Uraltes Wenger Armeemesser

Knüm

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Hallo,

eigentlich bin ich ja noch neu, mitlesen tue ich schon etwas. Nun habe ich aber eine kleine Bitte:

Ich besitze ein Uraltes Wenger Armeemesser, wo ich leider nicht weis, wie alt es ist, da keine Jahreszahl eingeschlagen ist.

Vielleicht könnt ihr mir helfen.

Danke euch.

https://www.dropbox.com/sh/s2nhpnx6sllnwlv/pK1ZP15jiH

PS: noch eine Frage, wie kann ich Fotos direkt einfügen?
 
@Knüm
Die Messer mit Hechtklinge wurden meines Wissens von 1909 bis 1950 hergestellt.
Ist für Messersammler sicher interessant zu sehen, wie sich die Modelle entwickelt haben und nach Jahren des Gebrauchs aussehen.
Dem bescheidenen Zustand des Messers nach zu urteilen wirst Du allerdings keinen größeren finanziellen Gewinn erzielen, falls Du es verkaufen möchtest.
Entweder gut einölen und einlagern als möglichen "Ersatzteilspender" oder als solchen veräußern.
Habe auch noch solche "Gurken" rumliegen. ;)
 
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Danke euch schon mal.

Was mich sehr interessiert, ist das Alter des Messers.

@ Wrangler verkaufen will ich es nicht, das bleibt da. Was hast du denn ,, rumliegen"? Ich hätte noch gerne eines von Victorinox

Weis denn jemand, was bei Wenger Gemacht wird, wenn man es einschickt ?

gibt es die Sakwiki Seite auch irgendwo auf deutsch? Mein Englisch ist nicht gut

gesendet von meinem C64
 
Moin,

Wenger gehört ja mittlerweile zu Victorinox, also kannst Du Dich dahin wenden.

Ich habe ein ähnliches Messer (Jhrg. ´49) überarbeiten lassen, inkl. dem anbringen neuer Schalen, aber aus dem originalen Material. Das war vollkommen unaufwändig, über eine deutsche Adresse möglich, und auch recht kostengünstig.

Ob eine ganz genaue Datierung möglich ist weiß ich nicht, glaube es allerdings nicht.
 
Danke euch schon mal.

Was mich sehr interessiert, ist das Alter des Messers.
Von 1910 wird`s vermutlich nicht sein und von 1950 evtl. auch nicht, sehr viel genauer kriegt man das möglicherweise nicht eingegrenzt, da die sich optisch doch sehr gleichen.

@ Wrangler verkaufen will ich es nicht, das bleibt da. Was hast du denn ,, rumliegen"? Ich hätte noch gerne eines von Victorinox
Siehe unten!

Weis denn jemand, was bei Wenger Gemacht wird, wenn man es einschickt ?
Nein. Vorletztes Jahr habe ich aber in Ibach bei Victorinox mein Elsener aus den 1890ern abgegeben um die Rückenfeder auszutauschen bzw. zu überarbeiten, was sie nach Inaugenscheinnahme abgelehnt haben. Es wurde lediglich "überarbeitet", sprich Griff und Klinge etwas poliert. Preis incl. Rückversand aus Waldshut: überschaubare 24,99€

gibt es die Sakwiki Seite auch irgendwo auf deutsch? Mein Englisch ist nicht gut

gesendet von meinem C64

Was ich derzeit an alten Soldatenmessern in der "Ansammlung" habe: (Das überarbeitete 1896?er untere Reihe 2. von links)

1680_3131313833623039.jpg


Was ich "so rumliegen" habe. :)

1680_6566376466353230.jpg


Von links nach rechts, bzw. von oben nach unten: 1) auf einer Seite steht Wenger Switzerland, auf der anderen Seite Wengerinox (leider mit gebrochener Rückenfeder) 2) Wenger (ohne Jahreszahl) 3) Wenger 45 4) Wenger 39 5) POCCHIESA Affoltern a ? (den Buchstaben kann ich nicht entziffern, könnte A für Albis sein?)

1680_6663636461396633.jpg
 
Guten Tag Knüm
Das meiste wurde bereits gesagt, ich kann nur noch ergänzen und präzisieren. Dieses Messer ist wie gesagt ein Modell 1908, welche von 1908 bis 1950 produziert wurden. Es war für den Privathandel bestimmt, da 1) kein sogenannter Abnahmestempel der Armee (Buchstaben W-K auf einem Schweizer Kreuz in einem Ring) auf der vorderen Griffschale vorhanden ist und 2) der Schriftzug "WENGER DELEMONT" kleiner ist als auf der für die Armee bestimmten Version. Da bei den Messern ausserhalb der Armee der Jahrgang vielfach nicht gestempelt wurde, kann eine genaue Eingrenzung des Produktionsjahres kaum erfolgen.
Bezüglich auffrischen bzw. restaurieren ist der aktuelle Stand meines Wissens so, dass Victorinox in dieser Altersklasse nach wie vor nur seine eigenen Produkte bearbeitet. Wenger nahm leider bereits seit langer Zeit nur Messer mit Produktionsjahr nach 1970 an. Kleine Messerschmieden bzw. -schleifwerkstätten können solche Messer auch bearbeiten; es braucht natürlich etwas Geduld und möglicherweise mehrere Versuche, bis man einem guten Messerschmied findet. Beim hier gezeigten Messer lohnt sich das jedoch nicht, da die Klinge bereits wesentlich von der Originalform abweicht und die Griffschalen und Nieten Altersspuren haben, welche natürlich nicht mehr wegzukriegen sind.
Der Handel für Schweizer Soldatenmesser blüht nach wie vor. Im Internet wird man schon nach kurzer Zeit fündig.
JC
 
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