Virgil4
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Heute geht's, wie der Name schon sagt, um ein "Träumchen" von einem Messer ...
Hergestellt von Kansept (angelehnt an "Konzept"), ein recht neuer Messerhersteller aus China, gegründet Anfang 2020 von einem ehemaligen Kizer-Manager, produziert wird in Yangjiang (dem Thiers oder Solingen von China).
Für mich gibt es hier sehr viele Ähnlichkeiten mit WE-Knives bezüglich Produkt-Portfolio, Preisniveau (Kansept liegt noch etwas unter WE), Niveau der Fertigung, Kooperationen mit anderen Messer-Designern ...
Nicht alles, was sie anbieten, gefällt mir, aber für eine so junge Firma ist es bereits ein beeindruckendes Angebot - das Reverie ist übrigens nicht auf der Homepage zu finden, sondern nur im PDF-Katalog im Download-Bereich.
Mehr Infos zur Gründung und Ausrichtung von Kansept hier:
Das "Reverie" wurde von Justin Lundquist designed und wird in drei verschieden Varianten angeboten:
Lieferung erfolgt in einem schicken Karton mit Kansept Poliertüchlein und einem Aufbewahrungsetui - zum Glück ist Markenpräsenz auf dem Messer etwas dezenter ....
Die Beschriftung der Klinge hält sich in Grenzen, bleibt unauffällig, bietet aber dennoch einiges an Inhalt: Logo von Kansept und Justin Lundquist, Artikel-Nr, Name des Modells, Stahl
Äkschn: wie auch beim Black Opus Void von J. Lundquist, handelt es sich hier um einen Front-Flipper, der mit Daumen oder Zeigefinger zu bedienen ist, Mit den Fingern läßt sich die geschlossen Klinge nicht greifen, aber ein "Inertia-Flip" geht (aufschleudern). Funzt sehr gut, Fidgetfaktor 4/5.
Tolle Handlage, schön leicht, super verarbeitet, leichtgängig, angenehme Größe, guter Stahl und Schliff und ein (mich) sehr ansprechendes Design - was will man mehr?
Technische Daten (gemessen):
Konstruktive Details:
Room for improvement - betrifft fast nur Linkshänder, Schrauber und Sensibelchen
Details zum Bolsterlock-Spalt zwischen Feder und Schale, einmal offene, einmal geschlossene Position.
Kleiner Größenvergleich mit dem üblichen Verdächtigen:
"Ein gutes Messer du dir da besorgt hast, junger Padawan!"
Und zum Abschluß noch ein Familien-Foto "Meet the Lundquist's" - in freudiger Erwartung des "Eidolon"
Reverie, Feist und Black Opus Void
Bonne soirée
Virgil
Hergestellt von Kansept (angelehnt an "Konzept"), ein recht neuer Messerhersteller aus China, gegründet Anfang 2020 von einem ehemaligen Kizer-Manager, produziert wird in Yangjiang (dem Thiers oder Solingen von China).
Für mich gibt es hier sehr viele Ähnlichkeiten mit WE-Knives bezüglich Produkt-Portfolio, Preisniveau (Kansept liegt noch etwas unter WE), Niveau der Fertigung, Kooperationen mit anderen Messer-Designern ...
Nicht alles, was sie anbieten, gefällt mir, aber für eine so junge Firma ist es bereits ein beeindruckendes Angebot - das Reverie ist übrigens nicht auf der Homepage zu finden, sondern nur im PDF-Katalog im Download-Bereich.
Mehr Infos zur Gründung und Ausrichtung von Kansept hier:
Das "Reverie" wurde von Justin Lundquist designed und wird in drei verschieden Varianten angeboten:
- schwarze Klinge, schwarze Backen und CF-Schalen
- helle Klinge, bronzefarbene Backen und schwarze G10-Schalen (mein Messer)
- helle Klinge, schwarze Backen und bläuliche Fatcarbon-Schalen
Lieferung erfolgt in einem schicken Karton mit Kansept Poliertüchlein und einem Aufbewahrungsetui - zum Glück ist Markenpräsenz auf dem Messer etwas dezenter ....
