Optimierung des Messer Magazins

TimM.

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Das Thema ist hier des Häufigeren angeklungen und ich würde mich freuen, wenn ich eine Stellungnahme der MM-Redaktion erhalten würde.

Schon oft wurde hier der Wunsch nach praxisgerechten Leistungstests für die präsentierten Messer geäußert, also Bruchtests etc.

Klar, die so zerstörten Messer und die für die Tests benötigten Spezialgeräte kosten Geld - aber für derartige Tests wäre bestimmt ein Großteil der Messer Magazin-Leser bereit, noch ein, zwei Euro auf den bisherigen Preis draufzulegen.

Ein anderer Vorschlag: ist es nicht möglich, dass das MM etwas häufiger erscheint als vierteljährlich?
Ich glaube, dass die Leser auch bei einem monatlichen oder zweimonatlichen Erscheinen dieser Zeitschrift weiterhin Interesse zeigen würden.

Was meint ihr?
 
Gute Ideen Tim !

ich hätt auch noch eine Anregung : könnte man die zu testenden Messer nicht einfach "verdeckt" kaufen ? Ich hatte bei den Tests immer das Gefühl z.B. Böker schickt da wirklich nur besonders ausgesuchte Exemplare, das würde auch erklären wieso z.B. das Speedie so toll abgeschnitten hat, während hier fast Jeder (ich auch) nur drüber lacht.
 
Das mit dem verdeckt kaufen ist auch ein beachtenswerter Punkt, da wär ich gar nicht drauf gekommen.

Noch ein paar Vorschläge?

@deine Signatur: :D
 
verdeckt kaufen

Hi, ihr zwei,
Ich glaube, es ist bei den Zeitschriften, die Tests von Irgendwas machen immer so, das die Irgendwasdinger von dem enstprechenden Vertrieb zur Verfügung gestellt werden. Bei Messern ist das nicht gaanz so offensichtlich und selbstverständlich, aber wenn z.B. Autos getesten werden :angst: . Dieses Prinzip wird nicht ganz so leicht zu ändern sein. Nicht daß ich etwas dagegen hätte :super:
Gruß,
Martin
 
Re: verdeckt kaufen

Original geschrieben von DeadlyEdge
Bei Messern ist das nicht gaanz so offensichtlich und selbstverständlich, aber wenn z.B. Autos getesten werden :angst: . Dieses Prinzip wird nicht ganz so leicht zu ändern sein. Nicht daß ich etwas dagegen hätte

Autos werden in der Regel nicht zuer Verfuegung gestellt, sondern mann lädt die Testprominenz zu Testfahrten nach Südfrankreich, Spanien oder Finnland ein :) Die einzigen Zeitschriften, die ich kenne, die alles selbst einkaufen sind die Stiftung Warentest - was aber deren Tests auch nicht bessr macht - und die ct.

Ich hab kein Problem damit, wenn die Hersteller Messer zur Verfuegung stellen. Man muss sich ja auch mal ueberlegen, was so ein Test kostet, wenn man den ganzen Krempel einkaufen muss. Und angenommen, ein Messer wäre wirklich fehlerhaft, Liner wackelt, schlampig verarbeitet oder was weiss ich, das kannst Du doch nicht schreiben. Die Hersteller ziehen ihre Werbung zureuck und nach ein paar Auflagen kannst Du wieder dicht machen. Im ehrlichsten Fall schreibt man eine neutrale Bewertung, gängigerweise - so kenne ich das - informiert man den Hersteller und verlangt ein Exemplar, das in Ordnung ist.

Man muss einfach mal sehen, worums da geht. Primär wird mit so einem Magazin Geld verdient, sekundär sollen die Leser ueber Neuheiten informiert werden. Aber einen schlechten Test vermeidet man natuerlich, da schmeisst man das Produkt lieber aus der Testreihe raus. Wuerde ich genauso machen. Wobei das MM ja nichtmal durchgängig positiv berichtet, soweit ich mich an den Ueberlebensmesser Test erinnere. Aber die Melkkuh Speedlock wuerde ich auch dezent angehen ;)Kein Mensch bezahlt die Herausgeber eines Magazins fuer heldenhafte Ehrlichkeit ;), schon gar nicht, wenns sowas spezielles wie das MM mit relativ geringer Auflage ist.

Das kann man sich dann erlauben, wenn man den Status hat, dass Hersteller Werbung schalten *muessen*, weil sie an dem Heft nicht vorbeikommen, aber mal ehrlich, welcher Böker/Herbertz/Haller... Kunde kauft das Messermagazin ;).

*Mir* reicht das MM - realistisch betrachtet - von der Ausrichtung her, so wie es ist. Es könnte monatlich herauskommen, ein paar mehr Messer oberhalb der 100EUR Schiene, ein paar Kleinigkeiten eben. Der redaktionelle Teil ist auch interessant, da gibts doch nix zu meckern. Klar, bis auf das Editorial :(

An den gestesteten Minusmessern rummeckern kann ich dann ja hier, da tuts keinem weh, solange ich das alles belegen kann, koennen mich die Hersteller gerne haben und wer hier nicht mitliest, ist selber schuld.

Grusse
Pitter
 
Meine Verbesserungsvorschläge:

Die Tests sollten praxisnäher sein. Das heisst: Ein Outdoor-Messer nicht einfach nur in die Hand nehmen und dann vielleicht noch einen Karton damit schneiden, sondern wirklich auch damit in den Wald gehen und vor Ort testen. Freilich darf ein Kartonmesser am Karton ausprobiert werden..... :irre: Es müssen ja nicht alle Messer Schlag- und Biegetests (so à la Cold Steel, Busse & Co) unterzogen werden, aber man sollte sie halt wirklich auf ihr Einsatzspektrum hin testen.

Das Preis/Leistungs-Verhältnis sollte nicht in die restliche Punktewertung mit einfliessen, sondern es sollte ein separates Kriterium sein. Am Schluss werden nun also zwei „Urteile“ stehen: Eines für die reine Leistung (Punktewertung wie bisher, ohne P/L) und eines für das Preis/Leistungs-Verhältnis.

Eine Rubrik „Tipps & Tricks“ für Bastler & Co (auch einfache Sachen wie das mit dem Daumenloch im CRKT Ryan Model 7, was ja nicht offensichtlich war...) wäre auch toll!

Ansonsten: Weiter so, ihr seid auf dem richtigen Weg! :super:

Das mit dem Sponsoring bzw. "Meinungsbeeinflussung" (oops, darf man das überhaupt so offen sagen:irre: )lässt sich wohl kaum vermeiden. Dann lieber eine Zeitschrift die "unterstützt" wird, als gar keine!
 
Lars vom MM war heute auch in SG, und wurde auf diese Vorschläge angesprochen, er wird hier bestimmt noch was dazu sagen !

Gruß Andreas/L
 
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