Teller für Tellerschleifer gesucht

freagle

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Ich bin auf der Suche nach einer Quelle für Schleifteller, ich möchte mir eventl. einen Tellerschleifer bauen.

Ich hab mir überlegt, einen Teller zu nemhen (falls es die gibt) max. so groß um noch Auflagen aus Standartschleifpapier verwenden zu können. Ich brauch auch keinen so großen Durchmesser, ich möchte damit lediglich Backen und Griffschalen flachschleifen, oder mal ne Schwalbenschwanzpassung schleifen, Klingenrohlinge (Klappmesser) vor dem Anschliff flachschleifen.


Von Proxxon gibt es einen regelbaren Tellerschleifer mit 250er Tellerdurchmesser für ca 200 Euro, hat jemand so ein Gerät, ist es kräftig genug (es wird nirgendwo die Leistung angegeben) und läuft der Teller sauber?


freagle
 
Nun ich hab mir das Ding vor Jahren selber gebaut. Nach einigen Jahren Erfahrung ist heute mein wunsch nur noch noch gößere Teller zum schleifen zu haben heute hab ich (Dm. 300mm).
Mit der richtigen Bezugsquelle sind vorgefertigte Schleifscheiben eigendlich sehr kostengünstig zu haben so ab 30cent das Stück.

Mein Tip: mindestens einen Teller mit 300mm Dm oder größer das rechnet sich ganz schnell.

Von der Motorisierung her solltest Du versuchen eine regelbare Geschwindigkeit zu bekommen. Für Stahl muss es schneller sein da sonst die Schleifkörner zu schnell verschleißen und für Holz langsamer sonst brennt das schnell.
 
Hi,

ich wäre auch an einem Schleifteller interessiert. Kennt jemand eine Firma wo man diese günstig erwerben kann, oder diese anfertigen lassen kann? Einen Drehstrommotor und einen Frequenzumformer habe ich.

Außerdem wäre eine Quelle für die entsprechenden Schleifauflagen (ca. 300mm) ganz interessant.

Gruß Tobi
 
Danke Roman, da richt ich mich gern nach deinen Erfahrungen, also ab 300mm, klar die Auflagen bekommt man bei Scharnau Hirschler usw, dacht halt wär ganz praktisch Standart Schleifpapier zu verwenden, hab ich allerdings schon öfters gehört dass es schon 300mm sein sollten.

Wenn ich mir einen baue dann möcht ich den auf jedenfall auch regelbar machen.

Falls du auch Klingen schleifen möchtest Moppekopp, es soll auch leicht konische Teller geben, die haben den Vorteil dass man ne Klinge schleifen kann die auch länger ist als die Hälfte des Schleitellerdurchmessers.

freagle
 
Ja das mit dem konisch ist gut ich find allerdings nur wenn man Steine aufklebt.
bei standardschleifscheiben funkt das in der normalversion auch gut. man braucht nur nicht auf die Mitte zuschleifen dann ist das auch OK. meine Küchenschwerter mach ich auc so!

Grüße Roman

Kontakt für günstige Schleifmittel ist Roland Schmidt Schleiftechnik, in Remscheid Lennep ist ein tipp von Jürgen Schanz
 
Schleifteller

Seit einiger Zeit spiele ich auch mit dem Gedanke einen flachen Tellerschleifer zu bauen. Da ich aber noch nichts brauchbares oder konkrete Baupläne gefunden habe, ist bis jetzt nichts angefangen worden. Vielleicht kriegen wir es gemeinsam gebacken?
Dan
 
Ein 300mm Quantum (ca. 200 Euro) ist eine gute Anfang. Meine habe ich umbauen lassen für links und rechtslauf. Teller könnte aber etwas stabiler. Werde vielleicht irgendwann eine neue machen lassen, allerdings man braucht eine grosse Drehbank um300mm Rundmaterial zu spannen.

Ein 180mm Record aus England habe ich auch, ist sehr leise.

Ich baue eine neue aus einer 380v Motor welche recht langsam dreht. Gestell usw ist Stahl und der Teller lasse ich aus 125mm Alu drehen - dafür ist auch eine grosse Drehbank nötig.

Die Tellerschleif Maschinen für Holz drehen schnell (ein Tischler lässt dabei nichts brennen), die für Stahl sollen langsamer drehen, besonders wenn du damit planschleifen willst.
 
