Scorpio Design - Shapeshifter und Maglock

pitter

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Ein paar Leute haben ja den Shapeshifter schon gesehen. Dahinter steht die Firma Scorpio Design, Gunter Löbach. Gunter ist auch hier im Forum aktiv.

Netterweise hat mir Gunter mal eines zum Fotografieren geschickt. Und ein neues Modell, das MAGLOCK dazu.

Vorab - das wird kein Test-, sondern ein Spassbericht :). Wenn ich ein Gebrauchsmesser suche, nehme ich was anderes. Was nicht heisst, dass die beiden Messer nicht funktionieren würden.

Shapeshifter:

Der Witz an der Mechanik ist, dass man ein "Klappmesser" hat, bei dem die Klingenlänge nicht durch die Grifflänge limitiert ist. Ich hoffe, das Prinzip ist erkennbar. Das Griffvordertiel wird über die Schiene in der Klinge geführt, und dabei über eine Kniehebel Mechanik geklappt. Das funktioniert wunderbar. Allerdings sollte man, wenn man das System noch nicht kennt, ein bischen aufpassen. Wenn man den Shapeshifter falsch herum hält, schneidet man sich beim Öffnen schnell in die Hand. Tut weh ;), die Teile sind scharf geschliffen :)

Ist das jetzt ein Klappmesser oder ein fixed mit klappbaren Griff oder was ganz anderes? Keine Ahnung, der Mechanismus ist jedenfalls einzigartig und befriedigt den Spieltrieb.

Geöffnet hat das Shapeshifter eine recht angenehme Handlage und die Klinge ist praxisgerecht dimensioniert - wer will kann damit auch Kartoffeln schneiden. Aber wer will das schon. Verarbeitung und mechanische Ausführung sind blitzesauber, da gibts nix zu meckern. Der Griff rastet geöffnet satt ein, da wackelt auch nichts. Das Shapeshifter hält sich wie ein fixed.

Eine Verriegelung im herkömmlichen Sinne hat das Shapeshifter nicht. Geöffnet wird das Gelenk leicht überstreckt und die Segmente rasten ineinander ein. Da man eh die Hand um den Griff hat, hält das sicher. Zum Öffnen schiebt man die Segmende über den Totpunkt und führt sie hach vorne. Auch beim Schliessen wird das Gelenk wieder überstreckt und so "fixiert". Das rutscht zwar nicht einfach auf, um das Shapeshifter ohne Futeral in eine Tasche zu legen, wärs mir allerdings zu unsicher. Eine passende Lederscheide sollte schon sein.

Auf zu auf zu, die Mechanik ist einfach genial.

Setzt man Kriterien für Gebrauchsmesser an, sehe ich eigentlich nur zwei Nachteile. Mir wäre die Mechanik zu aufwändig und zu diffizil. Was nicht dran ist, geht nicht kaputt. Zudem die Gelenke konsrtukionsbedingt ja nicht beliebig gross dimensioniert ausfallen können. Zudem wirds schwer, eine passende Tragevorrichtung zu finden. Das Shapeshifter ist zwar recht flach, baut aber wegen der Klingenforum und des angelegten Griffs im geschlossenen Zustand ziemlich breit.

Gunter baut aber gerade an einer kleineren, und mit ein paar Änderungen versehenen, EDC Version. Bin gespannt.

Pitter
 

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AW: Scorpi Design - Shapeshifter und Maglock

MAGLOCK

And Now for Something Completely Different

Das MAGLOCK sieht schon mehr nach herkömmlichen Taschenmesser aus. Liegt gut in der Hand, schön schlank, mal eine neue interessante Klignenform und überhaupt ein gelungenes harmonisches Design.

Nur die Sache mit dem Hebel - der Hebel im Griff lässt sich gegen Federkraft auf die jeweils gegenüberliegende Griffseite durchdrücken. Dahinter steht ein Mechanismus, der aus dem MAGLOCK ein automatisches Messer macht.

Im Schieber sind zwei Neodym Magnete eingebracht, gegenpolige Magnete finden sich an der Klingenwurzel. Der Schieber ist nun so aufgebaut, dass man die Magnete jeweils übereinanderbringt. Beim Öffnen stossen sich zwei Magnete erst ab, die Klinge schwingt auf, der Magnet auf der gegenüberliegenden Seite der Klinge zieht sie dann in die offene Position.

Verriegelt wird die Klinge über zwei Taschen, jeweils eine für den offenen und eine für den geschlossenen Zustand. Unbetätigt kehrt der Schieber federunterstützt in die Mittelposition zurück, greift in die Taschen ein, und fixiert so die Klinge (siehe Zeichnung).

Die Sache funktioniert einwandfrei. Klar, eine UDT Klinge springt dank kräftiger Spiralfeder schneller. Aber ich bin überrascht, welche Kraft die kleinen Magnete aufbringen können. Hält man das Messer seitlich - so lässt es sich auch am besten bedienen - wird die Klinge problemlos automatisch geöffnet und geschlossen.

Das hat was. Wie beim Shapeshifter ist auch bei MAGOCK die Verarbeitung einwandfrei und es liegt gut in der Hand. Dank der "normalen" Taschenmesserkontruktion lässt es sich auch bequem unterbringen und als Alltagsmesser nutzen.

Weitere Infos:
http://www.scorpiodesign.de
Gunter Löbach


Pitter
 

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Ein interessanter Bericht mit tollen Fotos und zeichnungen, danke. :super:
Was mir gefällt, technisch sind die Messer innovativ und es sind auch wahre Schmuckstücke. Zwei Fliegen mit einem Schlag.
 
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