Messer aus Holz ...

Ob das Verfahren jetzt wirklich so nachhaltig ist, wie behauptet schient mir etwas fraglich, aber ich mag Holz als Material an sich und besonders auch für Bestecke und warte gespannt auf die Markteinführung.
 
Ich trauere und jubiliere zugleich, sicher wird das nix von Heute auf Morgen, aber Crom wird uns alle verfluchen, wenn wir das Rätzel des Stahls nicht endlich lösen....CROM
 
So, so, die haben also ein gegartes Steak mit dem "Messer" auseinander gedrückt.
Sorry aber da kann ich mir auch was aus einem Zweig Hartriegel zurecht schnitzen.

Hier mal ein Link zum Video mit der Schneidware:
https://twitter.com/CellPressNews/status/1450839259112513540

Bei der Nachhaltigkeit des Verfahrens bauen sich bei mir auch ettliche Fragezeichen auf.
Stundenlang in Chemikaliensuppe drauf draufrumkochen, mit Mineralöl tränken, klingt voll Öko.
 
Ok das Video ist wirklich der Witz! Da sieht man mal wieder das "Gutmenschen" (ist etwas Sarkastisch gemeint, aber nur etwas) die keine Ahnung von Messern haben, sich aus solchen Bereichen auch raushalten sollen. Auf der anderen Seite, war ja auch der vergleich mit einem Butter/Essmesser und was man da so in Restaurants findet ist ohne Worte. Also dort könnte man sie als alternative sehen...wenn man will. Wie auch immer Croms Ehre ist nicht in Gefahr!
 
Ob das Verfahren jetzt wirklich so nachhaltig ist, wie behauptet schient mir etwas fraglich

Brauch ich gar nicht fragen. Ein Messer aus Stahl hält auch im Dauereinsatz so Pi mal Daumen eine Generation. Wer Opas altes Messer hat, dass auf Hälfte Klingenhöhe zusammengeschärft wurde, weiss das. Schneidet ja immer noch. Recht viel nachhaltiger geht ja kaum.

Holz zu verwenden, um Stahl für Messer zu sparen ist balla. Das chemisch/technische Verfahren aussenrum kommt ja auch nicht von "nix".
Das geeignete Holz als Werkstoff ernster zu nehmen, finde ich sinnvoll. Dazu tragen halt solche Untersuchungen auch bei. Muss ja letztlich kein Messer bei rumkommen. Karosse aus hochfestem Holz zum Beispiel. Kann das mal jemand dem Musk vertickern, der macht das glatt. VW folgt 10 Jahre später ;)

Pitter
 
Karosse aus hochfestem Holz zum Beispiel.

Alle Morgan-Modelle außer dem Aero 8 haben immer noch ein Holzgerüst für die Karosserie auf einem Stahlrahmen – Morgan ist damit das letzte Automobilunternehmen, das noch für Personenkraftwagen die klassische Gemischtbauweise verwendet, wie sie im Boots- und Kutschenbau üblich ist.

R'n'R
 
Bei der Nachhaltigkeit des Verfahrens bauen sich bei mir auch ettliche Fragezeichen auf.
Stundenlang in Chemikaliensuppe drauf draufrumkochen, mit Mineralöl tränken, klingt voll Öko.

Naja, wenn man das Potential dieser Verfahren mal rein von den Messern lös löst und die vom Entwickler genannten, vielfältigen Anwendungsbereiche sieht, dann ist so ein Holznagel in der Herstellung schon deutlich umweltfreundlicher als ein Metallnagel.

Diese Technologie kann durchaus viel bewegen, wenn die mal ausgereift ist und man bereit ist sowas auch differenziert zu betrachten - man kann also zusammenfassend sagen:

  • Die chemische Suppe besteht aus relativ unkritischen Substanzen, Ätznatron wird auch in der Bäckerei benutzt für Laugengebäck und Natriumsulfit kennt man aus Abführmitteln und z.B. Mineralöle in medizinischer Qualität sind zertifiziert und haben eine Zulassung im Lebensmittelbereich.
  • Der Energieaufwand ist ein Bruchteil im Vergleich zur Metallherstellung.
  • Holz ist nachwachsend, Erze sind endlich.
  • Diese Technologie kann in vielen Branchen ergänzend sein

Diese Technologie ersetzt sicherlich nicht die Metallherstellung

Das geeignete Holz als Werkstoff ernster zu nehmen, finde ich sinnvoll.

Unter Umständen gibt es hier einen guten Nutzen für die Messerherstellung, speziell im Bereich der Griffe, wenn man Hölzer mit dieser Technologie so quasi robuster machen kann. Eventuell spart man sich dann Verfahren zur Stabilisierung von speziellen Hölzern oder erweitert Möglichkeiten damit.
 
Hallo,

Holz ist ernst zu nehmen :)

ihr werdet lachen, vor drei Jahren (2018) bin ich letztmals mit meinen uralten Holzskiern von anno Dunnemals den Hang runter gebrettert. Die Dinger kamen, samt einem Holzschlitten, von der Dachbühne runter. Der Schlitten hat auch Spass gemacht :cool:: Den Schlitten haben Nachbars Kinder, die Ski, komplett Holz, nur eine Stahlkante, landeten ohne Bindung im winterlichen Lagerfeuer. Gut abgelagert seit etwa 1965.

Thommy
 
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