Messermagazin 3/03

ich finde, das letzte MM ist eine realtiv runde sache geworden!

natürlich etwas mager und hie und da verbesserungswürdig, aber die einzelnen schwerpunkte sind gut gesetzt!

ich fand die portraits von eikhorn und kressler sehr gut!
ich versteh diese kleinliche kritik an kressler nicht!
die messer sind klasse und wenn ich eine große nachfrage habe, dann vergebe ich halt fremdarbeiten!! wenn die ausgelagerte arbeit seinem niveau angemessen ist, ist's doch ok!!
wenn man dagegen auf ein messer 2 jahre warten muss, ist kultig und steigert den "haben-wollen"-faktor?!?!?

der auto-test war so lala!
viele messer, aber einige wichtige wurden - wie bereits oben angesprochen - nicht berücksichtigt.
und als fazit des allseits beliebten speedlock "...die qualität 1A.."zu schreiben, ist schon ein bisserl vermessen.
ich gehe mal davon aus, dass sie sich diese teile in die redaktion schicken lassen. bei normal gekauften könnte dieses urteil nicht nachvollziehen!!
außerdem werden zwei in D ilegale messer mit getestet. hätte man ja mal drauf hinweisen können!!

im artikel über die ausstellung in brno gabs ein paar wirklich sahnestücke zu sehen.

ansonsten:
die artikel redaktionell und von der schreibe her etwas aufpeppen, mehr einzeltests und die ein oder andere (kompetente) serie rund um den messerbau!
wie wär's bei den portraits mal mit dem ein oder anderen interview?

bernd
 
Also mir ist es piepsegal, was ein Messermacher anhat, ich will ja nicht seine Klamotten kaufen ;)

Allerdings könnte es schon sein, daß ich Bedenken hätte, daß ich seine Garderobe über die Preise mit finanzieren muß, wenn er zu overdressed ist ;)

Aber der größte Unterschied zwischen Jockel Greiß und Herrn Kressler scheint mir doch, daß Herr Greiß seine Messer ganz allein baut....

Und er hatte zumindest auf der IMA in den letzten beiden Jahren auch immer mehr Messer als 3 dabei.

Achja, unser Guenter in Flecktarn... also das wär schon verkaufhinderlich weil ich da vor lauter Grinsen sicher nicht zum Kaufen kommen würde :D



(Sorry aber das musste jetzt sein)

@ darley : Welche beiden Messer im Test sind denn illegal ?? :staun:
 
Beagleboy,

es hat mich auch gejuckt, aber €269,00 sind ´ne Menge Geld. Ich lasse es.

Irgendwie träume ich davon, dass man ACMA die Bude wegen dem Sondermodel einrennt und dann doch nicht kauft weil sehr teuer. So dass die sich sagen, o.k. wir nehmen nicht nur 120, wir nehmen 500 Stück und senken den Preis oder so. Ich glaube bei 220,00€ wäre ich ganz schön schwach geworden, obwohl das immer noch ne Menge Geld ist.

Kommt Leute, wir schicken denen 200 Anfragen und dann 200 Absagen wegen dem Preis.
 
Das mit Jockl Greiss und seinem Karohemd war kein Gegenargumemt - für mich sieht es so aus, dass sich der Eine mehr im Bodenständigen/Handwerklichen sieht und sich legèr darstellt, was aber der Perfektion keinen Abbruch tut, während der Andere sich mehr geschäftlich/professionell sieht und sich seriös darstellt.

Eigentlich egal, wie man auftritt - die Leute, die sich hiervon oder davon angesprochen fühlen, werden sich schon finden.
Aber Pitter hat schon recht, irgendwie passen manche Messer besser zu den Anzügen der Macher, als bei anderen !

