Axis Lock aufwerfen

Der Klingengang sollte schon so eingestellt sein, dass die Klinge bei gelöstem (nach hinten gezogenem) Lock und waagerecht gehaltenem Messer fast (aber sicherheitshalber ganz knapp noch nicht) durchs Eigengewicht nach unten klappt. Dann funktioniert auch das Auf- und Zuwerfen ganz gut. Den richtigen Moment zum loslassen des Lockbars erlernt man ganz schnell mit etwas Übung. Meist bekommt man dann aber schon ein leichtes seitliches Spiel. Vergiss aber den Schraubenstopplack nicht zu erneuern, wenn Du die Schraube zum Einstellen gelöst hast, sonst ändert sich der Gang ganz schnell und Du brauchst immer auch noch den Einstell-Schlüssel am Mann.

Edit: Ich prophezeie Dir aber jetzt schon, dass Du es nach einiger Zeit wieder etwas schwergängiger haben willst.

-ZiLi-
 
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Wie Funktioniert das genau?
Lock lösen>schleudern= offen?

Oder muss man den Klingengang sehr locker einstellen?

Nein, muss man nicht, zumindest bei den Axis Lock Messern, bei denen die Klinge genug Masse hat. Mein 710 kann ich genauso, wie von Dir beschrieben, problemlos aufflicken, (geht auch ohne den Lock zu lösen, aber ich mach da sicher kein Video von) ohne dass ich die Klinge zu locker einstellen muss. Ein wenig Öl (wenig!) auf die washer kann nicht schaden. Seitliches Spiel hat die Klinge exakt Null.

Aber: Ich würds lassen. Erstens sieht man dabei aus, wie ein Volldepp. Das ist - in der Praxis, ausserhalb des Spieltriebs zu Hause - was für Schwachmaten. Weil Dir zu leicht das Messer aus der Hand fliegt. Fliegende Klingen, die im Zeh stecken bleiben, sind uncool.

Vor aber allem tuts dem Lock nicht gut. Beim 710 mags egal sein, der dicke Stoppin in den Stahllinern macht das schon lange mit. Aber nicht alle Messer sind so gebaut, ich würde mir das nicht angewöhnen wollen.

Grüße
Pitter
 
Der Prolet in dem Video ist, glaube ich, Wade F aus den Amiforen. Einer der Referenzleute für die Tauglichkeit und Langlebigkeit der Axis - Messer. :D

Im Prinzip kann man Pitter recht geben, auch was das eigene Renomee angeht. Hier, wie auch sonst gilt: Es kommt drauf an, was man ddraus macht.

Im Prinzip kann das öffnen, schneiden und wieder wegstercken so schnell gehen, einer unserer Mitforumiten erzählte mal, ein Kollege dachte, er hätte das Messer offen in die Tasche zurück gesteckt.:D

Die älteren Mdelle, also AFCK, 710, Griptilian "fliegen" bei solider Achseinstellung sehr gut auf, teilweise auch ohne, dass man den Axisriegel zurückziehen muss.

Was die Haltbarkeit des Messer angeht, nun, mir hatte man mal vor Jahren ein Fox Liner Lock verkauft, gerade weil das Dingelchen genauso so leicht aufging. Da es nur rechtshändig zu bedienen war, blieb mir als Linkshänder eh nicht mehr übrig und nach mehr als zwei, zwei einhalb Jahren... Sommer 1998 bis etwa Sommer 2001...also eher drei..

Das Messer funktioniert einwandfrei, kein durchschlagender Liner, nix. Es liegt in der Kiste, etwas strammer eingestellt, für meinen Bub, wenn er mal alt genug ist und willens es zu haben.

Kurz: Man muss die Klingen nicht locker einstellen.
 
Mit den längeren Klingen, etwa beim BM710 oder AFCK Axis, funktioniert das Aufschleudern auch bei normal eingestelltem Gang problemlos, ohne den Axis-Riegel nach hinten zu ziehen. Die Bewegung wird deutlich unauffälliger und geschmeidiger, wenn man sie zweiteilig durchführt. Erst ein leichter Schwung des Handgelenks nach unten, der ausreicht, um den Sperrwiderstand des Axis-Riegel zu überwinden und die Klinge etwa 45° ausklappt, dann ein leichter Rückschwung, fertig.
Viel Spaß beim Ausprobieren,
Tobse!
 
[...] In diesem etwas prolligen Video :irre:http://www.youtube.com/watch?v=9y6AKZsApqo werden die Messer auf- und wieder zugeworfen. [...]
Zum Zuwerfen muss man die Verriegelung dann schon lösen, ansonsten würd ich mir Gedanken machen. :glgl:
Ist aber auch ganz gut zu sehen, der hat immer den Daumen auf der Verriegelung.

Beidhändig und gleichzeitig, wie der Typ im Video, ein Messer auf- und eins zuklappend, das muss man erst mal nachmachen! :D Klar, kommt in der Runde wahrscheinlich nicht sooo gut rüber...
 
Hallo,

also, wenn ich zuhause gelegentlich meinem Spieltrieb nachgehe, dann gelingt mir das Aufflippen durchaus sowohl mit dem Grippi als auch mit dem BM941 und dem BM707 problemlos ohne den Lock zu lösen. Ich muß allerdings gestehen, daß ich es aus den teilweise bereits geschilderten Gründen nicht in der Öffentlichkeit mache.

