Griff von Jeff Harkins Messer

Hm, ist das nicht der Harkins der auch diese netten OTFs baut?

Abgesehen davon: Die Klingenform gefällt mir nicht so - aber der Griff ist G**l! Würde mich auch interessieren wie der das Loch da reinbringt!

Gruss
Markus
 
Ich glaube, dass das zwei Stücke in dem Griff sind. Sieht auf den unteren Foto so aus. Also ich meine, dass das Material aufgedoppelt ist.
 
Jede Seite des Griffs besteht sogar mit Sicherheit aus drei Lagen: die äußere Schale mit dem Loch, das möglicherweise geätzt wurde, dann die Drähte, gefolgt von einer inneren Abdeckung. Wenn man eine starke Säure auf einem Metall stehen läßt, trocknet sie langsam ein und ein nach unten kleiner werdendes Loch entsteht.
 
Original geschrieben von Guenter
Wenn man eine starke Säure auf einem Metall stehen läßt, trocknet sie langsam ein und ein nach unten kleiner werdendes Loch entsteht.

Was für eine Säure müsste man für sowas denn nehmen?

Gruss
Markus
 
Also mit der Säuremethode kann ich mich noch nicht enfreunden.
Ich wüßte nicht, wie man so eine Form hinbekommt. bei näherer und längerer betrachtung sieht es mir eher aus, als währe die obere schicht, also der eigentliche Griff irgendwie ausgebrannt, gelsert oder dergleichen und die untere schwarze schicht dann mit den Groben konturen ausgebrannt worden und daunter gebaut.

Ich kann mir sonnst nicht erklären, wie man solch scharfe kannten mit säre die eintrocknet hinbekommt. Selbst wenn man die Umrisse mit z.B. Wachs festlegt. Wenns lange drauf ist, müßte das doch anders asuehen oder?

War denn vor der evtl Säurebehandlung schon ein Loch drin?

Grüße Buddy
 
Mit den zwei Lager meine ich, eigentlich vier:

1. Äusserste Hülle, mit dem Loch
2. Innere Hülle, mit dem ähnlichen Loch nur etwas kleiner
3. Die Stangen.
4. die verkleidung in Richtung Klinge

Dann die Klinge

und wieder alles nur Rückwärts.

Könnte es so vielleicht sein?
 
Ich könnt mir vorstellen dass eine Griffhälfte aus einem Stück besteht und dieser Durchbruch erodiert und oder gelasert ist.

Vielleicht erst nen kompletten Durchbruch gelasert, dann die Kontur nochmal per erodieren mit dem Absatz versehen wird. Dann "einfach" von hinten Aussparungen gefrässt in die dann die Stangen eingesetzt werden.

Vielleicht ist er auch der Meister des Dremels der gute Jeff :)-)

freagle
 
Von der Unregelmässigkeit des Durchbruches mit einer recht gleichmässigen Kontur am "Bruch" selbst tippe ich eher auf die Ätzmethode.

Mögliche Machart:
1. Wachs oder Lack wild auf dem Metall verteilen
2. Säure auftragen, durchfressen lassen
3. Ränder und Rückseite planschleifen oder -fräsen

Ich habe so eine ähnliche Technik schon bei Galvanikern mit Kupfer gesehen.
War ein Schalenmaterial angegeben ?

Im Messermacherbuch von 1836 wurde eine Durchbruchtechnik für Stahl mit Schwefel beschrieben - auf glühenden Stahl wird ein Stück profiliertes Schwefel aufgesetzt, was sich dann "durchfrisst" , wie wäre es damit ?

Gibt es auch Bilder von der Rückseite ?
edit:
Hab gerade noch mal die Bilder angesehen, die Seiten sind verschieden, links oben ist der vordere rechte Griff abgebildet.
Material war im Beitrag nicht angegeben.

Gruß Andreas
 
Last edited:
Der Griff sieht mir aber irgenwie nach anodisiertem Titan aus. Bei Titan geht mit Säure eigentlich nicht viel, kann aber auch sein dass es bebläuter Stahl ist.

freagle
 
echt Ameisensäure, wusst ich nicht, Titan wird sonnst immer als der säure und chemiekalienfeste Werkstoff überhaupt angepriesen. Selbst in siedender Schwefelsäure konnt ich bei Ti keinen Schaden sehn.


freagle
 
Wenn man es sich noch mal ansieht, könnte man auch an eine einfache Schweisselektrode denken - die "Bruchfläche" sieht irgendwie "verbrannt" aus.
Bestimmt eine Kombination verschiedener Techniken.

Gruß Andreas
 
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