Ähm...
...ging ja um das MM:
Ich vermisse jetzt schon so einen Bericht, wie den von Herbert :(
vielleicht beim nächsten mal einen Vergleich von "vernachlässigten" Stählen wie 2842/4034 gegenüber 2510/440, also etwas aus dem für Hobbymacher leichter zugänglichen Bereich.
@ Herbert: kann bestimmt auch jemand anders machen !
Hauptsache, wissenschaftlich fundiert und einfach nachzuvollziehen.

Das Portrait über Eickhorn fand ich auch interessant, die Dokumentation über den Werdegang kann auch auf der HP nachlesen, leider nur in Stichworten.

Gruß Andreas
 
Last edited:
Original geschrieben von Nidan

Welche beiden Messer im Test sind denn illegal ?? :staun:

MOD Trident und Benchmade Auto Axis (da nicht als Sondermodell gelistet). Beide sind zu lang, das MOD sogar mehr als deutlich (8,8cm Klinge).
 
Last edited:
Daumen hoch für AMCA und die BM 5000 AXIS Sonderauflage!

Thomas
 
Original geschrieben von Nidan
...
Aber der größte Unterschied zwischen Jockel Greiß und Herrn Kressler scheint mir doch, daß Herr Greiß seine Messer ganz allein baut....
...
(Sorry aber das musste jetzt sein)

Ist jetzt zwar Erbsenzählerei, aber im MM 2/01 S.45/46 steht es etwas anders, klingt für mich zumindest anders :D
...das musste auch sein... :D

Gruß Andreas
 
Ist jetzt zwar Erbsenzählerei, aber im MM 2/01 S.45/46 steht es etwas anders, klingt für mich zumindest anders

Sorry, aber ich bin jetzt einfach zu faul rauszusuchen, was da stand, kannst du bitte erklären was du meinst. Ich weiß nur daß Jockel Greiß den Damast von einem Ami bezieht und daran ist ja nix Schlimmes oder ?? :argw:
 
Da stand, dass die Klingen schon "in Form gebracht" sind:

"[...] alle Klingen werden von J. Rados in Form geschmiedet, das Material wird nicht wie beim herkömmlichen Stock-Removal Verfahren vom Bandschleifer durchtrennt [...].
Auch die Verjüngung der Klinge zur Spitze hin wird bereits geschmiedet, so dass die Klinge auch an der Spitze noch die volle Zahl an Lagen aufweist." MM 2/01
Wie gesagt, Erbsenzählerei !

Soo groß sind die Unterschiede also nun wirklich nicht ;) - aber Karohemden sind mir einfach sympatischer :D

Gruß Andreas
 
@nidan

ich werde es mal aufklären...
es ist bestimmt gemeint, daß der ami, der den damaststahl liefert, diesen schon in form schmiedet

ansonsten fand ich das messer magazin gar nicht so übel, endlich hab ich mal ein bild vom spyderco maddox gesehen und bin froh, daß dieses messer bestimmt nicht meine geldbörse belastet.

Ookami
 
Jo stimmt, also ich muß wohl etwas relativieren. Trotzdem scheint es mir doch einen Unterschied zu machen, ob Jemand einen in Form geschmiedeten Rohling weiterbearbeitet, oder einen Integral-Rohling aus der CNC.

Aber wir wollten ja nicht kleinlich sein und der Einwand war absolut berechtigt.
 
illegal

@ darley : Welche beiden Messer im Test sind denn illegal ??

MOD Trident (85,5mm)

Hubertus Z 2001(85,5mm)

*angaben laut der tabelle im test*

das benchmade auto axis wird im test mit genau 85mm angegeben, also exakt im limit!

aber ich würde immer lieber selbst am messer nachmessen.

die herstellerangaben sind da oft merkwürdig ungenau.

wahrscheinlich misst der eine nur die schneidlänge, der andere ab ricasso, der nächste (wie wohl auch die deutschen gesetzgeber) alles, was über den griff hinaussteht!

dumm für das MM, dass sie im bericht sogar darauf hinweisen, dass sie nur messer getestet haben, die in D leagl sind!!

das ist unsauberer journalismus, liebe leute vom MM!!

bernd

ps: lustig, wie viel resonanz die unterschiedlichen "dresscodes" einzelner messermacher hier finden :glgl:
 
Re: illegal

Original geschrieben von darley
das ist unsauberer journalismus, liebe leute vom MM!!
Ich finde das nicht nur unsauber, sondern für ein Fachblatt ausgesprochen peinlich!! Zumal es die Titelstory dieses Heftes ist. Als Chefredakteur würde ich mir mal meine Jungs zu Brust nehmen...
 