Hi, ich benutze einen gekauften (HEGNER) 300mm !! Tellerschleifer (220V), dem fehlt der Power, deshalb weiteren selbst gebaut, aber 380V und links/rechts Lauf (muß unbedingt sein!!!)
Bei beiden Maschinen werden die Scheiben mittels 3M adhisiv Kleber aufgeklebt (geht leicht wieder ab). Klettscheiben sind nicht empfehlenswert (auch viel zu teuer). Scheiben kauf ich bei Scharnau.
Teller bekommst du auch bei HEGNER als Ersatzteil (nicht preiswert).
Gut 50% der Arbeit eines meiner Messer wird am Tellerschleifer erledigt.
Gruß
Wolfgang
 
@Wolfgang

Und was machst du da alles am Tellerschleifer?

Ich komm eigentlich mit dem Bandschleifer gut zurecht, mach damit fast alles, Feilen z.B. nehm ich eher selten in die Hand.

Nur wenn ich wirklich plane Flächen haben will, z.B. wenn ich ne Taschenmesserklinge ausgesägt habe und will die Walzhaut oder tiefe Kratzer abschleifen, dann ist die Fläche zu den Kannten hin immer etwas dünner, leicht abgerundet, da versprech ich mir vom Tellerschleifer mehr. Das Rumfummeln mit ner Glasplatte und aufgeklebten Schleifpapier möcht ich mir sparen.

Gut ich lass die Rohlinge z.T. auch von Jürgen flachschleifen, wenn ich aber selbst ein Gerät hätte um mal schnelle ne plane Fläche zu schleifen wär das schon gut.

Den Quantum hab ich mir schon mal angeschaut, da hat der Teller schon schön geflattert find ich.

freagle
 
@freagle, ich schleife mit dem Tellerschleifer vor allem die Griffe. Speziell bei Integralmessern. Die Übergänge von Metall zu Holz sind mir da besonders wichtig. Da sollte man nichts davon merken. Dann die Griffrundungen, deshalb ja auch der links/recht Lauf, kann man schlecht erklären muss ich dir mal zeigen. Besuch mich halt mal!! Kriegst auch nen Capuccino (frag Bernhard wie der schmeckt).
Den Rest mach ich mit den sechs Bandschleifern (???!) (bin aber kein Bandschleifer-Sammler).
Gruß
Wolfgang
 
Hab heute bei der Dreherei gefragt, die können ein 300mm Teller nach Zeichnung drehen, wäre aber nicht ganz billig wegen der materielen. Die Hegnermaschinen sehen sehr Robust aus, die sind aber auch nicht umsonst!
 
Servus miteinander

Da dieses Thema genau zu meiner Frage paßt, hab ich diesen thread mal ausgegraben durch die Suchfunktion.

Ich hab ein ähnliches Vorhaben:
Stationärmotor ist ein gebrauchter vorhanden (1,5 kW, 380 V) und ich möchte mir einen Tellerschleifer bauen. Nun lese ich weiter oben, daß es schon 300 mm Tellerdurchmesser sein sollten - das müßte der Motor ja noch packen!?

Wenn ich das richtig verstanden habe, gibt es für die Scheibenbefestigung 2 Systeme: Klettverschluß und Kleben
-Dabei finde ich die Klettvariante recht reizvoll, weil man schneller die Scheiben wechseln kann. -Für eine andere Körnung z.B..

-->Für welche Variante würdet ihr euch entscheiden und warum?

Oben wird auch die Drehzahlregulierung erwähnt. Diese wäre jedoch um einiges aufwändiger, da man ja nicht einfach den Teller an den Motor flanschen kann. Also:

--> Notwendig oder Schnickschnack, da man ja auch einfach näher an der Mitte schleifen kann...?

--> Für die Elektriker unter Euch: -wenn notwendig: Gibt es für solche Leistungen auch eine Regelungsmöglichkeit, die einem das Getriebe erspart?


Grüße

Daniel
 
Hallo Daniel,

die Kraft vom Motor reicht locker, da hast Du noch viel Reserve. Ich klebe meine Scheiben auf, weil billiger und durch den direkten Kontakt mit dem Schleifteller auch genauer. Ich habe bei meinem Eigenbau-Tellerschleifer mehrere Aluscheiben zum wechseln und kann so mit verschiedenen Körnungen arbeiten. Ich wechsel dann nur die Scheibe, wenn ich eine andere Körnung brauche. Geht sehr schnell.
Die Drehzahlregelung geht am einfachsten mit Frequenzumrichter. Ist sehr zu empfehlen.

