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Welches Manly Modell

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Jo_

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Hallo zusammen,

ich suche eine 42a konformes Klappmesser zum Wandern (Apfel schneiden, Stock schnitzen etc.) und wollte dafür nicht zuuu viel Geld ausgeben. Nach einer Recherche hier im Forum sind mir die Manly Messer aufgefallen, die in meinem Preisrahmen liegen.
Ich würde gerne wissen was die Vor- und Nachteile der verschiedenen Modelle (City, Comrade, Preak I / II und Wasp) sind bzw. wie ich herausfinde welches der Modelle am besten geeignet für mich geeignet ist. Hierzu habe ich leider nichts auf der Homepage des Herstellers gefunden. Könnt ihr mir weiterhelfen?

Viele Grüße
Jo
 
Für Deine Zwecke sind im Prinzip alle Modelle geeignet.

Das Wasp ist schön klein und ist in kleinen Täschchen gut verstaubar, hat aber nur eine 7,5cm Klinge. Dazu ist auch der Griff nicht übermäßig groß. Wenn Du sehr große Hände hast würde ich Dir zu einem größeren Modell raten.

Das Peak ist "der große Bruder" vom Wasp. Die Klinge ist ca. 2cm länger und damit ist das ganze Messer Länger - mit allen Vor- und Nachteilen. Dabei ist es aber immer noch sehr schlank und kann auch in schmalen Taschen und Täschchen untergebracht werden.

Beide Modelle sind in verschiedenen Stählen verfügbar. Hast Du Vorkenntnisse im Schärfen? Für den Einstieg würde ich Dir zu den "einfacheren" Stählen (14C28N beim Wasp und D2 beim Peak) raten. Beide sind relativ leicht schärfbar und halten die Schärfe gut. Der D2 ist nur rostträge und sollte nach dem Obstschneiden irgendwann mal gereinigt werden. Bisher habe ich aber bei meinen Messern aus D2 keine Probleme mit Rost.

Was bei den Manly Messern schon leicht mal vorkommen kann, sind recht scharfe Kanten am Messerrücken oder am Ricasso. Mich stört das weniger aber es sei einfach dazu gesagt.

Ich selbst trage das Wasp (14C28N) fast immer mit mir, weil es eben so schön klein ist, aber eben auch ein vollwertiges Messer darstellt bei dem ich was in der Hand habe. Die Opinel etc. sind mit persönlich zu filigran. Das Peak (S90V) habe ich erst neu und kann über den Dauergebrauch noch nicht viel eigene Erfahrung beisteuern. Beides sind zweihandmesser und 24a-konform.
 
Das Peak ist schon recht groß und wäre mir als EDC zu lang, der D2 regiert sehr schnell auf Feuchtigkeit / Säure, zumindest bei meinem Exemplar. Das Comrade ist kürzer und ist meine persönliche Maximalgröße für die tägliche Nutzung, das Wasp passt perfekt für jeden Tag.
 
Jo_ said:
bzw. wie ich herausfinde welches der Modelle am besten geeignet für mich geeignet ist. Hierzu habe ich leider nichts auf der Homepage des Herstellers gefunden. Könnt ihr mir weiterhelfen?
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Von Manly aus Bulgarien habe ich ein Wasp in Digicamo, das hat eine 7,5 cm lange Klinge, ist sehr leicht und kompakt - jedoch mit nur 7,5cm Klinge für mich für die Brotzeit bzw. Obst zu kurz. Wenn es unbedingt Manly sein soll, dann eher das Comrade oder Peak, die sind etwas länger um 9 cm Klingenlänge. Für mich persönlich ist Manly als Hersteller raus, man bekommt keine Ersatzteile, die antworteten (mir) nicht auf mehrere Mails und die Ersatzteilsets, die es mal auf deren Homepage zu kaufen gab, findet man nicht mehr.

Jo_ said:
in meinem Preisrahmen
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Wenn es gut und günstig sein soll, dann empfehle ich Dir klar das Lierande von Geoffroy Gautier, denn das hat für unter 50 Euro ein extrem pflegeleichtes Design, gibt es mit Klinge in 14c28n und hat 8,9 cm Klingenlänge und zudem gibt es das in einer großen Auswahl an Versionen.

Das Lierande ist ein echtes LeThiers aus der Auvergne und 14c28n als rostfreier Klingenstahl lässt sich sehr gut schärfen und ist zäh und schnitthaltig - zudem hat es eine Arretierung und ist als Zweihandmesser legal zu führen in DE...
 
Zunächst einmal vielen Dank für die schnellen und guten Antworten! Genau das, was ich mir erhofft hatte!

Ich habe keine Ahnung von Stählen. Zum schärfen meiner Küchenmesser (-> hab gerade mal geschaut: Chrom-Molybdän-Vanadium-Stahl; Härte 58 HRC), habe ich mir vor Jahren mal den Spyderco Sharpmaker gekauft. Damit bekomme ich die Messer zwar sehr scharf aber ich finde das recht mühselig – kann aber auch daran liegen, dass ich zu selten nachschärfe 😉. Wenn ich den S90V Stahl damit nicht einfach selber schärfen kann, dann würde ich den „einfacheren“ 14C28N Stahl nehmen.
 