Hey darley, das ist ja echt der Hammer ! :staun:

Also wenn ich jetzt mal ein gaaaanz böser Mensch dann würde ich sogar folgende Überlegung anstellen :

Tests sind immer auch Kaufberatungen - Ergo rät das MM zum Kuf illegaler Messer - Kauf illegaler Messer ist eine Straftat

Wie war das noch mit der Anstiftung zu Straftaten, darf man das ??? Gibt`s da nicht sogar einen Paragraphen ?

Ist jetzt eventuell ein wenig überspitzt, aber trotzdem...
 
@ Nidan:
Überspitzt ist es eigentlich gar nicht, es wird zwar nicht gerade gesagt: "...kaufen Leute - kaufen..." aber ermutigt wird auf jeden Fall.
Es gab hier im Forum zur Frage "Was ist denn Klingenlänge eigentlich ?" mal folgende Antwort:
Alles was vorwärts aus dem Griff hervorsteht ist Klinge (fragt jetzt nicht wo und wann - Suche wohl zwecklos).
Eigentlich klar, wenn man die Begriffe anders benutzt:
Klinge = Schneide + Fehlschärfe (Ricasso) - oder seht Ihr das anders ?
Dass mit den Rohlingen war wirklich nur nebensächlich - es ging ja um Karohemdem- vs. Krawattenträger ;)

Gruß Andreas
 
Re: illegal

Original geschrieben von darley
MOD Trident (85,5mm)

Hubertus Z 2001(85,5mm)

*angaben laut der tabelle im test*

das benchmade auto axis wird im test mit genau 85mm angegeben, also exakt im limit!


bernd


Ist schon merkwürdig mit dem Auto Axis. Vielleicht haben die im Test schon vorab die Sonderversion von ACMA gehabt (was ich nicht glaube, auch der Klingenstahl spricht dagegen). Laut ACMA hat das Auto Axis 5000 eine Klinge von 8,69 cm, was der Angabe von 3,42 Zoll von Benchmade entspricht.
Die werden wohl kaum auf Verdacht ein überteuertes Sondermodell für den deutschen Markt bringen, wenn sich die Serienversion ohne Probleme in D verkaufen ließe, schätze ich.
Denn die zu erwartenden Gewinne eines einigermaßen normalpreisigen Verkaufs des Serienmodelles schätze ich höher ein als die des Sondermodells 5000-01, das ja eh limitiert ist.


Wieso zwei Messer, die in der Tabelle schon mit einer Länge über 85mm angegeben sind, überhaupt den Weg in diese Aufstellung finden, würde ich gerne mal von der MM-Redaktion hören.

Und wo wir gerade noch bei den Fehlern sind: Zitat: "Das MOD STH 685 ist das kleinste Springmesser von MOD." Wird angegeben mit einer Klingenlänge von 72mm und steht im Text direkt unter dem Ladyhawk mit 65mm Klingenlänge... :ahaa:

Aber das nur am Rande.
 
