HiMAX 18650 2600 - nicht empfehlenswert-

Hiltihome

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Hallo,

in anderen Foren wurden Hi-MAX Akkus 2600mAh empfohlen...

Da ich gerne teste, habe ich zwei Akkus und ein Trustfire Ladegerät TR-001 im Bundle bestellt.
Für zusammen USD 25.-, incl. Shipping, scheint das ein guter Deal.
Das Ladegerät, in der aktuellen Version, ist bekanntlich nicht schlecht und lädt in beiden Kanälen auf 4,213V.
Ist halt nicht schnell und erfordert Geduld.
Geliefert wurde zügig, innerhalb von 14 Tagen.

Noch bevor Megalodon, unser Akku-Tester, die Hi-MAX Akkus gemessen hat, rate ich schon mal ab.

Mit einem Innenwiderstand von ~300mOHm braucht es keine genaue Analyse, um diese Akkus der Unterklasse zu zu ordnen.

Die Leser unseres Forums können sich freuen und aus guten Exemplaren wählen:

http://www.messerforum.net/showthread.php?109979-Messerforum-Lampentester-Gro%DFer-Akkutest-2012-18650er-Lithium-Ionen-Akkus



Heinz


Nachtrag:
Die Akkus sind ungewöhnlich dick. Kein Wunder, denn um die Zelle ist zunächst ein transparenter Schrumpfschlauch,
dann ein gelber Streifen Kaptontape, dann ein weißer Schrumpfschlauch und darüber nochmals ein transparenter Schrumpfschlauch...

Die Zelle ist nach Augenschein von Sanyo und hat, ohne Schutzschaltung gemessen, nur 70mOHm.

Die Schutzschaltung ist mit zwei Dual-Mosfets 8205A aufgebaut.
Dennoch ergibt sich für den Akku ein Innenwiderstand von ~300mOHm.:staun:

Aufgefallen ist mir, dass der Becher der Zelle viele kleine Dellen hat und einen kleinen roten Schmierer. Blut?


Nachtrag2:
Ohne Brille und Lupe ist mir nicht aufgefallen, dass an plus und minus Pol viel mehr Schweißpunkte sind,
als für die Flachleitung der Schutzschaltung und den plus Nippel nötig sind.
Das legt den dringenden Verdacht nahe, dass es sich um ausgeschlachtet Zellen aus Notebook Akkupacks handelt.
 
Last edited:
Hallo,

meine Hi-MAX Akkus sind vom Testen zurück.

Das uneinheitliche Bild hat sich bestätigt.
Der noch verpackte Akku zeigt eine Enladeverhalten, das nicht einer Sanyo Zelle entspricht, sondern nach Samsung aussieht.
Deshalb habe ich den zweiten Akku entkleidet und huch:
Das ist eine völlig andere Zelle, als beim ersten Exemplar, aus gleicher Lieferung.
Die Zelle hat vier Vent Holes, was typisch für LG Zellen ist.
Dellen und rote Schmierer, auf dem Umfang der Zelle, gab es diesmal nicht, aber Dellen am minus Pol.
Zudem gibt es wieder alte Schweißpunkte, sowohl am minus Pol, als auch am plus Pol.

Für mich steht eindeutig fest, dass diese Zellen aus Akkupacks "gewonnen" wurden.


Megaldon hat zwei weitere Hi-MAX Akkus getestet.
Ein Exemplar zeigte sehr schlechte Werte, bevor es endgültig ausgefallen ist.
Das zweite Exemplar konnte ebenfalls nicht überzeugen.


Woher die relativ gut getesteten (selektierten?) Exemplare von HKJ und old4750 stammen, ist mir nicht bekannt.
Jedenfalls können sie nicht aus laufender Lieferung stammen.

Ich werte diese Akkus als nicht empfehlenswert.
Selbst wenn das eine, oder andere Exemplar ordentlich sein sollte, sind diese Akkus den Fakes zu zu ordnen.



Heinz
 
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Woher die relativ gut getesteten (selektierten?) Exemplare von HKJ und old4750 stammen, ist mir nicht bekannt.
Jedenfalls können sie nicht aus laufender Lieferung stammen.

Ich werte diese Akkus als nicht empfehlenswert.
Selbst wenn das eine, oder andere Exemplar ordentlich sein sollte, sind diese Akkus den Fakes zu zu ordnen.
Heinz

Heinz beschreibt ein Phänomen, das sich leider wiederholt! Zunächst werden die besten Exemplare einer Marke zu den Testpersonen gesendet. Diese erhalten natürlich sehr gute Noten. Später, um Geld zu sparen, setzt man auf eher günstigere Baukomponente.

Warum nicht die Hersteller / Marken dazu zu bewegen, die Zellen, die verwendet werden, offenzulegen? Bei Akkus, die mehr als 2600 mAh haben, ist die Auswahl an möglichen Zellen sehr überschaubar. Wer ein Akku mit 3100 mAh anbietet, muss auf Panasonic NCR18650A setzen, wer 3400 mAh anbietet auf Panasonic NCR18650B. Wer aber ein Akku mit 2600 mAh anbietet, kann auf Sanyo, Samsung und sogar mit Bak fertigen lassen. Die eine Zelle mag besser sein, als die andere (oder auch nicht)....der Kunde hat das Recht auf jeden Fall zu erfahren, was da drin steckt.:super:
 
Ich denk mal das ist reine Ansichtssache.Wenn ich Akkus unter eigenem Namen vertreiben würde,dann würde ich mir ziemlich blöd vorkommen wenn ich dann den Kern beim tatsächlichen Namen nenne.Bedeutet es doch nichts anderes dass ich gar nicht in der Lage bin die Dinger SELBST herstellen zu können.Und ob der wirkliche Hersteller es gut findet ,wer sich mit seinem Namen schmückt,dass sei auch dahingestellt.Die sind nur froh wenn sie große Stückzahlen einfach wegkriegen.
Allerdings ist das alles ja bei weitem nicht auf Akkus begrenzt,sondern ein Großteil der Weltwirtschaft besteht aus unbekannten Zulieferungen der Teile von Fertigprodukten.
 
Nur dass die ganzen Firmen wie AW, Redilast, EagleTac, Orbtronic, Enerdan und wie die alle heißen, Akkus von Panasonic, Samsung, Sanyo, oder gleichen, einer Schutzschaltung um den Akku basteln und diesen nun wieder verkaufen, natürlich noch mit einem eigenen Schrumpfschlauch, wo ihr Name drauf steht.
Keiner der oben genannten Firmen stellt in Eigenproduktion Akkus her, die veredeln diese nur.


Auf dem Enerpower Akku steht auch drauf:"Assembled in Germay with Sanyo Japan cell". Und da ich einem solchen Akku schon entkleidet habe, kann ich bestätigen, das wenigstens bei diesem Akku das drin war, was auch drauf steht, die Entladekurven von den anderen Akkus legte zumindest nahe, dass bei den nicht entkleideten Akkus ebenfalls das drin ist, was auch drauf steht. Jetzt böse geschrieben, ob das immer noch so ist kann ich nicht sagen.
Aber ich gehe davon aus, dass dies so ist.

Und bei den HI-MAX Akkus war es nun so, dass in den zwei Akkus welche Heinz mir zur Verfügung gestellt hat, zwei unterschiedliche Zellen verbaut waren, was nicht für diese Firma spricht.

Viele Grüße
Megalodon
 
Hey,

vielen Dank für diesen Selbsttest - da haben sicherlich einige Geld gespart - ich übrigens auch! Werde Deinen Test sehr ernst nehmen und mich dann für andere entscheiden!

LG Mirko
 
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