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Dachfalter said:
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Beide Modelle sind in verschiedenen Stählen verfügbar. Hast Du Vorkenntnisse im Schärfen? Für den Einstieg würde ich Dir zu den "einfacheren" Stählen (14C28N beim Wasp und D2 beim Peak) raten. Beide sind relativ leicht schärfbar und halten die Schärfe gut. Der D2 ist nur rostträge und sollte nach dem Obstschneiden irgendwann mal gereinigt werden. Bisher habe ich aber bei meinen Messern aus D2 keine Probleme mit Rost.
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Das Peak gibt es übrigens auch in 14C28N.
PEAK - 14C28N Черен (две ръце) - Manly Knives - Bulgaria

Warum sollte man das in D2 nehmen?

Das Wasp ist nicht verriegelbar, das würde mich stören.
 
Jo_ said:
habe ich mir vor Jahren mal den Spyderco Sharpmaker gekauft. Damit bekomme ich die Messer zwar sehr scharf aber ich finde das recht mühselig – kann aber auch daran liegen, dass ich zu selten nachschärfe 😉.
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Moin,

das Mühselige ist, die Messer erstmal auf den richtigen Anschliffswinkel zu bringen, da der Sharpmaker ja zwei vorgegebene hat. Wenn das erstmal erfolgt ist, ist das Nachschärfen recht einfach. Ich habe mir dafür die Diamantstäbe extra zugelegt, auf den braunen Keramikstäben kannst Du erstmal ne Stunde einkalkulieren, bis der Winkel stimmt.

Gruß,

Nick
 
Das Wasp kannst du auch in S90V problemlos mit dem Sharpmsker nachschärfen.

Ich habe 2 Wasp in S90V und in beiden Fällen ist das kein Problem. Zum einen ist der Anschliff unter 40 Grad, so dass du nicht umschleifen musst und das Messer ist super dünn hinter der Wate. Dadurch muss wenig Material weg, was das scharfhalten zudem vereinfacht.

Heute würde ich aber nicht mehr den S90V nehmen. Schärfe sehr gut, Schnitthaltigkeit sehr gut, Ausbrüche, bei der kleinen Klinge nicht das Problem…… aber ich kann die Schärfe nicht mit Leder auffrischen. Aggressiv schneiden tut das Messer dann immer noch, aber ein schnelles Abziehen hilft nicht richtig. Mit Diamantsprays und Co. habe ich mich aber auch nicht vertieft beschäftigt.

Das bedeutet, dass die S90V Klinge bei mir öfter geschärft wird, wenn man auf extreme Schärfe wert legt. Meine Messer mit wolframlegierten Klingen sind hier unter dem Strich seltener am Sharpmaker.

Ganz unwissenschaftlich aus meiner Praxis (Vesper), Haarespalten geht bei S90V nach ungefähr 10 Tagen nicht mehr richtig, das Leder hilft ein wenig, Rasurschärfe nach 14 Tagen nicht mehr gut. Diese Schärfe hält das Messer dann ewig.

Wolframlegierte C-Stahl Klinge. Nach 5 Tagen nicht mehr Haare spalten nach einer Woche nicht mehr so gute Rasurschärfe am Unterarm. Mit Leder kann ich dann aber die Schärfe bis zu 10-12 Wochen zum Haare spalten zurück „streicheln“.

Aus dieser Erfahrung mit „einfacheren“ Stählen, würde ich heute die 14C28 Version nehmen, dessen Eigenschaften auch der sehr schneidfreudigen Geometrie entgegen kommen sollten.

Gruß

The Lem
 
Das Abschrauben der Daumenpins macht das Messer nicht §42a konform. Bei einer Kontrolle mag man es durchgehen lassen, aber wenn der Mensch in grün es ernst meint, gibt es für das Messer Ärger. Beim §42a zählt die vom Hersteller vorgesehene Funktion. Das City ist als verriegelnder Einhandfolder konzipiert, damit §42a inkompatibel und behält diese Einstufung auch mit demontierten Daumenpins. Muss man nicht verstehen, ist aber leider so.

Beim Aufsetzen des Waffengesetzes ging es aber auch nie um Logik oder den 'Betroffenen'. Wer die Geschichte des Gesetzes (und der dahinter stehenden Person) kennt, weiß warum das so ist und dass Stolperfallen wie der §42a ganz bewusst eingebaut wurden. Die Partei, die uns den Müll durch eine unverschämte Lüge des 'Experten' der Partei in der Anhörung im Bundestag seinerzeit eingebrockt hat, sitzt jetzt übrigens wieder im Bundestag, zusammen mit der SPD, deren Innenminister auch Taschenmesser lieber gestern als morgen komplett verbieten wollen.

Ach ja ... wenn das Wasp zu klein ist und das Peak zu groß (es ist schlank, aber doch sehr lang), passt das Comrade doch schön dazwischen. Es ist zwar etwas bulliger (breiter und schwerer) gebaut als die beiden schlanken Kollegen, aber die Klingenform funktioniert im Alltag super und als SlipJoint ist man beim §42a auch auf der sicheren Seite.
 
Hallo zusammen,

ich muss sagen top Forum – selten so ein tolle Community erlebt!

Ich habe mir das Peak II in der 14C28N Version bestellt.

Noch einmal vielen Dank für eure Beratung!

VG
JO
 
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