Nitecore TM 26 Quadray

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Wir haben von Frank Wöhler (KTL-Store) die brandneue Nitecore TM 26 Quadray zum Testen bekommen. Vielen Dank dafür!!

Die TM 26 ist eine Lampe mit 4x Cree XML U2 LEDs. Sie bringt laut Herstellerangabe maximal 3500 Lumen und hat ein integriertes Ladegerät. Weiteres Highlight ist das OLED Multifunktionsdisplay, das diverse Infos wie Helligkeitsstufe, errechnete Leuchtdauer, Gehäusetemperatur und Batteriespannung darstellen kann.

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Lieferumfang

Die TM 26 kommt in einem schlichten, braunen Karton mit Schaumstoffpolsterung. Neben der Lampe enthält dieser noch ein Holster, einen Netzstecker, einen Adapter für den Zigarettenanzünder, diverse Ersatzteile, ein Lanyard und die Bedienungsanleitung auf Deutsch.

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Funktionen/technische Spezifikationen

-maximal 3500 Lumen
-4x Cree XML U2
-OLED Multifunktionsdisplay
-thermischer Überhitzungsschutz
-Betrieb mit CR123a oder 18650
-integriertes Ladegerät
-Notbetrieb mit 1x18650 oder 2xCR123a
-5 Leuchtstufen, 3 Blinkmodi
-Zwei-Stufen-Schalter
-beschichtete und kratzfeste Glaslinse
-Edelstahlbezels
-HA3 anodisiert
-IPX8 Standard
-Länge: 142mm
-Kopfdurchmesser: 68mm
-Gehäusedurchmesser: 50mm
-Gewicht ohne Batterien: 438 Gramm









Verarbeitung

Die Verarbeitung der TM 26 lässt absolut keine Wünsche offen. Die Anodisierung ist perfekt, alle Fräsungen und das Knurling sind fehlerfrei, die Gewinde sind super, die Reflektoren sind optisch makellos und die LEDs sitzen alle 4 absolut mittig. Mehr gibt es dazu eigentlich nicht zu sagen.

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Bedienung/UI

Es gibt grundsätzlich 2 Modi: Daily und Turbo. Mit ausgeschalteter Lampe kommt man, in dem man den Schalter halb gedrückt hält in Momentary Daily, also Momentlicht im Daily Modus. Einfach los lassen und die Lampe ist wieder auf Standby. Ganz durch drücken und halten startet Momentary Turbo, los lassen und sie ist wieder aus. Wenn man bei beiden Malen den Schalter nicht hält, sondern innerhalb höchstens einer Sekunde los lässt, hat man den jeweiligen Constant Modus, also Dauerlicht. Im Daily Mode kann man dann durch weitere halb gedrückte Klicks zwischen den Stufen Ultra Low (3 Lumen), Low (95 Lumen), Medium (540 Lumen) und High (1700 Lumen) wechseln (wird beim Ausschalten gespeichert), mit gehaltenem Halbklick kommt man in den Turbo Mode (3500 Lumen). Die Leuchtstufen sind meiner Meinung nach besser unterteilt als bei der TM 15, besonders das echte Ultra Low mit 3 Lumen finde ich persönlich einfach genial. Das Licht reicht für sehr viele Zwecke und es ist schon ein geiles Gefühl, wenn man im OLED Display „>999h“ sieht. Im Turbo Modus kann man mit Halbklick zwischen High und Turbo wechseln. Bei angeschalteter Lampe bringt einen ein ganz durch gedrückter Klick /mit loslassen) immer in den Standby Modus und ein Doppelklick in den Strobe. Im Strobe Modus wechselt man mit Halbklick in SOS und Beacon.
Bei eingeschalteter Lampe kann man durch Klicken und halten einen Lockout erzwingen, so ist die Lampe vor versehentlichem Einschalten gesichert und verbraucht kaum Strom. Entsperrt wird wiederum durch langes gedrückt halten.
Der Schalter ist sehr ordentlich gemacht und ist gegenüber der TM 15 nochmal besser geworden. Die Druckpunkte sind so definiert, dass absolut keine Gefahr besteht, z. B. ganz zu klicken wenn man nur halb klicken will. Der Schalter ist auch so konstruiert, dass man ihn nicht einmal richtig mittig treffen muss, daher sind auch seitliche Klicks kein Problem.

