Die Frage ist doch klipp und klar formuliert.
Survival in der Natur sieht i.d.R. den Bau von Unterschlupf, Fallen, ggf. sogar aufwändigen Dingen wie einem Floß vor.
Alle diese Dinge gehen einfacher mit Axt und Säge, als einem Messer. Hätte man also Axt und Säge dabei, reicht im Prinzip für "Feinarbeiten" ein kleines Klappmesser, z.B. ein schweizer Taschenmesser.
Hat man keine Axt und keine Säge dabei, weil man sowas in einer unvorhergesehenen Survivalsituation grade nicht in der Tasche hat, müsste das Messer diese Funktion übernehmen. Und daher ist wohl ein möglichst stabiles und großes Messer vorzuziehen. Nur dummerweise rennt man damit eben auch nicht jeden Tag rum. Genau so wenig wie mit der Axt oder Säge.
Daher:
Frage dich, ob das von dir angesprochene Messer das stabilste und größte Messer ist, was du jederzeit bei dir tragen kannst, ohne das es lästig wird. Wenn ja, dann ist es DEIN perfektes Survivalmesser, weil DU es immer dabei hast, also auch wenn du es wirklich dringend brauchst.
z.B. weil du es in der Tasche hast, wenn du gerade mit dem Mountainbike im Gebirge unterwegs bist.
z.B. weil du es bei der Wanderung in abgelegenen Gegenden dabei hast.
z.B. weil es in der Hosentasche hast, wenn du mit dem Auto im Winter auf einem Waldweg stecken bleibst.
Meine Aussage ist: das EDC ist das einzig wahre Survivalmesser.
Und ja, das Böker Bender könnte diese Anforderungen erfüllen. Die individuellen Toleranzgrenzen was Gewicht und Größe für ein EDC angeht, sind sehr unterschiedlich. Mehr als ca. 100g trage ich persönlich nicht gerne in Form eines Messers mit mir rum, andere schnallen sich jeden Tag 250g an den Gürtel und sind damit völlig zufrieden. Das kannst du nur selber bewerten.
Wenn es um Outdoorsurvival geht, wäre ggf. noch auf die Klingenstärke zu achten (Säge, Axt und so...) 3mm ist da ein wenig dünne für meinen Geschmack. 4mm (Izula-mäßig) wäre besser, 5mm (Charlie One-mäßig) noch besser. Oder optimalerweise (>5mm) sowas wie das FKMD Trakker oder Böker Orca Outdoor, die ja beide von Böker auch genau für Outdoor-Zwecke verkauft werden. Aber ein Orca jeden Tag am Gürtel?
Wenn Du nur ein Messer brauchst, um "Survival" im nächsten Schrebergarten zu spielen *hust* ... die Techniken zu trainieren meine ich, dann pack einfach ein, woran du Spass hast, halt "was möglichst stabiles". Da gibts sicher bessere von Böker dafür. (das Orca z.B.)