Ich muss mich allen Vorrednern anschließen. Mehr gibst nicht zu sagen
den hamon wollte ich eigentlich anders haben- aber so bin ich auch nicht unglücklich...;-)
Als ich den Hamon gesehen habe, hat mich das an etwas erinnert, was ich mal über jap. Schwerter gelesen habe. Habs dann mal eben nachgeschlagen. Ich zitiere:
"Weil der Verlauf der
utsuri manchmal an der Härtelinie entlangzugehen scheint, nannten es die Schwertkenner der Edo-Zeit auch "zweites Hamon". Technisch gesehen ist diese Bezeichnung unzutreffend, denn im
utsuri finden sich keine Anzeichen von Martensit.
Utsuri ist ein ganz sicherer Hinweis darauf, dass der betreffende Schmied sein Handwerk überdurchschnittlich gut versteht, denn es erscheint nur unter ganz bestimmten Voraussetzungen im Bezug auf Temperatur und Metallzusammensetzung. [...] Die Schneide wird auf ca. 800 Grad erhitzt. Der Klingenrücken wird auf 700-720 Grad erhitzt. Die Seiten, auf denen dann
utsuri erscheint, werden auf 750-760 Grad erhitzt, in diesem Temperaturbereich befindet sich der Stahl im Übergang von Perlit zu Austensit. Mann nimmt an, dass
utsuri mit der komplizierten Mikrostruktur von Ferrit und Perlit zu tun hat, wissenschaftlich ist der Effekt aber noch nicht genau untersucht worden."
Kapp, Leon/Kapp, Hiroko/Yoshihara, Yoshindo: Japanische Schwertschmiedekunst, S.91.
Gruß Jannis