Stahl - mal andersrum!

Rotti

Mitglied
Messages
12
Ja...da hab ich, also da hab ich heut zwei wunderherrlich hübsche Stücke Stahl geschonken gekrochen (Perfekt für :geschenkt gekriecht). Grad in der richtigen Größe , um 2 oder 3 prachtvolle Klingen daraus herzustellen.
Von der Machart her sieht es aus wie ein Stück Keilstange.
Ich weiß, das klingt jetzt blöd, aber die Teile sind richtiggehend sau- schwer. Werkzeugmaschinenmäßig halt ;).

Nun stellt sich die Frage, ob man anhand des Funkenfluges beim Schleifen eine brauchbare Aussage über die Qualität und Beschaffenheit des Stahls treffen lässt, und vor Allem, ob das Zeug nach dem Härten nicht spröde wie Glas wird??
Bzw. ob man ohne exakte Angaben zu haben überhaupt härten kann. Also so, daß was Brauchbares dabei rauskommt.
Mit Stahlschlüssel gekauftes Material zu verwenden ist ja einfach, hier kommt also die Herausforderung an die Wissenden.

Wegwerfen oder verwursteln???

CU!
 
Rotti said:
und vor Allem, ob das Zeug nach dem Härten nicht spröde wie Glas wird??
Wegwerfen oder verwursteln???

Hallo Rotti, (Sucherforum?)

Alles was gehärtet werden kann, kann nachfolgend angelassen werden, um die übliche Gebrauchshärte zu erreichen. Und eine Funkenprobe gibt nur eine grobe Einschätzung des verwendeten Stahls. Bei zu härtenden Wackelkandidaten mach ich da noch folgenden Test (wer die Möglichkeit dazu hat) : mit einem E-Schweißgerät am Ende des Prüflings mal nen dicken!!! Schweißpunkt draufbraten und dann mal Schweißpunkt und umliegendes Material versuchen , anzufeilen. Eine Glashärte -und damit Test bestanden- ist dabei durchaus festzustellen. Allerdings hatte ich seinerzeit eine Härterei, die auf das Kommando " Machs irgendwie hart" auch ohne Angabe von Wkst.Nr. gute Arbeit leistete.

Mein Rat: verwursteln

Gruß Blubb
 
Hi!
Ist ja witzig, wie klein die Welt ist! Ja, Rotti aus´m Sucherforum :D.
Werde mal das Schutzgasschweißgerät auspacken und sehen was geht...dann bau ich irgendwas Nettes damit, denn das Risiko ist kalkulierbar. Die Funkenprobe erbrachte etwa 40 cm lange ,durchgehende Strahlen, die etwa 10 cm nach dem Anfang bauchig wurden und am Ende hin C- Explosionen zeigten. Hab ich so leider nirgends abgebildet gesehen.Nachdem die Teile todsicher aus irgendwelchen Werkzeugmaschinen stammen , gehe ich mal davon aus, daß es schon was Brauchbares sein wird....so richtiger Dreck wird da nicht verbaut.Hoffe ich zumindest mal...
Ansonsten war´s ein kostenloses Übungsstück!
Danke für die Tips!
 
Das Material zu verarbeite macht eigentlich nur Sinn wenn du selbst wärmebehandelst und dadurch auch testen kannst wie sich das Material härten lässt, also ein Probestück scharf anschleifen, härten, testen ob hart, wenn hart dann anlassen und Flextest durchführen, und eventuell auch das probestück brechen zwecks beurteilung des Bruchgefüges. Wenn du dazu keine möglichkeiten hast, dann spar die die Arbeit daraus ein Messer zu schleifen und kauf Dir für 30 Euro einen Meter Stahl von dem Du weisst ob und wie er gehärtet wird....
 
Back