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OLED Display

Das OLED Display zeigt bei eingeschalteter Lampe die aktuelle Leuchtstufe und die Lumen, z.B. „3 lumens, level 1“. Mit einem Klick auf den Displayschalter wechselt man zur Batteriespannung, dann zu einer grafischen Ladeanzeige, dann zur ungefähren Restlaufzeit und schließlich zur Gehäusetemperatur. Die jeweilige Information wird für einige Sekunden angezeigt und dann schaltet sich das Display aus. Durch erneuten Druck startet das Infodisplay mit der zuletzt angezeigten Info. Wird im Standby Modus der Displayschalter betätigt, zeigt das Display für etwa 10 Sekunden die Batteriespannung an. Beim Wechseln in den Lock Out, zeigt das Display das kurz an und auch beim Betätigen eines Knopfes im Lock Out Modus zeigt das Display „Lock Out“ an.

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Ergonomie/Haptik

Die Ergonomie und Handlage der TM 26 finde ich verblüffend gut für eine Lampe dieser Leistung. Natürlich ist sie nicht hosentaschentauglich, aber sie hat doch gegenüber der TM 15 zwei Zentimeter an Länge verloren und ein paar Gramm abgespeckt, und das bei über 1000 Lumen Gewinn (laut Herstellerangabe). Das ist schon beachtlich. Der Daumen liegt super gut auf dem Schalter und auch das Wechseln zum Displayschalter macht keine Probleme.

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Stromversorgung/Ladefunktion

Die Stromversorgung ist laut Hersteller mit 4x18650 oder 8xCR123 möglich. Zusätzlich gibt es die Möglichkeit eines Notbetriebes mit 1x18650 oder 2xCR123.
Die Akkus müssen nicht separat in einem Ladegerät geladen werden sondern können mit einem einfachen Netzteil über das integrierte Ladegerät einfach an jeder Steckdose geladen werden.
Beim Laden, und auch danach, fungieren die blaue Beleuchtung des Schalters und das OLED Display als Statusanzeige. Beim Laden blinkt der Schalter jede Sekunde doppelt und das Display zeigt „Charging“. Wenn die Akkus voll sind, leuchtet der Schalter konstant und das Display zeigt „Chg. Finished“. Und wenn ein Problem besteht, z.B. falsch eingelegte Akkus oder nicht aufladbare Batterien, blinkt der Schalter mit hoher Frequenz und das Display zeigt „EROR“. Wenn das Netzteil nicht angeschlossen ist, fängt das Licht bei 50% Ladung an, alle 2 Sekunden einmal zu blinken und bei wenig Restladung zu flackern.

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Lichtleistung/Beam

Die Leistung ist wirklich sagenhaft. Das Teil ist ein absoluter Scheinwerfer. Wir wohnen am Hang mit Blick auf die Stadt und ich kann in mehreren hundert Metern Entfernung die Hochhäuser beleuchten, das ist schon was. Beamshots usw. werden meine Kollegen noch nachliefern. Der Beam hat einen recht deutlichen Spot mit einem homogenen Übergang zum Spill. Farblich ist auch hier wieder der Spot leicht grünlich und der Spill leicht lila. Überrascht hat mich die Gesamtform des Beams. Trotz der vier einzelnen Reflektoren zeigt sich ein runder, fast fehlerloser Beam. Nicht schlecht!








Zubehör

Als Zubehör kommt ein Corduraholster mit. Das Holster tut was es soll, es hält die Lampe gut, der Klettdeckel hält sehr gut und die Gürtelschlaufe lässt sich auch mit Klett öffnen und schließen. Außerdem ist hinten noch ein großer D-Ring aus Kunststoff, mit dem man das Holster irgendwo aufhängen/befestigen kann.
Dann ist das 230V-Netzteil mit einem etwa 1m langen Kabel dabei, das 12V-Netzteil, ein Standard Lanyard mit Einfädelhilfe, ein extra O-Ring und ein extra Gummi Stöpsel für die Ladebuchse.

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Fazit

Die TM 26 gefällt mir persönlich noch besser als die TM 15. Durch die etwas geringeren Abmessungen liegt sie sehr viel besser in meiner Hand und die Leistung ist einfach enorm. Das echte Ultra Low finde ich super nützlich und das OLED Display ist einfach genial, ein echtes Männerspielzeug halt. :D Allerdings hat das ganze natürlich auch einen stolzen Preis, aber hey, es gibt teurere Spielzeuge...


