Warum kann man Taschenmesserklingen im Griff bewegen?

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gast

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Warum kann man Taschenmesserklingen seitlich im Griff bewegen?

Ich denke mal es ist normal, aufgefallen ist es mir erst bei meinem PT, haben tuen es aber alle Taschenmesser die ich besitze.
Wenn die Klinge im Griff ist, eingeklappt, kann man die Klingenspitze bewegen, also im Griff von links nach rechts, slo seitlich. Sobald die Klinge aber etwas ausgeklappt ist geht das nicht mehr.
Aufgefallen ist es mir, weil sie im eingeklappten Zustand des PTs nicht gerade steht, der Liner rückt sie in eine Richtung.
Liegt das nur an der Toleranz die die Klinge in der Achse hat um überhaupt klappbar zu sein? Aber warum ist es dann sofort weg, sobald die Klinge nur etwas aufgeklappt ist.

Ich hoffe ihr versteht was ich meine. Und ich hoffe auch die Frage ist nicht all zu dumm :glgl:
 
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Wenn das Messer aufgeklappt und verriegelt ist, ist die Klinge ja zwischen dem Stop-Pin und dem Liner (,Locking Bar oder wie auch immer) eingeklemmt, deshalb steht sie in dem Moment fest und normalerweise spielfrei.

Geschlossen hatten fast alle Messer, die ich bisher in der Hand hielt, minimales Spiel zwischen der Achse und der Klinge. Bei vielen spürt man das ja auch, indem man an der halb geöffneten Klinge in Längsrichtung rüttelt.

Wenn Dich das an Deinem Strider stört... kauf Dir ein Sebenza :steirer: :teuflisch
 
Das hängt von mehreren Faktoren ab.

Sind die Platinen und die Auflagefläche der Klinge (im Bereich der Lagerung-Washer) absolut plan und bei den Bohrungen-Passungen sind die Toleranzen so gering wie möglich, lässt sich eine Klinge kaum noch bewegen.

Washer mit großem Durchmesser sind auch förderlich und je nach Washertyp ist es auch mehr oder weniger ausgeprägt, Kunstoff sprich Teflon und Nylatron ect. gibt natürlich im Vergleich zu Bronze stärker nach.

freagle
 
Wenn das Messer 100% sauber gemacht ist, bewegt sich da gar nix.
Wenns nicht so sauber gemacht ist, wackelt die Klinge im geschlossenen Zustand, oder auch beim Öffnen, bis der Liner die Klinge hält.
Wenns ganz scheclht gemacht ist, wackelts immer :)

Ursachen gibts viele. Kann zum Beispiel sein, dass die Teile auf die letzten hunderstel "hintoleranzt" werden, heisst, dass man das Messer so zusammenschraubt, dass die Kinge sauber läuft. Wenn dann nicht alles genauestens in der gleichen Ebene ist, kanns eben sein, dass die Klinge in manchen Positionen etwas mehr Spiel hat.
Eventuell bekommt man das in den Griff, wenn man das Messer leicht aufschraubt und die Liner etwas zueinander verstellt.

Oder man lässts.

Hmm, mal schnell meine EDCs getestet:

BM 710: Da wackelt nix
Camillus Dominator: Da wackelt nix
Gerber Airframe: Da wackelt nix
Sebenza: Da wackelt nix
Gerber Covert: Da wackelt auch nix.

ge2r: was hattest Du denn bisher so für Messer in der Hand?

Grüße
Pitter
 
pitter said:
ge2r: was hattest Du denn bisher so für Messer in der Hand?

Ich habe ein einziges Messer, das KEIN Spiel hat, nicht offen, nicht geschlossen und nicht dazwischen: auch wenn's nervt, ein kleines Sebenza. Damit kann man machen, was man will, nichts wackelt.

Die Benchmades, die ich momentan besitze (705, 720, 551 und 690), haben geöffnet (ausser dem 705) kein Spiel und geschlossen sind die Klingen 100% zentriert. Öffnet man die Klingen allerdings nur zum Teil, nimmt den Griff in die eine, die Klinge in die andere Hand und versucht, die Klinge in Längsrichtung zu bewegen, spürt man ein minimales Spiel. Das bemerkt man im normalen Gebrauch nicht und es hat keinerlei Auswirkungen auf die Funktion, es stört noch nicht mal, wenn man's weiss, aber es ist halt da.

Bei meinen Spydercos ebenso, wobei die Unterschiede hier grösser sind.
 
