leinölbehandlung [im Einmachglas]

stephan

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leinölbehandlung

moin
da ich alle meine holzgriffe mit leinöl behandel, wollte ich euch mein umgebautes einmachglas zeigen das ich dazu benutze.
http://de.photos.yahoo.com/bc/stepwol/lst?.dir=/Damastschnalle&.src=ph&.view=
bild 77 das weisse ist ein so genannter weinsafer,der graue stopfen im flaschenhals gehört dazu. das ist eine pumpe mit der man die luft aus der weinflasche ziehen kann.in dem stopfen ist ein ventil.
im deckel des glases habe ich ein loch gebohrt,dann einen abgeschnittenen flaschenhals mit epoxy angeklebt.
ich hatte keinen griff zur hand, deshalb liegt nur ein stück buche darin,der nagel dient nur zur beschwerung.
in bild 78 kann man nach anlegen des unterdruckes die entweichende luft aus dem holz sehen.
ein ca 3x3cm dickes buchenstück ist in 5-6h komplett mit leinöl durchzogen.vielleicht auch eher,habs aber erst nach 6h rausgenommen
und zersägt.
hat einér von euch erfahrung ob sowas auch mit lack funzt und wenn ja mit welchem?

bis denn

[HankEr: Titel erw. + versch. -> Werkzeug]
 
Zum Lack kann ich leider auch nichts sagen, habe aber ein paar Fragen zu Deiner tollen Vorrichtung:
  1. Wie bohrt man am geschicktesten so ein Loch in einen Deckel? Wie hast Du den Flaschenhals abgeschnitten?
  2. Nimmst Du reines Leinöl(firnis) oder vermischt mit Terpentinersatz? Welches Mischverhältnis?
  3. Wäre nicht vielleicht ein Ankleben des Flschenhalses mit Silikon geschickter?
  4. Auf Bild 77 sehe ich gar keinen Dichtungsgummie, ist da einer? Wie hält das dicht?
  5. Wie öffnet man das Glas wieder? Kann man über das Ventil Luft einströmen lassen?
    [/list=1]
 
zum Lack: das bringt nix. Ganz einfach deshalb, weil Lacke nicht tief in das Holz eindringen sollen, sondern eine Schicht an der Oberfläche bilden.Anders bei (Imprägnier-)Lasuren, hier wäre das schon sinnvoll; weiß aber nicht, ob das wirklich gut funktioniert, schaden wird es wohl kaum. Ich hatte mal ein Pro-Öko-Mittel Buch, indem geschrieben wurde, daß die Molekülketten bei synthetischen Lasuren größer sei als bei Mitteln auf Leinöl-Basis, dementsprechend bei Letzteren die Eindringtiefe größer. Ob das nun Öko-Propaganda ist oder nicht, kann ich nicht beurteilen.
xtorsten
 
@hanker
1.das loch hab ich mit einem hartmetallbohrer,kannst auch einen scharf geschliffenen steinbohrer nehmen,bei langsamer drehzahl gebohrt.am besten noch mit petroleum kühlen.
den flaschenhals hab ich mit dem aldidremel und trennscheibe abgeschnitten.
2.ich nehm leinöl und terpentin im verhältnis 1/1
3.weiss nicht, hab 5min epoxy genommen. ging ganz gut
4.klar ist da eine dichtung aber kein gummiring. da der sich durch das terpentin aber dermassen längte,so daß das glas nicht mehr abdichtete, hab ich einen aus silikon genommen und der ist fast durchsichtig :)
5.das glas ist ein schnappglas mit metallbügelverschluss.
der graue gummistopfen im flaschenhals hat ein ventil man muss ihn nur zusammendrücken dann strömt die luft wieder ein

@hundehirn die preise sind ganz gut da lohnt die ganze arbeit nicht.
ich hab den winesafer vor ein paar jahren in holland gekauft,hat glaube ich so um 15gulden gekostet.aber gut das ich weiss wo´s sowas gibt falls mein glas mal hinfällt

bis denn
 
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Weinsaver

Hängt bei uns im Supermarkt im Regal, neben den Korkenziehern :cool: .(für Einheimische: in der Belle-Etoile)
Preise, weiss ich nicht, könnte aber bei Interesse mal nachschauen Ich habe selbst so ein Ding, war mal ein Werbegeschenk in einem Wein(Säufer)-club.
Kostet jedenfalls nicht die Welt.
 
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