Noch einmal vielen Dank an Frank Wöhler und liebe Grüße,
Stephan

Zur Diskussion geht es hier lang.
 
Hallo
Hier ein Beamshotvergleich der Nitecore TM26 mit der Niteye-40 und der Fenix TK75.

Zuerst ein Größenvergleich
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Jetzt ein paar animierte Beamshots
Dazu noch von mir gemessene Candelawerte
Niteye-40 3000 Lumen 38000 Candela
Niteye-40 1200 Lumen 15000 Candela
Fenix TK75 2600 Lumen 79500 Candela
Fenix TK75 1100 Lumen 33700 Candela
Nitecore TM26 3500 Lumen 38000 Candela
Nitecore TM26 1700 Lumen 19600 Candela

Zuerst Indoor TM26 und Eye-40
auf höchster Leuchtstufe
1-25 sek. Belichtung - iso 80 - Blende 2.0
41-25sek-blende20-isoykiac.gif


mit weniger Belichtung auf höchster Stufe
1-100 sek. Belichtung - iso 80 - Blende 2.0
51-100-blende20-iso80itfid.gif


Jetzt Outdoor TM26 , Eye-40 und TK75
auf höchster Leuchtstufe
2,0 sek. Belichtung - iso 80 - Blende 2.0
62sek-blende20-iso80b4i6d.gif


zweithöchste Leuchtstufe
2,0 sek. Belichtung - iso 80 - Blende 2.0
720sek-blende20-iso80hufx6.gif


höchste Leuchtstufe mit weniger Belichtung
0,5 sek. Belichtung - iso 80 - Blende 2.0
805sek-blende20-iso80rdevt.gif


hier noch aufs freie Feld in höchster Leuchtstufe
2,0 sek. Belichtung - iso 80 - Blende 2.0
920sek-blende20-iso80y0d4p.gif


hier als Fotowall
indoor von oben nach unten mit abnehmender Belichtungszeit
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Outdoor turbo und high Stufe
2,0 sek. Belichtung - iso 80 - Blende 2.0
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Meine Meinung zur TM26.
Sie ist sau hell. Man kann auf jeden Fall die mehr Lumen gegenüber meiner Eye-40 erkennen. Aber riesig ist der Unterschied natürlich nicht.
Bei einem Ceiling Bounce Test habe ich 15% mehr Leistung gegenüber der Eye-40 gemessen.
In der Reichweite liegen die Eye-40 und die TM26 gleichauf. Der Spot der TM26 ist ein wenig größer.
In der zweithöchsten Stufe hat die TM26 mit ihren 1700 Lumen ordentlich Power.
Die 500 mehr Lumen gegenüber der zweithöchsten Stufe der Eye-40 (1200 Lumen) sind deutlich sichtbar.

Die Lichtfarbe der Eye-40 finde ich etwas angenehmer. Die TM26 hat ein kälteres weißeres Licht.

Die Bedienung der TM26 gefällt mir super. Ich habe auf Anhieb die Druckpunkte des Tasters gefunden.
Auch die Leuchtstufen finde ich gut gewählt.

Andreas
 
Ich habe die TM26 nun auch zum Testen bei mir gehabt und habe wie immer mal ein paar Ströme gemessen.

da ich diese Tests auch schon mit der TM15 durchgeführt habe, möchte ich gern beide Werte gegenüberstellen:

zuerst eine Messreihe im Turbomodus:

.........TM15....TM26
2,5V - 0,01A - 0,01A
3,0V - 2,7A - 3,95A
3,3V - 6,5A - 8,55A
3,6V - 9,5A - 12,4A...hier bei beiden höchste Stromstärke und ab da auch konstante Helligkeit, unter 3,6V dunkler werdend
4,0V - 8,5A - 11,2A
4,2V - 8,15A - 10.8A
6,0V - 5,7A - 7,5A
8,0V - 4,3A - 5,7A
8,4V - 4,1A