Kann es sein, du meinst nicht das Spiel sondern das minimale Verbiegen der Klinge, wenn man vorne dagegendrückt? Das Tuts auch im offenen Zustand, nur sieht man das natürlich besser, wenn der Griff rechts und links zum Vergleich da ist.
 
nein, ich denke nicht, eine 2,5mm Klinge verbiegt sich ja nicht so leicht, wenn man dagegendrückt. Geschlossen ist gar kein Spiel vorhanden, klar, wegen dem Liner. Auch auf dem Weg dahin ist nichts. Nur wenn die Kline im Griff ruht lässt sie sich leicht seitlich wegdrücken.
 
Mr.S said:
Aufgefallen ist es mir, weil sie im eingeklappten Zustand des PTs nicht gerade steht, der Liner rückt sie in eine Richtung.

Bei Strider ist sowas anscheinend normal. Ich habe gerade mal mein Sebanza und ein Benchmade getestet. Da wackelt nichts.
 
filosofem said:
Ich habe 2 Griptilians. Wieso fragst du?

und die haben tatsächlich bronze washer ??? :confused:
ich fragte nur weil ich annahm, dass du dein griptilian verkauft hattest.....wusste nicht, dass du nachschub bekommen hast..... ;)
 
Also Spiel ist die Bewegung, die durch mehr oder weniger Passungenauigkeiten entstehen. (Meine BMs haben aber gerade so den Hauch, der wohl nötig ist, damit die Klinge sich überhaupt um die Achse bewegt)

Aber ich meine hier ist was anderes gemeint. Ist es so, dass die Klinge auf Druck nachgibt?

Gesehen habe ich sowas bei CRKTs und da, wo die Schraube nicht fest genug angezogen war.
 
J.A.G. said:
und die haben tatsächlich bronze washer ??? :confused:

Ja, haben die.

ich fragte nur weil ich annahm, dass du dein griptilian verkauft hattest.....

Woher willst du eigentlich wissen, was ich für Messer habe? :rolleyes:
 
filosofem said:
Woher willst du eigentlich wissen, was ich für Messer habe? :rolleyes:

na du machst doch bilder von den meisten deiner messer und postet sie fleißig :D
und außerdem kann ich doch verkauf- und such-threads lesen :D
 
@exilant

nein nein, ich meinte echt Querbewegung, beim Draufdrücken tut sich nichts. Aber ich denke du wirst Recht haben, ich denke es ja auch, das eine gewisse Toleranz gegeben sein muss um auch bei dreckigem Zustand noch eine Freigängigkeit der Klinge zu gewährleisten.



@pitter
du hast nocheinmal mail von mir.
 
Moment,

also Draufdrücken hieß nicht zu drücken sondern seitlich in der Ritze, also dem femal part des Klappmessers (das ist ein Witz ;) ) hin und her bewegen, indem man eben drückt.

Normal finde ich das nicht. Es kommt eben drauf an, wileicht es geht. Die Klinge sollte auf leichten Druck hin fest stehen und trotzdem leichtgängig öffnen.

Es gibt solche Messer, CRKTs sind mir da mal aufgefallen. Als ich mein Mini AFCK von Benchmade noch hatte, hatte ich auch mal gefummelt und das Dingen stand sehr fest. Auf leichten Druck hin rührte sich nichts.

Natürlich ist jeder Klinge irgendwann mal hin und her zu bewegen, aber es sollte doch der Eindruck von solide bleiben und nicht von wabbelig. Der erste Eindruck eben im übertragenden Sinne :D .
 
exilant said:
Natürlich ist jeder Klinge irgendwann mal hin und her zu bewegen

Eigentlich nicht. Wenn alles sauber gefertigt ist und die Kling beidseitig auf den Washern anliegt, kann die sich nur in dem Mass verbiegen lassen, in den die Washer nachgeben. Mit roher Gewalt geht alles, aber das ist dann eben - weil kein Spiel ist - kein Wackeln sondern Biegen. Nachstellen bleibt immer noch als Option Beim Sebenza ist das perfekt gemacht - ist bisher das einige Messer, von dem ich in all den Jahren noch keine negative Kritik gehört hab. Sprich für die Ernsthaftigkeit, mit der Reeve das betreibt.
Ansonsten finde ich unter meinen Messer ganz sicher welche, die auch wackeln. Da ist man in keiner Preisklasse, und auch oder gerade nicht bei Handmades sicher von.

Solangs aber nur im geschlossenen Zustand auftritt, würd ich mir die Freude nicht verderben lassen.

Grüße
Pitter
 
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