Generell zum MM:
Im Vergleich zu BLADE oder Knives Illustrated ist mir das MM einfach zu statisch aufgebaut. IMMER die selben Rubriken und dann auch noch gleich aufgemacht. Bei den beiden amerik. Magazinen gibt es auch Rubriken (z.B. Ed Fowlers Knifetalk) aber sie sind immer anders gestaltet und somit spannend. Auch sind nicht die Rubriken Zugpferde des jeweiligen Heftes, sondern spez. Berichte (z.B. Kids and Knives usw.)
Die Titelbilder des MM gleichen wie ein Ei dem andern ausser das die Messer verschieden sind... man weiss immer, dass das naechste Titelbild eine Ansammlung der Messer aus dem Test sein wird. Nix mit Vorfreude:(
Hatte mich beim Start des MM gefreut, dass es mal was aus dem deutschsprachigen Raum gibt. Aber habe jetzt festgestellt, dass es wohl keinen Weg um die erw. amerik, Magazine gibt....schade...
 
die journalistische leistung des mm ist eher seit einiger zeit zum größten teil unterstes niveau!
diese ausgabe springmesser-test: neben der angabe von illegalen springmessern in d, kein udt, beim CQD: "dank des glasbrechers am klingenende" (glasbrecher am klingenende????)
diese ausgabe auf seite 13: eickhorn konnte hingegen das vermutlich teuerste messer der welt (40.000 euro) aufbieten. -> die high-art folder von Rick Eaton (http://www.eatonknives.com) fangen bei 50.000 US$ an. Der Tut-Dagger von Buster Warenski war auch wesentlich teurer (preis habe ich leider gerade nicht zur hand).

ich frage mich, ob da nur noch praktikanten in der redaktion sitzen, bzw. ob es da niemanden in der redaktion gibt, dem so was auffällt.
ich kaufe mir das mm nur noch wegen der netten bilder und den gelegentlichen berichte über messermacher, ausstellungen und firmen-portraits. den rest kann man getrost imho vergessen.
 
Da stecken halt schon einige Stunden Fräsarbeit, schätz mal so 4 Stunden drin, die spart man sich wenn man sich einen Integrarohling vorfräsen lässt, oder zu einem im Handel zu bekommenden Rohling greift.

Normalerweise sind ja solche Integralrohlinge rechteckige Teile, da sind halt die Schwalbenschwanz Passungen plus Taper gefräst und halt an den vorderen 2/3 Material (für die Klinge) abgenommen, weil man soviel nicht wegschleifen will (wär Blödsinn soviel zu schleifen). Die eigentliche Arbeit an dem Messer (inklusive das Schleifen der Klinge), das was man an jedem anderen Messer auch machen muss (und was Können abverlangt), steht ja noch bevor.

Ich seh da im Allgemeinen da nichts Verwerfliches drin zu so einem Rohling zu greifen, nicht jeder hat Platz für eine 600 Kg (locker auch einiges mehr) Fräsmaschine. Ich zweifel auch nicht daran dass die meisten Macher so einen Rohling fräsen können, setzt zwar schon etwas Fräserfahrung vorraus, wie gesagt da gehts lediglich um 4-5 Stunden (und die Fräse) die man sich spart, alles andere was das Messermachen ausmacht, muss ja noch gemacht werden.



freagle
 
Last edited:
Jo, Freagle -
dass kann wohl nur nachvollziehen, wer selbst schon solche Sachen gefräst hat !
edit:
Ne Kleinigkeit ist mir anlässlich des Kressler-Portraits im Nachhinein doch aufgefallen:
- Der Mann hat den Ruf eines Perfektionisten und sieht sich selbst auch so (seine Arbeitsweise mal ganz aussen vor) - wohl auch einer von den namhaften Machern der "Oberliga", die mit dem MF nichts zu tun haben wollen.
- Das MM versucht, mit solchen Portraits "Qualität" und Seriösität zu erzeugen, Mitarbeiter sind aber wohl nicht in der Lage, einfache (einfachste) Fehler zu vermeiden.

Irgendwie passt das nicht zusammen, "anerkannte" Perfektionisten lassen sich von allgemein lausig recherchierenden Magazinmachern portraitieren, wollen aber mit Sammlern und Hobbymachern nichts zu tun haben, die allem Anschein nach wesentlich ernsthafter mit dem Thema Messer befassen, als die entsprechende Presse.

Gruß Andreas
 
Last edited:
Back