Hilfe! Bohrer abgebrochen... [Wie aus Werkstück entfernen?]

Flaming-Moe

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Hilfe! Bohrer abgebrochen...

Ich sitz grad an nem verfluchten Neck-Knife, das bis nächsten Samstag fertig sein muß. Soll etwas besonderes werden und ich hab u.A. Hohlniete aus V2a genommen. Da die nach dem Verkleben teils verstopft waren, wollte ich mit nem Bohrer im Innendurchmesser nochmal durchbohren. Das ging bei 2 Pins auch ganz gut, aber beim 3. ist mir der Bohrer (hss) abgebrochen. Keine Chance, den auf mechanische Art wieder rauszukriegen. Kann ich da FeIIICl reinträufeln oder löst das auch das V2a auf????

Ich hab kein Bock die Griffschalen komplett runter zu machen, denn das wäre schon das 2. Mal.

Bei dem Ding ist echt der Wurm drin... :(

[HankEr: Titel erweitert]
 
ich nehme mal an, das du das loch noch nicht ganz durchgebohrt hast. dreh es um( andere seite von der wo du mit bohren angefangen hast) nehme einen durchtreiber und schlag den bohrer raus. müßte eigentlich klappen. tuts auf der arbeit jedenfalls immer
 
2 fragen..

1. wie bündig ist der bohrer abgebrochen? (=> chance mit einer kombination von spitzzange& durchschlag weiterzukommen)

2. wie extrem hast du die die nieten eingeklebt bzw welches griffmaterial? (falls mit dem kleber sparsam umgegangen, nur diese niete von der gegenseite ausbohren und rausschlagen.. hängt natürlich auch vom griffmaterial ab)
 
wenn der bohrer etwas noch rausschaut kann man manchmal mit einer grippzange ,die man bis zum abkotzen stramm einstellt, manchmal noch was bewegen. aber immer gegen der uhrzeigersinn drehen.
 
Griffmaterial ist selbstgemachtes Baumwollmicarta. Wie extrem die Nieten eingeklebt wurden? Keine Ahnung. Ich hab mit 0,1 mm Aufmaß gebohrt und 4mm Hohlpins eingeklebt. Dürfte schon recht stabil sein.
Der Bohrer ist praktisch absolut Bündig abgebrochen.

Vor komplettem Aufbohren hab ich etwas Hemmungen, da ich Angst hab, den Griff dann komplett zu versauen und wieder von vorne anfangen zu können.

Ich werd mal nen richtigen, passenden Austreiber aufzutreiben versuchen und nochmal die Methode probieren.

Kann mir keiner was zu der FeIIICl-Methode was sagen? Löst das den V2A genauso schnell auf wie den (2mm) HSS-Bohrer???

Wäre nicht schlecht, wenn das funktioniert, ich möchte es aber nicht riskieren, das halbe Messer aufzulösen...
 
Wieso kannst du den nicht rausprügeln?
Versteh ich nicht!
Was hast du den zu verlieren?
Schlimmstenfalls kommt die Hülse mit raus!
Oder ganz professionel erodieren lassen. (Ja, ja, nicht wirklich realistisch- also doch den dicken Hammer)

Zorro
 
Nimm hartes Holz und bohr ein Loch, das ca. den Durchmesser des Bohrerstückes hat. Dann mit nem Stahlstift (Körner,alter Bohrer sonstwas) und nem richtig dicken Hammer (ab 1500g) drauf, kann man immerhin nix kaputtkriegen. Vorher WD40 rein und sonst mal mit erwärmen ausprobieren (vielleicht geht das was, bin kein Physiker...)

Auf jeden schon mal viel Glück :super: :super: :super:
 
da gibts spezielle greifer für abgebrochene gewindebohrer.. mit n bischen glück gibts die dinger auch für normale bohrer...
was du auch versuchen kannst, ist, dass du schaust, ob du in der nähe irgendwo eine maschinenbauschule oder fachoberschule in der nähe hast. üblicherweise sind die fachausbilder recht freundlich und für ne kleine spende für die kaffee-/tabak-/bierkasse sehr hilfsbereich
 
Original geschrieben von kababear
da gibts spezielle greifer für abgebrochene gewindebohrer.. mit n bischen glück gibts die dinger auch für normale bohrer...
was du auch versuchen kannst, ist, dass du schaust, ob du in der nähe irgendwo eine maschinenbauschule oder fachoberschule in der nähe hast. üblicherweise sind die fachausbilder recht freundlich und für ne kleine spende für die kaffee-/tabak-/bierkasse sehr hilfsbereich

die teile kannste vergessen. die brechen sofort ab. und sind auch nur bei gewindebohrern einsetzbar und da sind sie schon sche***
 
Hallo, bin zwar nicht vom Fach aber Versuchs mal mit dem Tiefkühler; evtl. zieht sich der abgebrochene Bohrer um das nötige Mikrometer zusammen und Du kriegst ihn mit einem festen Schlag raus?

Probiere es einfach, kann ja nichts kaputt gehen!

Viel Glück

Grizzly
 
Also ich würde in dem Fall zu einem Goldschmied oder zahntechnischen Labor gehen, und sie bitten das Teil mal für ne Stunde in Ultraschall zu legen, da geht alles raus ...habe da meine Erfahrung...:haemisch:

Gruß

S.
 
bist du des wahnsinns? nach ner stunde haben sich doch alle carbide aus dem stahl rausgeschüttelt und die micartaschichten voneinander gelöst:D:D:D
 
Versuch es ruhig mit FeIIICl. Wenn das V2A überhaupt angegriffen wird, dann so viel langsamer, daß du nichts zu befürchten hast.
 
Beim Atzen werden die Partikel gelöst, können sich also nur in freie Richtungen verschieben.
 
Wenn gar nichts mehr geht, mit Diamantschleifstift und Minimot ausschleifen.
Bohrer von der Span-Nut beginnend (von innen nach aussen) ausschleifen und den Rest wegtickern, das geht auf jeden Fall - vorrausgestzt, der Durchmesser von Hülse und Bohrer reichen aus.

Gruß Andreas
 
Danke für die Tips. Ich werds heut abend nochmal mit FeIIICl versuchen und die Reste dann rausklopfen oder so.

Wenn gar nix hilft oder der Pin nachher versaut ist, versuch ich ihn rauszuklopfen und nen neuen einzukleben...
 
Habe gerade jetzt erst gelesen: Durchmesser des Bohres 2mm.

Vergiß alles oben gesagte: rausklopfen bei 2mm ist nicht.

FeCl3 versaut Dir Dein Micarta und bis Du den Boher aufgelöst hast ist Samstag viele Jahre um.

Glatt schleifen oder Muster rein, mit bunten Kleber etc. zulaufen lassen und als Mosaikpin deklarieren- das war von vorne herein so geplant.....
 
Habs gerettet! Mit FeIIICl angelöst, dann nachgespült und Öl rein und mit nem 2 mm Stift aus gehärtetem Federstahl rausgeklopft. Mit unzähligen Schlägen...
 
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