Ahoi,
hätte auch noch ein paar Sachen die wichtig wie interressant sind.
Zum Thema Asbest, ist heut zu Tage immer noch viel anzutreffen. Bei leichtgebundenem Asbest, wie z.B. die alten Fasermatten (Dichtringe in der Schmiedeesse) sollte Vorsicht geboten sein, da die Fasern sich schnell lösen können (folglich Atemschutz). Das Zeug was bei euch vielleicht noch auf dem Dach liegt oder als Außenfassade am Gartenhäuschen fest geschraubt ist, ist zementgebundener Asbest, solange man diesen nicht schleift oder trennt, absolut ungefährlich, also keine Panik. Jeder Wertstoffhof nimmt das ungeliebte Mineral. Kostet ca. 70€/100kg (Stand letztes Jahr).
Die Entsorgung kann jeder selbst machen, nur die Bearbeitung ist Fachsache).
Kleiner Tip beim Verdünnen von Säuren: Erst das Wasser ist klar; bei stärker konzentrierten Säuren ist zu empfehlen das Gefäß seitlich anzukippen und die Säure an der Gefäßwand ins Wasser laufen zu lassen, da Vitriolöl (98% Schwefelsäure) zum Beispiel spritzen kann, wenn man es auf die Wasseroberfläche tropft. Am besten Bechergläser für das Labor verwenden, da Schwefelsäure schon beim Mischen mit Wasser heiß wird, was nicht jedes Glas mit macht.
Handschuhe schön und gut, allerdings wenn ihr Holz (egal ob allergen oder giftig) sägt, schleift und dreht, lasst die Dinger aus. Der Handschuh kann sich in den rotierenden Teilen verfangen und das endet schmerzhaft. Glaubt mir, ein sauber abgetrennter Finger ist besser als der halbe Arm in der Kreissäge. Selbiges gilt natürlich für die Bearbeitung von Metallen mit Flex, Bohrmaschiene und Schleifgeräten.
Bei der Bearbeitung von nickelhaltigen Stählen und Reinnickel (z.B.Damastklingen mit besonders silbern wirkenden Anteilen) Allergiegefahr, soll heißen, wenn die Exposition mit dem Allergen Nickel hoch genug ist (beispielsweise beim reichlichen Einatmen von Schleifstaub), dann bekommt man eine Allergie, die man behalten darf und mit etwas Glück gleich die ersten Auswirkungen wie Hautausschlag und Atemnot.
Beim Schmieden liegt mal schnell einiges auf dem Schmiedetisch, was da nicht hingehört. Ich denke da an kleine Reste Buntmetall und andere Dinge, die beim nächsten Einsatz mit ein wenig Koks zusammen den Weg ins Feuer finden und anschließend bei 1200 Grad schlicht weg verbrennen und schließlich als giftiges Metalloxid den Weg in die Lunge finden. Bei Messing z. B. kommt man dann in den Genuss von Zinkoxid(giftig) und Kupferoxid(gesundheitsschädlich).
Na dann, frohes Schaffen.