Die Beschriftung der Klinge hält sich in Grenzen, bleibt unauffällig, bietet aber dennoch einiges an Inhalt: Logo von Kansept und Justin Lundquist, Artikel-Nr, Name des Modells, Stahl
Äkschn: wie auch beim Black Opus Void von J. Lundquist, handelt es sich hier um einen Front-Flipper, der mit Daumen oder Zeigefinger zu bedienen ist, Mit den Fingern läßt sich die geschlossen Klinge nicht greifen, aber ein "Inertia-Flip" geht (aufschleudern). Funzt sehr gut, Fidgetfaktor 4/5.
Tolle Handlage, schön leicht, super verarbeitet, leichtgängig, angenehme Größe, guter Stahl und Schliff und ein (mich) sehr ansprechendes Design - was will man mehr?
Technische Daten (gemessen):
- Klingenmaterial: CPM S35VN
- Klingenfinish stonewashed
- Front-Flipper
- Bolsterlock-Konstruktion
- Klingenschliff: Flachschliff (yep, geprüft wegen Yammoo)
- Schalenmaterial: schwarzes G10, schön griffig, leicht aufgerauht (gestrahlt, vermute ich)
- "Liner": 1,8 mm Titan, mit integrierten Backen, gestrahlt und bronzefarben anodisiert
- Gesamtlänge: 177 mm
- Klingenlänge: 74 mm
- Klingenhöhe: 21,8 mm
- Klingenstärke: 3,5 mm, < 0,5 mm hinter der Wate
- Grifflänge: 103 mm
- Verhältnis Griff/Klinge: 1,39
- Griffdicke ohne Clip: 13,7 mm
- Lagerung der Klinge: Keramikkugellager
- Gewicht: 81 g (und nicht 92 g wie von Kansept angegeben)
- nicht umsetzbarer Clip aus gefrästem Titan
- Lanyardstift
Konstruktive Details:
- Bolsterlock (übrigens mein erster), also im Prinzip ein Framelock mit Schalen im hinteren Bereich des Griffs, dadurch bestehen Backe und Liner/Frame aus einem Stück
- Frames mit Löchern und Aussparungen im Backenbereich zur Gewichtsreduzierung
- Kugelllager mit Kunststoffkäfigen, die direkt auf der Klinge und Stahlscheiben mit Laufrille auf der Linerseite drehen
- Stahlinsert an der Feder vorne, mit einer Schraube befestigt inkl. der Aufnahme des Keramikdetent und gleichzeitig Überdrückschutz für die Feder (die würde sonst evtl. die Schale wegdrücken)
- Floating Stoppin in der Klinge verpresst
- Gefräster Clip
- Rampe für den Detent an der Klingenwurzel
- Titan-Backspacer
- Maximale Höhe der Feder im flexiblen Bereich bringt höhere Steifigkeit in vertikaler Richtung
- Alle Schrauben mit Sicherungslack versehen
Room for improvement - betrifft fast nur Linkshänder, Schrauber und Sensibelchen
- Verdrehsicherung der Achsschraube fehlt (nur für Schrauber ein Problem)
- Clip nicht umsetzbar (kein Problem für mich als Rechtshänder)
- Freitragende Schale im Bereich der Feder bildet einen potentiellen Hotspot für Sensible die genau hinspüren (konstruktionsbedingt beim Bolsterlock und hier verstärkt durch die Geometrie der Backen)
- Dicke der Klinge - könnte für mich unter 3 mm sein
Details zum Bolsterlock-Spalt zwischen Feder und Schale, einmal offene, einmal geschlossene Position.
Kleiner Größenvergleich mit dem üblichen Verdächtigen:
"Ein gutes Messer du dir da besorgt hast, junger Padawan!"
Und zum Abschluß noch ein Familien-Foto "Meet the Lundquist's" - in freudiger Erwartung des "Eidolon"
Reverie, Feist und Black Opus Void
Bonne soirée
Virgil
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