Schärfer - für Jäger, Metzgermesser, ohne Feng Shui

pitter

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Moin,

ruft mich doch ein Schulkumpel nach 40 Jahren an und fragt mich nach nem Messerschärfer :)

Jäger, will ne Menge Messer "einfach" wieder schärfen, Messer sind die üblichen "Metzergemesser". Keine handgemalten Jagdmesser, keine Laser ;)
Soll möglichst unkompliziert sein, schnell gehen, aber die Messer natürlich nicht kaputter machen, als sie vor dem Schärfen waren.
Schneidenpflege im nm Bereich ist nicht gefordert und interessiert auch nicht.

Preis ist erstmal sekundär.

Ich bin da mehr oder weniger raus, weil andere Anwendung.

Er hat sich schon die Tormeks angeschaut, ich habe nicht abgeraten und die T8 empfohlen. Ok, es ginge auch die T4, das soll nicht die Frage sein. Unterschiede sind klar, aber da ihm der Preisunterschied wurscht ist und er genug Platz hat, kann er ja gleich die T8 nehmen.

Übersehe ich Alternativen, die besser geeignet sind oder Vorteile haben?

Die Dings kann man auch nehmen, ist aber billiger, ist in dem Fall kein Vorteil.

Es geht darum, kaufen und Ruhe haben.

Danke!

Pitter
 
Moin,

unkompliziert? normale Schärfe? normale Messer? Kosten sekundär?

Warum dann nicht die T2? Kein Geraffel mit Winkeleinstellung und weniger mit Klingenführung.

grüsse, pebe
 
unkompliziert? normale Schärfe? normale Messer? Kosten sekundär?
Warum dann nicht die T2? Kein Geraffel mit Winkeleinstellung und weniger mit Klingenführung.

Hmm. Hab einfach ein besseres Gefühl (tm) wenn nass geschliffen wird. Kühlung, erzeugt nen "Schleifschlamm", Scheibe setzt sich nicht so schnell zu.

Zu den "normalen" Messern. Wenn man schon so ein Ding rumstehen hat, kann man auch auf den Gedanken kommen, Sachen zu schleifen, an die man erstmal nicht gedacht hat. Ich kann mich erinnern, dass der Jung damals auch "irgendwie mit Holz" zu tun hatte. Nicht dass er dann doch noch auf die Idee kommt, Holzschneidezeugs zu schärfen.

Kläre ich. Guter Punkt, Danke!

Pitter
 
Hmm. Hab einfach ein besseres Gefühl (tm) wenn nass geschliffen wird. Kühlung, erzeugt nen "Schleifschlamm", Scheibe setzt sich nicht so schnell zu.

Bin ich prinzipiell bei Dir, denke aber bei nicht hochgehärteten Stählen sollte bei der langsam drehenden Tormek nicht viel passieren.

Das recht umständliche Wässern - Spezialwasser sonst Rost/Ablagerungen - und anschließende Trocknen, ist halt auch mühselig, wenn mal nur ein, zwei bestimmte Messer nachgeschärft werden sollen.

Wer natürlich alles in festgelegten Schleifsessions erledigt oder täglich schärft, mag das anders sehen.

grüsse, pebe
 
Last edited:
Das Anforderungsprofil erinnert mich doch stark an meinen Vater, nur dass es da um die übliche Messersammlung in Küche, Keller, Garten ging. Viel Geld ausgegeben und u.a. auch eine Tormek/Scheppach und einen V-Schärfer ähnlich Spyderco Sharpmaker beschafft. Ich sehe heute noch, was man selbst mit solch harmlosen Geräten anrichten kann, wenn man keine Ahnung hat und auch keine Lust, sich wirklich damit zu beschäftigen.
Ganz ehrlich, auch wenn das wohl nicht die Intention ist, das Geld ist wahrscheinlich besser damit angelegt, die Messer jetzt alle und danach nach Bedarf einem halbwegs vertrauenswürdigen Schärfdienst zu geben und für zwischendurch einen Wetzstab und einen einfachen Durchziehschärfer zu kaufen. :irre:
 
Ich habe und nutze u.a. die T8.
Ist wirklich ein feines Maschinchen, auch wenn man mal etwas abseits von Messern schärfen möchte/muss.
Für die hier angesprochenen Messer würde ich den SB-250 nehmen. Die Diamanträder sind aufwändiger in der Pflege, wie @pebe angemerkt hat und für "normale" Messer auch nicht notwendig.
Entgraten geht gut auf der Lederscheibe.
Als Upgrade würde sich noch der SJ-250 anbieten - muss nicht unbedingt sein, aber verbessert die Fase doch merklich.

Grüße
Olaf
 
Servus @pitter
Ist ein Edge Pro Apex mit Diamantsteinen eine Option?
Link zu den Matrix-Steinen bei Dictum

Vorteil wäre, dass er das Ding auch mal mitnehmen könnte, wenn er auf „Jagdurlaub“ geht (falls das bei ihm vorkommt). Die Lernkurve war bei mir ziemlich steil, und ich brauche bis heute nichts anderes. Einzig ein Sharpmaker wird hin und wieder mal gezückt.

Gruß, Rossi

Edit: Sorry, ich sollte aufmerksamer lesen… Dachte, er hätte Metzger- und Jagdmesser.
 
Ich habe quasi alles - T4, Scheppach, Bandschleifer, Handsteine. Für die von dir angefragte Anwendung würde ich die Scheppach oder ein ähnliches günstiges Fabrikat nehmen. Die läuft bei mir auch schon über 15 Jahre, habe ich einen groben Stein drauf, fürs Feine nehme ich die Tormek. Tut sich aber vom Schleiferlebnis kaum was. Die Tormek läuft halt etwas ruhiger.

P.S. Fleischermesser schleife ich eigentlich immer auf dem Bandschleifer, geht am schnellsten, wird schön ballig und tut dem Stahl nichts.

Gruß

Uli
 
Work Sharp Ken Onion Edition

Freund von mir ist Jäger und Hobbykoch - und lobt den Schärfer in höchsten Tönen (für seine Ansprüche halt).
 
Habe im Zuge meines Jagdscheins u.a. Herrn Brinker (red-Team, auf YT unsere Jagd) kennengelernt. Der hat sich einen Zerwirkanhänger bauen lassen. Da wurde meines Wissens nach mit Messern der Firma Dick und deren Messerschärfern gearbeitet. Wenn die Angaben von Herrn Brinker hinsichtlich der mitunter verarbeiteten Strecke auch nur ansatzweise stimmen ist das möglicherweise eine "unesoterische" Option?!
 
Ich sach bisher mal Danke! und hab den Link zu diesem thread weitergegeben. Ich hab auch zum T-2 geraten, @pebe hat nen Punkt mit wenig Geschisse.

Sobald ich weiss, was es geworden ist, geb ich Rückmeldung.
 
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