Klebereste auf der Klinge

@RFB

Ich nutze für sensible Sachen ausschließlich Etikettenentferner von Stier. Gibt es auch als Aufkleberentferner von Caramba.
Das Zeug ist extra dafür entwickelt nur die Klebstoffe zu lösen.

LG,

Olli :)
 
Aceton gibt‘s frauenbedingt fast in jedem Haushalt. Falls nicht, verkauft jeder Drogeriemarkt um 1,50 das Fläschchen,
Praktischerweise gibt es ja auch Ex-Affären, die gelegentlich welche halbleer hinterlassen ohne das man sich weiter mit ihnen belasten muß.
 
Zum Glück ja nicht, wenn man stets rechtzeitig die Reißleine zieht oder Fluchtbewegungen provoziert, bevor es irgendwie teuer wird.
 
Mal ernsthaft, ich bin Fliesenleger und mit Aceton arbeite ich ständig.

Spätestens wenn ich Silicon Fugen ziehen muss. Oder wenn die Schreiner es mit Montageschaum zu gut gemeint haben.

Ja gut- trinken würde ich das Zeug auch nicht gerne, aber das Meiste was klebt, geht damit wieder ab.
 
Bei allen Reinigungsversuchen muss immer die Wahrscheinlichkeit von Beschädigungen des Umfelds in Betracht gezogen werden. Was hilft es, wenn die Klebereste entfernt sind aber umgebende Teile wie Kunststoffe, Lacke usw. angegriffen werden. Daher meine Empfehlung: Waschbenzin (Feuerzeugbenzin). Wirkt verlässlich bei Kleberesten von Aufklebern und greift fast keine Kunststoffe, Lacke usw. an. Als zweitharmloses Mittel wäre Brennspiritus zu nennen. Aceton dagegen zählt zu den ganz harten Keulen und greift viele Werkstoffe und Lacke an. Woher ich das weiß....? ;)
 
Es gibt etwas das heißt Oranex, wenn mich mein Löcheriges Gehirn nicht im stich lässt, wir haben es Im Laden für alle Art von Kleberesten , von Tesa, Aufklebern usw verwendet. Es ist richtig gut und wirkt wunder. ist auch ein Alles Reiniger, es wird aus Orangenöl hergestellt ohne Chemie. also Umweltfreundlich obendrauf.
Oranex Kraftreiniger - der sanfte Orangenreiniger (https://spinnrad.de/oranex-kraftreiniger-der-sanfte-orangenreiniger-002212152?gclid=Cj0KCQjwuO6WBhDLARIsAIdeyDKBJhDAj6dXm9yvFjlIK_Ovlv_SOmC8VdfTmdsHzdd-GiNKJDSiziAaApY4EALw_wcB)
 
Aceton wird und kann vielseitig angewendet werden, der menschliche Körper produziert das sogar jeden Tag selber. Empfehlen wurde ich es nicht, da - wie bereits erläutert wurde - es vieles angreift, Additive aus den Kunststoffen und auch Weichmacher z.B. raus löst. Wenn man an die PSA denkt, müsste man Handschuhe aus Butylkautschuk anziehen, die richtig Geld kosten und nach einer gewissen Zeit mit Kontakt entsorgt werden müssen, lohnt sich meist nicht und es gibt gute Alternativen.

 Greetz
 
Last edited:
Da meine Messer oft mit Klebeband zu tun bekommen, sind nach einiger Zeit nervige Klebereste auf der Klinge.
Was könnt Ihr empfehlen um diese zuverlässig und aufwandsarm zu beseitigen?

Bremsenreiniger (=Benzine). Sollte eh in keinem Haushalt fehlen. Tut auch (kurzfristig) den meisten Kunststoffen nix.
Aceton nehm ich, wen die Flasch grad näher steht, als der Bremsenreiniger. Problem - man sollte nicht an Kunststoffe kommen, löst viele Kunststoffe sofort an. Die Schalen von Vics zB - BTDTNT.

Orangenterpene: ja riecht gut. Ist natürlich auch "Chemie". Sollte man auch nicht drin baden, schau Dir mal im verlinkten Produkt die H- und GH- Sätze an. H410 ist jetzt auch nicht so umweltfreudlich.

Pitter
 
Ha habe ich natürlich vergessen! Freiheit für die Orangen, ach was Freiheit für alle Zitrusfrüchte!!!!
 
Als zweitharmloses Mittel wäre Brennspiritus zu nennen.

Aceton [...] löst viele Kunststoffe sofort an. Die Schalen von Vics zB - BTDTNT.

"Fun-Fact": tatsächlich habe ich mir bei der Reinigung eines alten SAKs (allerdings kein Vic, sondern eins von Wenger) vor Jahren schon mit Brennspiritus die Griffschalen beinahe versaut.
(Hab das sofort mit Wasser abespült, weil ich innerhalb von ein paar Sekunden rote Plastikpartikel in der Hand hatte - seitdem sind die Schalen etwas blass und "wolkig").

