Rock'n'Roll
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@ güNef
Im Edge Retention Test von Larrin liegen gute Vergleichsbedingungen vor:
„Niagara Specialty Metals donated the steel, the blanks were then cut out and rough hollow ground, then heat treated by Peter’s Heat Treating. Knifemaker Butch Harner then did the final grinding of the blades. The blades were sharpened by Jason Bosman using DMT diamond plates of 325, 600, 1200, or 8000 grit with a DMT angle guide. The knives were given different edge angles of 56, 50, 34, 27, and 20° total (half of that per side). The final angle of the edges was then tested with a CATRA geniometer.“
Daß darüber hinaus jede einzelne Klinge über sehr präzise Schärfverfahren in ihrer Leistung verbessert werden kann, steht nicht in Frage. Daß der Stahl als solcher eine untergeordnete Rolle spielt, ist eine Frage Deiner persönlichen Präferenz.
Es ist ja bezogen auf die Leistungsfähigkeit / Standzeit einer Klinge nicht damit getan, daß ich einen xbeliebigen Stahl perfekt schärfe - sagen wir mal einen 14C28N. Unter Optimalbedingungen geschärft mag dessen Stehvermögen durchaus beachtlich und zufriedenstellend sein. Aber ein Vanadis 4E, Vanadis 8 oder CPM S110V - unter gleichen Bedingungen optimiert - wird ihm in der Schnitthaltigkeit klar und deutlich überlegen sein. Manch einen interessiert das.
Ich bin auch nicht der Auffassung, daß das Schärfen von Klingen auf konventionelle Weise zu schlechten Ergebnissen führt. Kann jemand aufgrund seiner Erfahrung gut manuell schärfen und ist die Defektschicht einer Klinge beseitigt, erzielt er gute und brauchbare Ergebnisse.
Das manuelle Abziehen meiner zumeist balligen Klingen auf Schleifleinen jedenfalls geht erstens zügig von der Hand und stellt mich gut zufrieden. Der Aufwand und die Kosten eines geführten Systems mit Druckkontrolle entsprechen nicht meinen Präferenzen. Und da bin ich ja nicht der Einzige.
Es macht darüber hinaus insbesondere deswegen Sinn, sich über die Eigenschaften von Stählen zu informieren, weil die Schneidkantenstabilität wesentlich vom Stahl abhängt. Was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn ich filigrane Schneiden bevorzuge. Es nützt mir wenig, wenn ich einem D2 oder VG10 eine schlanke Geometrie verpasse und nach allen Regeln der druckkontrollierten Kunst schärfe, um schließlich festzustellen, daß ich bei Querbelastungen Ausbrüche bekomme.
Greife ich zu 52100 oder CPM 3V, bin ich für solche Fälle klar besser bedient und der Aufwand lohnt sich.
R’n‘R
Im Edge Retention Test von Larrin liegen gute Vergleichsbedingungen vor:
„Niagara Specialty Metals donated the steel, the blanks were then cut out and rough hollow ground, then heat treated by Peter’s Heat Treating. Knifemaker Butch Harner then did the final grinding of the blades. The blades were sharpened by Jason Bosman using DMT diamond plates of 325, 600, 1200, or 8000 grit with a DMT angle guide. The knives were given different edge angles of 56, 50, 34, 27, and 20° total (half of that per side). The final angle of the edges was then tested with a CATRA geniometer.“
Daß darüber hinaus jede einzelne Klinge über sehr präzise Schärfverfahren in ihrer Leistung verbessert werden kann, steht nicht in Frage. Daß der Stahl als solcher eine untergeordnete Rolle spielt, ist eine Frage Deiner persönlichen Präferenz.
Es ist ja bezogen auf die Leistungsfähigkeit / Standzeit einer Klinge nicht damit getan, daß ich einen xbeliebigen Stahl perfekt schärfe - sagen wir mal einen 14C28N. Unter Optimalbedingungen geschärft mag dessen Stehvermögen durchaus beachtlich und zufriedenstellend sein. Aber ein Vanadis 4E, Vanadis 8 oder CPM S110V - unter gleichen Bedingungen optimiert - wird ihm in der Schnitthaltigkeit klar und deutlich überlegen sein. Manch einen interessiert das.
Ich bin auch nicht der Auffassung, daß das Schärfen von Klingen auf konventionelle Weise zu schlechten Ergebnissen führt. Kann jemand aufgrund seiner Erfahrung gut manuell schärfen und ist die Defektschicht einer Klinge beseitigt, erzielt er gute und brauchbare Ergebnisse.
Das manuelle Abziehen meiner zumeist balligen Klingen auf Schleifleinen jedenfalls geht erstens zügig von der Hand und stellt mich gut zufrieden. Der Aufwand und die Kosten eines geführten Systems mit Druckkontrolle entsprechen nicht meinen Präferenzen. Und da bin ich ja nicht der Einzige.
Es macht darüber hinaus insbesondere deswegen Sinn, sich über die Eigenschaften von Stählen zu informieren, weil die Schneidkantenstabilität wesentlich vom Stahl abhängt. Was insbesondere dann von Bedeutung ist, wenn ich filigrane Schneiden bevorzuge. Es nützt mir wenig, wenn ich einem D2 oder VG10 eine schlanke Geometrie verpasse und nach allen Regeln der druckkontrollierten Kunst schärfe, um schließlich festzustellen, daß ich bei Querbelastungen Ausbrüche bekomme.
Greife ich zu 52100 oder CPM 3V, bin ich für solche Fälle klar besser bedient und der Aufwand lohnt sich.
R’n‘R