Gruß Thomas
 
Schleifteller

freagle said:
Ich bin auf der Suche nach einer Quelle für Schleifteller, ich möchte mir eventl. einen Tellerschleifer bauen.

Guten Abend, Peter!

Ich habe mir hier im Ort gerade einen Schleifteller machen lassen, der in die Bohrmaschine eingespannt werden kann. Technisch ist das nicht schwierig: an eine Welle wird ein Drei- oder Vierloch-Aufnahmeteller mit geringem Durchmesser (100 m o.ä.) geschweißt und abgedreht. Dann wird ein Teller aus Flachmaterial (Stahl oder Alu) grob ausgesägt und möglichst genau mittig montiert. Die gesamte Einheit wird dann nochmals fein abgedreht. Mit der entsprechenden Drehbank kannst Du Dir so auch eine 1000 mm-Scheibe machen, ohne Vollmaterial zu verschwenden! Die geht bei 2.800 U/min dann so richtig ran....

Ähnliche Halbzeuge erhält man übrigens auch bei Firmen, die für den Töpfereibedarf das entsprechende Zubehör herstellen, z.B. sog. Ränderscheiben. Hierbei handelt es sich um eine horizontal laufende (handbetriebene) Scheibe, deren Welle in einem ziemlich genau passenden Rohr läuft, das senkrecht auf einem Fuß steht. In Höhr-Grenzhausen (Westerwald) hat so etwas früher die Fa. Alfred Heuser gefertigt (u.a.).

Sprühkleber gibt es im Künstlerbedarf und anderen Orts.

Viel Erfolg!

Gruß

sanjuro/Jens
 
rumag said:
...Ich klebe meine Scheiben auf...Ich habe bei meinem Eigenbau-Tellerschleifer mehrere Aluscheiben zum wechseln...

Hallo Thomas,

das interessiert mich auch:
Kannst Du mal ein Bild zeigen?
Wie sind die Scheiben befestigt, so dass sie sich leicht wechseln lassen?
Wie klebst Du (in meiner Lehrzeit haben wir Holzleim genommen, was zwar leicht ging, aber nur aufwendig wieder entfernt werden konnte :mad: )?
 
sanjuro said:
...Ich habe mir hier im Ort gerade einen Schleifteller machen lassen, der in die Bohrmaschine eingespannt werden kann...Mit der entsprechenden Drehbank kannst Du Dir so auch eine 1000 mm-Scheibe machen...

Hallo Jens,

was sagt die Bohrmaschine bzw. deren Halterung zum Thema Planlaufgenauigkeit?
Vor 1000 mm Durchmesser häte ich gewisse Bedenken :teuflisch
Zu meiner Lehrzeit hatten die Schleifmaschinen mit diesem Durchmesser schon ein paar Zentner gewogen...
 
Hallo Hans,

Bilder kann ich über das Wochende mal machen. Ich klebe mit Sprühkleber von 3M oder von UHU. Geht beides. Wobei der 3M extra für Schleifscheiben ist. In meiner alten Firma wurden die Scheiben auch mit Holzleim bzw. Hautleim geklebt. Haben sehr gut gehoben. Bloss zum lösen mußten die Scheiben in Wasser eingeweicht werden.....

Gruß Thomas
 
Hallo Hans,

wie gewünscht die Bilder. Wenn Du noch Fragen hast, bitte melden.

Gruß Thomas

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rumag said:
...Bilder kann ich über das Wochende mal machen...

Hallo Thomas,

jetzt ist das Wochenende schon wieder vorbei und ich habe gar nichts mitbekommen! :p

Danke für die Bilder und dass Du extra für mich die Maschine zerlegt hast. ich kann mir das nun gut vorstellen.

Nur noch eine Frage: Wie ist der abgesetzte Wellenstumpf, auf den die Scheibe geschraubt wird, mit dem Motor verbunden? Hat die Motorwelle einen Flansch oder sitzt der Stumpf direkt auf der Welle mit Passfeder?
 
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