dann hab ich mal die Ströme der einzelnen Helligkeitsstufen bei 4,0V gemessen

TM26
0,017A
0.33A
1,3A
4,15A
11.2A


der Standby Strom schwankte zwischen 1,5 und 3,6mA, der höhere Wert jeweils, wenn die blaue LED (Schalter) leuchtete, ergibt also einen durchschnittlichen Standby Strom von ca3mA.
Bei der Bestückung mit durchschnittlichen Akkus ergäbe sich damit ein Zeitraum von ca. 120 Tagen bis zur kompletten Entladung durch diesen Standby Strom, oder anders gesagt ein Kapazitätsverlust von ca. 0,9% pro Tag.
Also würde ich bei längerer Lagerung dazu raten, den Batteriekorpus ein wenig aufzudrehen, so dass die Stromversorgung komplett unterbrochen wird.

Nun noch ein paar Messwerte zur Helligkeit:

TM11: 36.000 Lux/1m
TM15: 68.000 Lux/1m
TM26: 67.000 Lux/1m
(bitte diese Werte nur zum relativen Vergleich nutzen und nicht mit den Werten anderer Tester vergleichen, da verschiedene Messgeräte hier oft große Abweichungen besitzen)

Bei meinem "White Room-Ceiling Bounce" Test, bei dem ich meistens im +/- 10% Bereich professionell gemessener Lumen Werte liege, konnte ich bei der TM11 etwa 2100 Lumen ermitteln. Der Wert wurde nach etwa einer Minute Leuchtdauer gemessen, mit vollen Akkus. Der Wert viel nach 3 Minuten auf ca. 1950 Lumen.
Die TM15 hat meinen Messungen zufolge ca. 1/3 mehr Leistung. Das bedeutet etwa 2750 Lumen nach einer Minute, nach 3 Minuten noch ca. 2600 Lumen. Das wäre also sogar noch mehr, als der Hersteller angibt, falls meine Messung nicht zu stark fehlerbehaftet ist. Bei der TM26 konnte ich die angegebenen Werte ziemlich genau bestätigen.
Die 3 Lumen Stufe vermag ich mit meiner Messmethode nicht zu beurteilen, bei den angegebenen 95 Lumen habe ich ca. 170 Lumen gemessen, alle anderen Stufen kann ich exakt bestätigen.
Auch ist der Helligkeitsabfall kurz nach dem Einschalten recht gering, was auf gute thermische Konstruktion (möglicherweise LED mit Kupferplatine???) schließen lässt.

Ebenso positiv ist die thermische Überlastregelung: nach angezeigten 60 Grad schaltete der Treiber vom Turbomodus in den High Modus, ich konnte dabei ca. 58 Grad Außentemperatur am Kopf messen, das erscheint mir wesentlich günstiger gewählt als bei der TM15 (außen 70 Grad gemessen, im Inneren wesentlich darüber...). Diese temperatur wurde bei mir übrigens nach ca. 3 Minuten unter durchschnittlichen Bedingungen gemessen, also Raumtemperatur und keine aktive Kühlung!

und nun noch was Gutes:
der Schalter hat sich weiterhin verbessert, ist nun, meiner Meinung nach, sehr gut bedienbar.
das Display erhöht zwar nicht die Helligkeit der Lampe, ist aber durchaus nutzbringend und natürlich eine wunderschöne Spielerei, mir gefällt es so:)

nun noch ein wenig Gemecker:
-wenn man die Lampe mit dem Schalter nach unten hinlegt, liegt diese mit vollem Gewicht auf dem Displayschalter, sicher nicht optimal....
-die Lampe kann zwar "Tailstand", könnte dies aber wesentlich sicherer, wenn das hintere Ende nicht durch diesen sinnlosen Schnörkel im Durchmesser veringert würde, irgendwann macht man das Ende rund, dann kann sie garnicht mehr stehen....
-es passen, wie auch schon bei den anderen Nitecore`s nur Akkus mit ca. 68-69mm Länge, also nur geschützte Zellen, die Toleranz ist wegen der hinteren Kupferkontakte, die auf Grund ihrer Konstruktion nur geringe Längenunterschiede ausgleichen, sehr gering.

