / eine Steinpaarung.

Bin noch ziemlich blutiger Anfänger, aber nach den Empfehlungen hier und in ähnlichen Threads habe ich folgendes im Auge:

- Wetzstahl: Dick Mirco oder Dick Classic
- Stein(e): Shapton Pro 2000 oder JMS Kombi 1000/4000

Was meint ihr?

Besten Dank vorab und schon einmal einen angenehmen (Feier)Abend!
 
@idnal: Was versteht du denn unter "guter Schärfe"? Der Begriff " scharf" kann für jeden was anderes bedeuten. Das ist leider keine standardisierte Maßeinheit. Du bekommst mit dem Chinastein deine Messer zufriedenstellend scharf. Ich würde als Upgrade auch zu einem Stein raten, der splash and go ist. Der ist sofort Einsatzbereit und muss nicht lange trocknen.
Ob Shapton Pro plus DMD-Diaplatte oder JMS 1040 anstelle Shapton Pro ist auch eine Frage des Budgets. Verkehrt machst du mit keinem der Steine was.


@Campa: Hast Du denn schon Erfahrung mit dem Schärfen auf Backsteinen? Freihand bedeutet immer auch eine Lernkurve. Der JMS 1040 wäre für mich eine gute Wahl zum Einstieg, da er durch die beiden Körnungen mehr Optionen bietet als der Shapton Pro 2000 alleine.
Dazu die von @Username86 weiter oben empfohlene Diaplatte, damit kommst Du schon sehr weit.

Die Diaplatte eignet sich nicht nur für den Grundschliff oder für Reparaturen. Wenn du das als Anfänger machen willst, bitte erst einmal ein billiges Messer zum Üben nehmen. Da ist es dann nicht schlimm, wenn du es ruiniert.
Sondern auch zum Öffnen / Abrichten des JMS.

Einen Wetzstahl (der bei deiner Auswahl auch richtig Geld kostet) würde ich zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht nehmen. Übe erst einmal mit dem Stein. Der hat durch die Breite eine deutlich größere Auflagefläche. Da fällt es leichter, den Winkel zu halten. Der JMS muss nicht baden, daher lässt sich ein Touchup auch schnell mit dem Stein machen.
 
@Campa: Hast Du denn schon Erfahrung mit dem Schärfen auf Backsteinen? Freihand bedeutet immer auch eine Lernkurve. Der JMS 1040 wäre für mich eine gute Wahl zum Einstieg, da er durch die beiden Körnungen mehr Optionen bietet als der Shapton Pro 2000 alleine.
Dazu die von @Username86 weiter oben empfohlene Diaplatte, damit kommst Du schon sehr weit.

Die Diaplatte eignet sich nicht nur für den Grundschliff oder für Reparaturen. Wenn du das als Anfänger machen willst, bitte erst einmal ein billiges Messer zum Üben nehmen. Da ist es dann nicht schlimm, wenn du es ruiniert.
Sondern auch zum Öffnen / Abrichten des JMS.

Einen Wetzstahl (der bei deiner Auswahl auch richtig Geld kostet) würde ich zum jetzigen Zeitpunkt (noch) nicht nehmen. Übe erst einmal mit dem Stein. Der hat durch die Breite eine deutlich größere Auflagefläche. Da fällt es leichter, den Winkel zu halten. Der JMS muss nicht baden, daher lässt sich ein Touchup auch schnell mit dem Stein machen.

@Greycap: Vielen Dank für deine Einschätzung und Empfehlung. Erfahrung mit Schleifsteinen ist sehr lange her und in der Tat gilt es hier zunächst in Übung zu kommen. Das ist sicher der wichtigere Part als der Stein....
 
Der JMS 1040 wäre für mich eine gute Wahl zum Einstieg
Den Stein kann ich Dir auch empfehlen. Damit bist Du gut gerüstet, um Deine Messer auf sehr lange Zeit auf eine sehr gute Gebrauchsschärfe bringen und dort halten zu können.
Und solltest Du Dich später wirklich noch zum Schleiffreak entwickeln, wirst Du noch so viel Geld für Steine und/oder Schleifsysteme ausgeben, dass die gut 50€ eh keine Rolle mehr spielen.
 
Das ist sicher der wichtigere Part als der Stein....
Ja und nein. Mit einem "schlechten" Stein ist man schnell genervt oder gefrustet, eigene Erfahrung mit einem günstigen 400+1000 & 3000+8000 Kombi-Paket vom großen Fluss. Schlammschlacht und Ergebnis nach Ewigkeiten ok, zufrieden war ich nicht wirklich. Dagegen sind Shapton Pro und der JMS erheblich schneller, letzterer braucht etwas mehr Wasser und die 4000er Seite ist gegenüber anderen Steinen +- dieser Körnung etwas langsamer. Aber wie @ebenezer schon schrieb, wenn man Mal mehr Übung hat und Lust bekommt neue Steine kennen zu lernen, eventuell auch Messer dazu kommen die höhere Körnungen vertragen hat der Stein immer noch seine Funktion. Den Shapton Pro 2k nutze ich für Messer mit Solinger Stahl ganz gerne, reicht dort m.M.n. auch vollkommen aus.
 
Ich sach‘ mal so.

Mit den richtigen Steinen, die man früher oder später ohnehin will, liegt‘s dann jedenfalls nicht an den Steinen. Dann lieber nach Schwerpunkt nur mit einem G‘scheiten starten.

Alles unterhalb des JMS 1000/4000 hat zu viele Vielleicht..

grüsse, pebe
 
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Also wäre ich mit einem 4000er Stein erstmal gut beraten + einen DMT 1000er?
Und was wären den die Vor/Nachteile von einem Naniwa ggü. den Splash and Go Shapton, abgesehen von dem Einwichen und Trocknen?

 
Wir sprechen, wenn schon, von der jeweiligen Pro Serie.

Zum Scharfhalten entweder Shapton Pro 5000 oder Naniwa Pro 3000 - die Körnungen entsprechen sich trotz abweichender Zahlen in etwa und sind nach allgemeinem Verständnis der Einstieg in fein um JIS 3000 - für hochgehärteten Klingen.

Bei Solingern eher Shapton Pro 2000.

Die Shapton Pro sind härter, bleiben länger plan, haben dafür weniger feedback beim Schleifen - mich stört es nicht, kann man aber anders sehen.

Auch sind die Naniwa Pro deutlich teurer.

Der JMS 1000/4000 gilt als der beste taugliche Einstiegskombistein - vorallem dann sinnvoll, wenn klar ist, dass es beim nötigst Guten bleiben soll.

grüsse, pebe
 
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