Ich unterstelle mal, daß Balisongs in Deutschland heute noch erlaubt wären, wenn nicht vor längerer Zeit in gewissen Randgruppen ein ziemlicher Hype um diese Messerart betrieben worden wäre. Ich möchte daher dem Image meines Hobbys durch ein "prolliges" Verhalten nicht schaden.
 
Ich habe zufällig entdeckt daß es bei meinem BM Skirmish funktioniert...
Der Titanliner hat beim 2.(!) mal die Rampe an der Klinge beschädigt so daß ich sie nachpolieren mußte.
Die Freude an so einem teuren Stück läßt dann schlagartig nach.
Meine Mama hätte da gesagt:
Strafe muß sein :irre:

Womit ich nur sagen will daß Stahl nicht zu hoch belastet werden sollte. Auch ein relativ dünner Stift wie der des Axis Locks wird irgendwann kaputt gehen. Da reibt schließlich Metall auf Metall.
 
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Ich habe zufällig entdeckt daß es bei meinem BM Skirmish funktioniert...
Der Titanliner hat beim 2.(!) mal die Rampe an der Klinge beschädigt so daß ich sie nachpolieren mußte.[...]

Der Liner hat die Rampe beschädigt? Und du hast sie nachpoliert? :argw: :confused:

Na, wenn das mal nicht ein Schuss ins Knie war...

Keno
 
Womit ich nur sagen will daß Stahl nicht zu hoch belastet werden sollte. Auch ein relativ dünner Stift wie der des Axis Locks wird irgendwann kaputt gehen. Da reibt schließlich Metall auf Metall.

In einer 1000 Jahren bei ständigem Auf zumachen vielleicht, ist ja nun nicht so das raues Metall mit starker kraft auf rauem Metall gerieben wird.
Sprich völlig unproblematisch.
Problematisch ist wie angesprochen höchstens volle kanne aufschleudern mit hartem Stoß auf den Klingenanschlag, was aber nichts mit Reibung zu tun hat.

Gruss
El
 
Last edited:
Der Stift oder Riegel ist auch alles andere als dünn. Außerdem ist er gehärtet, daher deformiert er auch wegen dem Dotz nicht.

Man könnte auch sagen, wenns einem vor Wucht fast das messer aus der Hand schlägt, wars wohl zu fest.:cool:

Möglich wäre, das bei den Modellen mit gesteckten Anschlagstiften geringste Toleranzen bemerkbar werden könnten, es könnt halt mal klappern. Das machte mir die geschraubten Anschlagstifte, wie beim 5000 auto axis zuerst gesehen so sympatisch. Oversized, sicher, aber wolltest Du wirlich weniger? (frei nach Benchmade)

Solange es Auto axis Modelle gibt, muss man sich (ein gewisses Fingerspitzengefühl vorausgesetzt) nicht wirklich Sorgen machen.
 
Der Liner hat die Rampe beschädigt? Und du hast sie nachpoliert? :argw: :confused:

Na, wenn das mal nicht ein Schuss ins Knie war...

Keno

Das sollte IMHO nicht untergehen!

Die Rampe bei Liner - Lock Messern ist meist absichtlich nicht poliert.
Die rauhe Textur soll dem Liner zusätzlichen Halt geben. Wenn du wirklich die Rampe nachpoliert hast, solltest du vor dem nächsten Benutzen unbedingt mal den Lock prüfen, bevor es schmerzhaft wird.

Grüsse

Markus
 
Das passt schon. Ich habe nur den Kratzer herauspoliert. Der Liner steht sicher.
Das ganze fand wirklich nur auf der zerschrammten Fläche statt und die Rauhheit ist immer noch ein wenig größer als im Lieferzustand.
Zu den Axis Locks: Wenn Metall auf Metall reibt wird das härtere Metall früher oder später das weichere zerstören. Mir schoss bei dem ersten Post nur so durch den Kopf daß z.B. die SAK bei mangelnder Pflege oder Unachtsamkeit, wegen Schmutz, im Bereiche des Slipjoint auch oft anfangen zu kratzen.
 
OT:

Für das Polieren einer "verkratzten" Linerlockrampe bekommst du von mir, ganz persönlich, den Rick-Bässer-Award.
Herzlichen Glückwunsch! :irre:

/OT

Ich flick die Axislock Benchmades gerne auf, am einfachsten und vor allem ohne den Klingenanschlag zu sehr zu belasten funktioniert es, wenn man a) entweder den Axis-Riegel dabei zurückzieht oder b) es mit einer leichten Hoch-Runter-Bewegungen (siehe Tobse) versucht. Oder beides kombiniert.

Gruss, Keno
 
Gut daß du so gut informiert bist.
Wenn jemand die ganze rampe poliert, so mag das idiotisch sein. Aber wenn ein kleiner Kratzer entfernt wird ohne ernsthaft Material wegzunehmen, so verriegelt der Liner weiterhin zuverlässig.
Du kannst es Dir ja mal ansehen bevor Du mir weiter vors Knie trittst.
 
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