Dünnes Messer gesucht

ebenezr

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Hallo zusammen,

*Geht es um die Erstanschaffung oder Erweiterung (d)eines Sortiments?
Erstanschaffung

*Ist die Anschaffung für berufliche oder private Verwendung gedacht?
Privat

*Soll es ein Küchenmesser für Linkshänder werden?
Nein

*Liegen konkrete Vorstellungen vor?
Z.b. Japanischer oder Europäischer Stil, besondere Klingenformen oder Griffmaterialien


*Falls nein, für welche Aufgaben soll das Küchenmesser eingesetzt werden (z.B. Brot schneiden, Gemüse putzen, Fische filetieren etc.)?

Zu 99% für Gemüse

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*Falls ja, bitte diese hier angeben:

Am liebsten:
Japanisches Messer im traditionellen Stil (Wa-bocho)

Zur Not:
Japanisches Messer mit europäischer Griffform (Yo-bocho)

Da ich schon genug dicke Messer habe, hätte ich gerne ein dünnes in Richtung Laser

*Welche Bauform und ca. Länge?
Z.B. Kochmesser ca. 20cm; Petty ca. 12cm

Bevorzugt Gyuto um die 20cm

*Welcher Stahl?
Rostend oder Rostfrei? Monostahl oder Damast?

Meine bisherigen Favs sind alle rostfrei aber rostend wäre auch OK.

*Welches Budget steht zur Verfügung?
bis ca. 200€

*Bezugsquelle?
Soll in einem Ladengeschäft oder per Versandhandel gekauft werden, Inland, EU, oder International?

Das ist mir prinzipiell egal, ich bin mir nur über zusätzliche Kosten beim direkten Versand aus Japan unsicher.



*Gibt es schon ein/mehrere Messer, die theoretisch in Frage kommen?
Bitte gebt die vollständige Bezeichnung(en) mit eventuellem link an.


Takamura R2 - ASAGAO / Takamura Migaki R2 Gyuto 21 cm
Ashi Ginga Wa Gyuto Schwedenstahl 21cm - bluewayjapan

Optisch gefällt mir das Ashi extrem viel besser ich bin mir nur nicht sicher ob ich damit a) preislich hinkomme, b) wie es im Falle einer Reklamation aussieht (gab ja diverse Vorgeschichten hier im Forum) und c) ob es mit dem Takamura in Sachen Schneidfreude mithalten kann. Kann mir da jemand weiterhelfen?

Noch vorweg: Schleiferfahrung ist minimal vorhanden, habe ein Ruixin mit Naniwa Choseras, also Mikrofase usw bekomme ich schon hin.

Danke schonmal für eure Antworten!!
 
Moin

Ich hab mein Takamura R2 ja einen anderen Griff verpasst....und liebe das Teil.
Ab Werk ist da nur noch marginal mehr Luft nach oben...Mein Xerxes und 1-3 getunte sind da noch schlimmer.

In dem Moment wo einen Wa-Griff möchtest wird es schnell deutlich teurer...und die Auswahl klein....
Wenn es um Reklamation geht , würde ich in der Schweiz bestellen...Marco Rolien hat einen guten Ruf

Laser Lasermesser Laserknife Ashi Hamono handgemachte Messer japanische messer - Japanische-Kochmesser

In der Laser - Wa-Griff Liga spielen noch
in rostfrei

- Makoto Kurosaki
- Yo Kurosaki
- Suisin IHO
- Sukenari
- Yosuke

Gibt es alle mit tollen Stählen ...sind aber alle deutlich teurer und zur Zeit praktisch überall ausverkauft.

Ich würde , wenn das Budget nicht so überzogen werden soll....über Ausdünnen bei Jürgen Schanz nachdenken.
Hab das schon zigmal machen lassen und wurde immer positiv überrascht:


Gruss

Micha

PS: Im anderen Forum hatte wohl keiner Bock....lol
 
Eventuell sind die Slim Line Messer von Jürgen Schanz in 14C28N etwas für dich.
Der 14C28N ist ein sehr zäher Stahl und kann es diesbezüglich, obwohl er rostfrei ist mit vielen rostenden aufnehmen.
Kochmesser
 
Servus,

ein Takamura/Asagao ist ein klassisches "big bang for the buck" und wohl der preiswerteste alle Laser und schafft auf Anhieb 90 von 100 Punkten, was die Schneidfähigkeit betrifft. Es gibt aber noch ein paar wenige, die ein Takamura/Asagao toppen. Ashi ist es nicht, diese Messer sehe ich knapp dahinter. Knapp davor in dieser Kategorie ist eine Sakai Yusuke extra thin, ein Shiro Kamo Orca und mein Favorit den ich dir wirklich ans Herz lege: Ein Kei Kobayashi RS Urushi Red

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Ein beeindruckend leicht schneidendes Gyuto, das nur noch als 240er zu haben ist. Ich möchte mir nichts einbilden, aber jedes mal wenn ich diese Messer empfehle, sind die Verlinkten 210er ausverkauft. Ich weiß, liegt über Budget, aber das Laserthema ist dann durch, ein leichterer Schnitt geht bei keinem Serienmesser mehr, nur noch Klingen die von Freaks auf extrem Schneidfähigkeit hingeschliffen werden, können das noch ein wenig steigern, ansonsten für ein Serienmesser knapp an der Vollendung, was die Eigenschaften eines Lasers betrifft. In diesem Segment kann sich das Messer nur den ersten Platz mit anderen teilen, spürbar leichter schneidet da keines mehr. Das Yusuke extra thin ist da daneben, aber sehr schwer zu bekommen und ein großes Orca kostet mindestens das doppelte von deinem Budget.