und nun noch mal richtig gemeckert:
ich weiß momentan nicht, ob man der Lampe eine Unterspannungsabschaltung/Tiefentladeschutz unterstellt....
ich freute mich aber, dass die Lampe gegen Ende der Laufzeit immer dunkler wurde und das Display ziemlich konstant 3,03V anzeigte, dachte also, sie regelt den Strom so, dass die Spannung nicht unter 3Volt sinkt....Nachdem das aber sehr lange so blieb, entnahm ich die Akkus und habe diese nachgemessen, siehe da: 2,4 Volt!!!????
An meinem Labornetzteil hat sich dann bestätigt:
Das Display. bzw. dessen Spannungsmessung ist recht genau, über 3 Volt....geringere Spannungen mag es aber nicht anzeigen, im Standby hab ich, wenn mich meine Erinnerung nicht täuscht, mal 3,00V abgelesen, ansonsten waren die geringste angezeigte Spannung immer sehr beharrlich 3,03V, auch wenn die tatsächliche Spannung weit unter 3Volt lag, ob das nun ein "Bug" ist, oder eine "Schönmessung" kann ich nicht sagen, aber sehr bedenklich ist es doch, wenn man Kunden ihre LiIon Akkus bis auf unter 2,5V entladen lässt und sie gleichzeitig im Glauben lässt, alles wäre gut....




viele Grüße,
Jens
 
Ich habe die Nitecore TM26 nun ein paar Tage zum Testen gehabt. In dieser Zeit habe ich die Nacht zum Tage gemacht. Es ist beeindruckend, wie hell diese doch handliche Lampe, fast kompakte Lampe ist. Die Verarbeitung der Lampe ist auf höchsten Niveau, so wie man es von Nitecore erwartet. An der Verarbeitung der Lampe kann man nicht wirklich viel aussetzen. Das Schraubgewinde der Lampe ist vielleicht etwas arg filigran. Ein etwas massiveres Gewinde hätte ich persönlich nicht schlecht gefunden. Wenn man mit dickeren Handschuhen die Lampe zuschaubt, ist das etwas schieriger, und man beschädigt eventuell das Gewinde beim verkanten. Auch bin ich was den Dichtstopfen für die Ladebuchse angeht skeptisch, ob dieser nach 50x öffnen und schließen noch immer dicht hält.

Die Bedienung der Lampe finde ich nicht schlecht, aber ehrlich gesagt bin ich mit dem UI nicht wirklich warm geworden. Ich habe immer wieder die Lampe in den "verriegelten Modus" gebracht, ohne dass ich es wollte. Prinzipiell ist die Idee mit dem zweistufigen Schalter nicht schlecht, aber mir hätte ide Lampe mit einem Selektorring besser gefallen. Bei der Nutzung von Handschuhen ist der Schalter aber zu klein, und mit Handschuhen ist der Schaltpunkt schlecht zu finden. Die Idee mit dem kleinen Display finde ich gut, doch leider hat ichoderso gravierende Schwächen in der Anzeige gefunden. So relativiert sich der prinzipielle Vorteil einer solchen Anzeige.

Fazit
Ich persönlich finde die Lampe alles in allem recht gut. Für mich sind aber die kleinen Dinge, die ich beschrieben habe, das was die Lampe für mich "unrund" erscheinen lässt. Ich stelle mir auch die Frage, wieso in der Lampe XM-L LEDs verbaut sind. Es ist naheliegend, dass in 3-6 Monaten eine "TM26 Plus" angeboten wird, die dann mit XM-L2 LEDs angeboten wird. Eigentlich sollte eine Lampe die in diesem "Helligkeitssegment" angeboten wird gleich die hellsten verfügbaren LEDs nutzen.
 
Laufzeittest:

Ergänzend noch die Laufzeitbestimmung der TM26. Die Lampe wurde mit einem 92mm PC Lüfter gekühlt. Die Lampe verfügt
über eine thermische Regulierung und schaltet bei 65°C einen Gang runter. Ich habe dann manuell in regelmäßigen Abständen
wieder in den Turbo-Modus geschaltet. Der Tubo-Modus steht immer nur recht kurze Zeit zur Verfügung. Hier stehen die
3500 Lumen nur kurz zum Angeben zur Verfügung. Die Fenix TK75, welche "nur" 2600 Lumen hat kann das besser. Hier hat
man durchgehend die volle Leuchtstärke.

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Dennoch ist die Lampe - zumindest in der 1700 Lumen Stufe - sehr gut reguliert. Im Turbo fällt die Helligkeit mit abnehmender
Akkuspannung.
 
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