dass der erste Grundschliff "etwas" dauert aber eine genauere Zeitangabe konnte ich leider nicht finden.
Also lieben Dank von Euch Profis für einen Noob, der Euch sicherlich beim Lesen schon einige Augenrollen und Naserümpfen bereitet hat 🤣
Das ist doch kein Katzenforum hier.
Ja, was kann schiefgehen? Da bietet Horl viele Möglichkeiten.
Nenne mal die genaue Bezeichnung des Santoku. Bilder hat Amazon genug.
Horl sagt, alle 8 Züge die Seite wechseln.
Warum gehst Du mit dem Abzieher so oft drüber?? Wattetest mit dem Abschminkpad nach ein oder zwei Zügen.
Ja, das Anlernen der Schneide dauert eine Ewigkeit. So um 100 Züge pro Seite hatte ich meistens bei meinen Messern.
Das Messer nach dem Abziehen erst mit einem Tuch reinigen. Verletzungsgefahr!
Ist die Diamantscheibe neu, kreischt sie beim Arbeiten. Außerdem arbeitet sie dann nur punktuell.
Wenn sie denn mal eingearbeitet ist, kann sich der gummibeschichtete Magnethalter mit Schleifstaub anreichern. Vorboten sind Kratzer auf der Messerklinge.
Der gleiche Staub oder Zunder bei Damastmessern setzt auch die Diamantscheibe zu. Die wirkt dann stumpf, muss aber "nur" gereinigt werden. Horl sagt, Radiergummi reicht. Na ja. Versuch macht kluch.
Wenn die Klinge eine Beule oder Biegung aufweist (ballig in beiden Achsen), dann hast Du einen Ein- und einen Austritt der Schfleifscheibe. Das kann dann verfranzt aussehen.
Wie setzt Du den Horl an? Ist der sofort parallel zur Klinge oder braucht das einen Zentimeter? Schleifst Du über die Klinge hinaus (Überlauf) oder ziehst Du den Horl zurück, wenn die Klinge noch anliegt?
Du sagst, Du schiebst ohne Druck. Das glaube ich Dir. Ist die Klinge aber nicht gerade wie ein Haarlineal, drückt der Horl die Klinge zur Seite oder die Lehre gibt unmerklich nach. Unmerklich, aber das Resultat siehst Du am Schleifbild. Wieder zerfranzt. Dagegen hilft ein 15er oder 20er Vierkantholz, dass Du auf Deiner Schleifunterlage festschraubst. Quasi ein Anschlag für die Lehre. 10 cm langes Stück mit 2 Schauben und gut ist. Bist Du schon am Werkeln, denke über eine 2mm tiefe Nut winklig zum Lehrenanschalg nach. in der der Rücken der Klinge Halt findet. Ein Küchenplattenrest von 50 cm Breite ist hilfreich, auch wenn Du chinesische Küchenbeile schleifen willst.
Eine Schneide von 0,1 oder 0,2mm Breite habe ich mit dem Horl nie geschafft. So drei bis 4 Millimeter kamen da meistens zustande. Das braucht Zeit.
Schneller geht es mit der groben Diamantscheibe.
Nun wirkt das Messer aber immer noch nicht "scharf". Ein Horl "kratzt" mit einer Diamantscheibe über Deine mit 10000 U/min geschliffene Schneide.
Das ist ein 80er Korn, oder? Die hier im Forum genannten Schleifsteine sind wesentlich feiner, egal nach welcher Norm die gefertigt wurden. Das, was der Horl mit der Standartscheibe zustandebringt, erreicht aber nicht die Rauhtiefe Deines Sanktos beim Auspacken, also als es neu war.
Du versuchst, das Ergebnis einer 1000er Scheibe mit 10000U/min zu erreichen, indem Du mit einer 80er Scheibe und einer oder zwei Umdrehung (Umfang = d x Pi) die Schneide bearbeitest.
Die blaue Korundscheibe zur Endbearbeitung verbessert das Ergebnis wesentlich. Die weiße Scheibe setzt sich sofort zu.
Diamtscheibe und blaue Korundscheibe im Horl und die Abziehscheibe flach auf der Schleifunterlage wäre eine Möglichkeit.
Viel Erfolg
Pietje