Je nach Kunststoff (und bei dessen Eigenschaften steckt man manchmal halt nicht so richtig drin) kann also auch schon der "harmlosere" Alkohol ne schlechte Wahl sein. ;)
 
Super - tausend Dank für die zahlreichen Tipps und Tricks!
Werde jetzt mal eine Versuchsreihe starten und prüfen, welche Lösung bei den konkreten Rückständen (eine angetrocknete Mischung die von Tesa bis Panzerbandresten reichen dürfte) am besten funktioniert (hätte vielleicht auch zwischendurch mal reinigen sollen;-)
 
eine angetrocknete Mischung die von Tesa bis Panzerbandresten reichen dürfte) am besten funktioniert
Tesa ist Klebeband, Panzerband is Klebeband. Deren Klebstoff kann zwar antrocknen, härtet aber nicht aus wie etwa Holzleim oder Sekundenkleber.
In deinem Fall ist also meine Methode die allerbeste: gleiches mit gleichem bekämpfen, also einfach die Mischung mit einem starken Klebeband "abziehen". Damit kriegst du im Normalfall bis zu 90-95% der Klebereste von Klebebändern ab.

Die restlichen 10-15% dann halt mit Chemie (die Chemie löst die Reste, und dein Tempo verschmiert die "Lösung"). Und evtl. zum Schluss die verschmierten Reste abermals per Klebeband-Methode abziehen.

meine Methode ist die beste. ich habe gewonnen.

EDIT:
Vorgestern hatte ich einen harten Fall. (kreisl ist hingefallen? :unsure::ROFLMAO: )
Harte Klebebandreste eines Warnaufklebers auf einer glatten Aluminiumplatte. Durch die Hitze waren die Klebereste verhärtet, verfestigt, hartnäckig, wenn auch noch etwas klebrig. Textur wie eine feine klebrig-trockene Kruste. Isopropylalkohol tat da nichts. Aceton praktisch auch nichts, hatte nur minimale Wirkung, wäre also sehr anstrengend geworden damit die klebrige Kruste aufzulösen und dann mit einem Baumwolltuch abzureiben. Sehr viel Mühe, sehr viel Aceton wäre dabei drauf gegangen, ja so hartnäckig waren die Klebereste. Und ja, mit Aceton wäre es gaanz letztendlich gegangen. Aber. Das wäre der falsche Weg gewesen. Ich habe ihn ja zuerst versucht, und dann eingesehen, dass das kein akzeptabler Weg war, also mit Aceton aufgehört. Dann nahm ich ein Stück Billig-Panzerband (50m graue Rolle ausm Action Shop), bildete ein umgestülptes 5cm-breites Klebe-"Armband" und scherte damit die ach-so-hartnäckigen Klebereste vom Aluminium im Nu ab (per Abtupf-/Abzieh-/Abscher-Bewegungen), mühelos, in Sekundenschnelle! Das Panzerband "reinigte" das Aluminum komplett, von Staub/Asche, Klebebandresten, Aceton-Klebeband-Verschmierungen. Job erledigt, kleine Klebereste mehr sichtbar. Zum Abschluss/Finish rubbelte ich die blitzblanke Alu-Fläche mit einem Aceton-getränkten Tuch ab, nur um sicher zu sein. Und was passierte? Das Tuch färbte sich grau ein. Die Farbe des Aluminiums.
 
Last edited:
Klebereste kann man auch abschaben. Wer genügend Erfahrung mit dem Abschaben gesammelt hat, weiss, dass STANLEY Trapezklingen u.ä. nur bedingt tauglich sind, denn sie können auf härteren(!) Untergrundflächen (wie Glas, Keramik, Marmor, Stahl, Aluminium) durchaus Krätzerchen und Kratzer hinterlassen, egal ob die Klinge flach aufliegt oder verkantet aufliegt. Wenn man also hartnäckige Klebereste von einem Fensterglas oder einer Alu-Verkleidung per Chemie lösen und dann abschaben möchte (anstelle per meiner empfohlenen Abziehmethode s.o.), sollte man auf eine Plastik-Rasierklinge ausweichen. Diese sind weniger bekannt, weil nicht omnipräsent verfügbar:

Apropos. Am Ende des Videos zeigt er seine Methode am Beispiel eines typisch-hartnäckigen Etiketts. Seine Chemie plus Plastikschaber. Ja, hier ginge auch Aceton (obwohl … die Plastikklinge könnte sich dabei auflösen :ROFLMAO:). Was ich sagen will, auch bei diesem Beispiel wäre meine Abziehmethode die allererste und beste Wahl gewesen. Der erste einzuschlagende Weg. Bei so einem Etikett könnte ich garantieren, dass meine Methode zu 99.3% den Job vollständig, sauber (am Ende entsorgt man nur ein verdrecktes Panzerband-Stück), flott erledigt hätte. Die restlichen 1.3% würde man dann ignorieren oder eben mit Alcohol/Aceton wegwischen.

Aber in dem Video geht es ja nicht um Klebereste-Entfernen, sondern ums schonendste Abschaben von allerlei (auf kratzempfindlichen Untergründen wie Glas, Spiegel, Holz, Aluminium, aber auch Keramik, Marmor, Stahl, polierte Flächen). Und da muss man schon suchen, bis man eine Quelle für Plastik-Rasierklingen gefunden hat.
 
Inzwischen habe ich ein Jahr lang diverse Varianten zum Beseitigen von Kleberesten auf der Klinge ausprobiert. Das Ergebnis ist überraschend: Am besten funktioniert ein No-Name-Produkt aus dem Baumarkt. Wattepad damit gedrängt, über die Klinge gewischt, danach mit trockenem Pat hinterher und am Ende abspülen. Alle Klebereste sind restlos verschwunden ohne viel Arbeit. Das Zeug ist der Hammer, aber es darf nichts an den Griff kommen – insbesondere bei „Plastikgriffen“ ist Vorsicht angesagt.
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