Yusuke extra thin:

P1100466.JPG


yusuke.png


Wenn dir das rote Kobayashi optisch gefällt, dann schüttel dich kräftig und hol dir eines, oder spar noch ein wenig weiter. :D

Gruß, güNef

 
Vielen dank für eure ausführlichen Antworten!
Das rote Kei Kobayashi sieht wirklich wunderschön aus, beim Schweizer gibt es auch noch die 210er Variante. Eventuell muss ich mein Budget dann doch nochmal überdenken. :D
Für das Takamura würde dann neben dem Preis nur noch sprechen, dass ich da als relativer Schleifanfänger ein bisschen sorgloser drangehen würde.
Schwierige Entscheidung, da werde ich noch ein paar Nächte drüber schlafen müssen...
 
@ebenezr

Da dir ja schon bewußt ist , was du dir da kaufst , wirst du auch mit der entsprechenden Vorsicht vorgehen.
Solange du nicht auf das Brett kloppst und Querbewegung vermeidest sollte da nichts passieren..
Tomaten , Paprika, Zwiebeln sind eh nicht das Problem...rantasten ...dann wird das schon.

SG2 lässt sich auch ohne Probleme schleifen...und hält ne ganze Weile.
Was du mit dem Ruixin beachten solltest ist eigentlich nur der Druck.....einfach nur führen und den Stein die Arbeit machen lassen.
Dauert dann halt ne Minute länger....wen juckt das...Vorteil ist das der Schliff dann auch sauberer ist und länger hält.

Ich mag keine roten Griffe ...sage aber....du willst dir was gönnen....dann gleich das richtige !

Gruss

Micha
 
Kleines Update: habe mir nun das Kei Kobayashi Gyuto in 21cm bestellt, allerdings mit anderer Grifffarbe. Bin bisher äußerst zufrieden, es schneidet wirklich hervorragend. Mikrofase hab ich noch nicht dran, kommt dann noch vor dem ersten ernsthaften Gebrauch, bisher gab es nur ein paar Probe-Möhrchen.
Vielen Dank nochmal für eure Ratschläge!

Bilder:
Gesamtansicht
Kehl
 
Bin kurz davor ein Kei Kobayashi zu kaufen. Preislich liegt mir eher das 210er, aber ich frage mich ob das 240er nicht auch was wäre. Gilt es bei Lasern hier allgemein irgendwas zu beachten (lieber länger, lieber kürzer) oder kann ich getrost so entscheiden, wie ich das bei beliebigen anderen Kochmessern auch machen würde?
 
Halte ich für eine Präferenzfrage.
Bei mir aber eher kürzer, weil ich etwas vorsichtiger unterwegs bin mit den Teilen und dann mit der Länge nichts anfangen kann.

Das Kei Kobayashi ist schon echt dünn. Dann hat man aber auch fertig mit Laser aus meiner Sicht, denn das Teil ist schon so dünn, dass ich es nicht alltagstauglich finde (im Gegensatz zu dem Takamura R2).
 
ME ist ein 210er ausreichend, ein 240er braucht ein entsprechend großes Brett, um die Vorteile der 3cm mehr auszuspielen.
Das 210er Kobayashi hatte ich mal. Und das Takamura auch. Wie @Dirk_H schon erwähnte, das Takamura ist alltagstauglicher.
Ist halt nur die Sache mit dem Griff, welchen man bevorzugt. Habe eher eine mittlere Handgröße (M/8) und da war mir pers. der Griff vom Takamura etwas zu klein.
Ist aber jedem seine Sache, ich stehe halt auf "Besenstiel"-Griffe.
Klar, das Kobayashi zieht magisch an, doch mit dem Takamura an sich bist du hinsichtlich Preis/Leistung, Performance etc. bestens bedient.
 
Okay, dann bleibt es beim 210er 👍

Das Takamura Migaki R2 als allgemeine Forumsempfehlung ☺️ wollte ich lange auch und bei den alten Preisen von vor zwei Jahren von etwa 130 EUR für das Takamura und 250 EUR für das Kobayashi wäre ich sicher beim Takamura gelandet - obwohl ich bei einem Laser einen Wa-Griffe bevorzuge, das Kobayashi SG2 mit dem heptagonalen Griff hübscher finde und es anscheinend auch besser verarbeitet ist. Aktuell kriegt man das Takamura aber für deutlich teurere 190 EUR während das Kobayashi immer noch für 260 EUR zu haben ist und ich es mit Rabatt für etwa 245 EUR bekomme. Die 50 EUR Aufpreis erscheinen es mir wert, zumal ich lieber das Thema Laser einmal (annähernd) auf die Spitze treiben möchte. Für Alltag hätte ich auch noch Yu Kurosaki oder Kanetsugu Zuiun, daher darf es gerne ein weniger alltagstauglicher Laser sein 😉
 
Dann würde ich, deinen Argumenten entsprechend, zum Kobayashi greifen.
Viel Spass damit und berichte nach deinen ersten Erfahrungen damit.
 
Für mich hat das Kobayashi seinen Zweck erfüllt. Bedarf auf Laser gedeckt.
Benutzt wird es bei mir selten, weil auch andere Messer mein Bedürfnis nach "leicht schneidend" erfüllen ohne Angst um die Schneide haben zu müssen.
Die Takamuras verweilen aber mittlerweile auch eingeboxt im Schrank, weil ich andere Messer habe, die mir besser gefallen und/oder universeller sind.
 
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