Japanisches Schwertschmieden in München

WalterH

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Moin!

Ein Bekannter hat mir gerade einen Link zum Staatlichen Museum für Völkerkunde in München geschickt:

http://www.voelkerkundemuseum-muenchen.de/inhalt/Index-2.html

Unter "Veranstaltungen -> Aktuelles Programm -> 24.10.":

Japanisches Schwertschmieden

Workshop mit Ikuo Kojima, Seki/Gifu

im Hof des Museums
10:00 - 10:30 Uhr
11:30 - 12:00 Uhr
14:30 - 15:00 Uhr
16:00 - 16:30 Uhr
40 Teilnehmer, Eintritt € 6,00 / erm. € 4,00

Begleitprogramm zur Ausstellung: Aus dem Herzen Japans.
Kunst und Kunsthandwerk an drei Flüssen in Gifu.

Veranstalter: Staatliches Museum für Völkerkunde
Hier ist noch ein Bild dazu:
veranst-okt-schwert.jpg


Ausserdem am selben Tag:

Vortrag

Handhabung und konservatorische Behandlung von Schwertern

Ikuo Kojima , Schwertschmiedemeister aus Seki/Gifu

Begleitprogramm zur Ausstellung: Aus dem Herzen Japans.
Kunst und Kunsthandwerk an drei Flüssen in Gifu.

Veranstalter: Staatliches Museum für Völkerkunde
Hat da jemand ausser mir Interesse dran?

-Walter
 
Hallo Walter,

hätte grosses Interesse an der Veranstaltung. Leider ist die Entfernung zu groß, um mal schnell hinzufahren. Aber vielleicht bist du ja so nett und berichtest anschließend darüber.

Gruss
Yoroi
 
Die gleiche Veranstaltung findet jetzt am kommenden Wochenende (16. 17.) auch in Köln statt. Nur das hier beim Schwertschmieden kein Workshop angeboten wird.
Es wäre mal interessant zu erfahren was der genaue Inhalt des Workshops sein soll. Damit meine ich was die Teilnehmer konkret machen dürfen/sollen.

Ich vermute mal das sich die Teilnehmer während der jeweils 30 min dauernden Vorführung darin versuchen dürfen als Zuschläger für den Schmied zu arbeiten.
Könnte sehr spannend werden. Insbesonders dann wenn mit japanischen Vorschlaghämmern gearbeitet werden soll. Kopfgewicht bis zu 10 Kg und dazu noch die etwas andere Kopform (die Hammerbahn ist etwas kleiner als bei unseren europäischen Hämmern) dadurch kann das Punktgenaue treffen des Werkstückes schon mal daneben gehen.
Leider ist das auch nicht ganz ungefährlich.

Interesse ist vorhanden, muß nur mal schauen was mein Arbeitgeber von kurzfristigen Kurzurlaub hält.
 
Ich hätte Interesse, allerdings würde mir Zuschauen auch ausreichen, mitmachen will/muß ich da nicht. Ich könnte mir allerdings eh vorstellen, daß man da nicht viel machen darf, ist ja auch recht gefährlich. An dem WoE müßte ich zumindest vormittags auch Zeit haben.
 
Ich hätt auch Interesse, bin aber dank schlecht heilendem gebrochenem Fuß noch einmal für drei Wochen flachgelegt... :(

Alex
 
Mißverständnis

Habe heute vom Museum in München Antwort erhalten auf meine Anfrage was man denn als Teilnehmer an dem Workshop machen darf/soll.

Die Antwort war das man selbst nicht aktiv werden wird, sondern das die Höchstzuschauerzahl in dem Innenhof aus Sicherheitsgründen nicht mehr als 40 Personen betragen darf. Dieser Personenkreis hat dann auch einen Sicherheitsabstand von 8m zu waren. 50% der Zuschauerkarten
sind im Vorverkauf erhältlich Tel. 210136-130, der Rest am Sonntag.

Na,ja die Bezeichnung "Workshop" habe ich persönlich somit gründlich mißverstanden. Von wegen Hammerschwingen usw.

Aber ich muß sagen, nachdem ich am Sonntag in Köln die Veranstaltung besucht hatte, man hatte sich redlich bemüht dem Interessierten die Kunst des Schwertschmiedens ein klein wenig näher zu bringen.

Besonders positiv habe ich vermerkt das man bemüht war alle Vorgänge, um das Schmieden sowie das ganze drumherum, leicht verständlich zu erklären. Das heißt der Zuschauer wurde nicht mit japanischen Fachausdrücken bombadiert, mit denen die breite Mehrheit nichts anzufangen weiß.
Sehr positiv die ganze Sache.

Von daher mein Tip an Interessierte ein Besuch lohnt durchaus.
 
japanischer Schmied in Köln

D.Kraft said:
... nachdem ich am Sonntag in Köln die Veranstaltung besucht hatte, man hatte sich redlich bemüht, dem Interessierten die Kunst des Schwertschmiedens ein klein wenig näher zu bringen.

Guten Abend, Dieter!

Ich hätte das ja auch gern gesehen, aber mir war der Reise- und Zeitaufwand etwas zu groß, so dass ich trotz großen Interesses verzichtet habe. Daher bin ich sehr neugierig, was da im Detail gemacht wurde. Wie kann man in vier Sequenzen à 30 min. so schmieden, dass sich ein Zusammenhang mit japanischen Schwertern ergibt? Ich stelle mir vor, dass der Meister doch zumindest vorbereitete Pakete verschweißt hat oder nur etwas ausrecken konnte, das dann einmal ein Schwert hätte werden können, oder?

Über einen etwas ausführlicheren Bericht würde ich mich freuen. Vielleicht kann ich mich ja dann im Nachhinein schwarz ärgern, dass ich nicht gefahren bin...

Gruß

sanjuro
 
Last edited:
Bericht ist in Arbeit

Hallo Jens,

ein Bericht mit Bildern ist in mache von Herbert. Das heißt Herbert hat ein paar Bilder gemacht und ich habe ein paar Bemerkungen dazu geschrieben .Text ging heute an Herbert raus.

Es ist richtig das in den Sequenzen nicht soviel gezeigt werden konnte.
Es wurden also nicht alle Arbeitsgänge demonstriert.

Daher auch meine Formulierung "es würde sich redlich bemüht...."
Obwohl in der ersten Sequenz immerhin das Zusammenstellen des ersten Paketes aus Tahamaganestücken (jap.=Luppenstahl) mit allem was dazugehört gezeigt wurde. Das heißt: Stapeln, Einpacken, Aufheizen, Schweißen (und das schön vorsichtig mit viel Gefühl) Ausrecken, Kerben, Umklappen, Ausrichten, Ende.

Weiter wurden laufend erklärt was zu sehen ist und worauf zu achten ist. Ich muß sagen das hat doch allgemein gefallen. Dazu noch die Schmiede in Ihrer trad. festlichen Kleidern. Das hat viele der Besucher schon begeistert.

Auch bemerkenswert wie einfach die "Schmiede" eingerichtet war und doch war ein effectives Arbeiten möglich. Wenn man so etwas mal live gesehen hat, hinterläßt das doch einen gewissen Endruck der Achtung vor dem nicht zu unterschätzenden Können und Wissen der Schmiede.
 
Tja, dumm gelaufen. Da leier ich dieses Thema schon an und dann kann ich selbst nicht. Manchmal kann man sich Termine einfach nicht aussuchen. :(

-Walter
 
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