Bitte um Hilfe bei Messerauswahl (REKAT Pocket Hobbit)

Hi Tiz,
klar kannst du mit dem BW-Taschenmesser wunderbar Äste absägen.
Wenn du jetzt ein längeres Messer hättest, mit so einer Säge am rücken, müßte es noch besser gehen.
Aaaaber- zum schneiden möchte ich es dann nicht mehr benutzen.
Guck dir unbedingt mal bei grube.de die Klappsägen an(Katalog anfordern!) Die sind genau das was du suchst, nur ohne Messer und auch in länger.
Mit ner Säge am Rücken kannst du das Messer nicht Kurz fassen.
Damit verlierst du mehr an Einsatzmöglichkeiten als dir die Säge bringt.

Zorro
 
Na gut...

...Ihr habt mich überzeugt. Vergessen wir das mit dem Sägen *fg*

Außerdem scheinen die REKAT Messer ständig Qualitätsprobleme zu haben...(im Bladeforum scheint es fast nur REKAT Messer zu geben, die nicht funktionieren...)

Tiz
 
Pocket Hobbyt, Willkommen in Absurdistan?

Dank Hersir (sollte an dieser Stelle einmal gesagt werden) bin ich im Besitz eines solchen Messers. Der Verschluss ist absolut stabil, der Gang der Klinge ist einwandfrei, wenngleich nicht so leicht wie bei anderen Messern (konstruktionsbedingt). Die Sägezahnung auf dem Rücken ist sehr praktisch, weil alle anderen Sägeanordnungen stets zu Lasten der glatten Klingenlänge auf der anderen Seite gehen. Das mit der Knochensäge halte ich für geradezu absurd. Es geht allein darum, eine brauchbare Säge für Taue etc. zu haben, was durch die spezielle Klingenform auch begünstigt wird.

Moonlight
 
jetzt frage ich mich doch, wie du auf knochensäge kommst, moonlight?!?
das PH hat gar keine säge, sondern die wiederhaken, zacken, oder wie du sie auch immer nennen willst, sind zum trappen (=einfangen) von kleidung, armen usw.! (nix knochensägen)
gegen das PH kann ich auch sonst nichts sagen, habe selber eins und bin zufrieden...

zum vergleich siehe auch REKAT website...
 
Hi Tiz,
erst mal willkommen :)
Wenn Du ganz genaue Vorstellungen hast, spricht nix dagegen, gleich ein Custom in Auftrag zu geben. Es gibt allerdings auch eine ganze Reihe von guten Serienfoldern, die Deinen Vorgaben entsprechen. CPM 440 V ist allgemein ein sehr feiner Stahl, Spyderco macht diverse gute Messer draus - den Empfehlungen kann ich mich gut anschließen. ATS 34 bzw. 154CM ist in vielerlei Hinsicht ein guter Kompromiß - einigermaßen rostbeständig, sehr schnitthaltig und trotzdem relativ leicht nachzuschleifen. Auch hier gibt es von Benchmade, REKAT, Microtech etc. (um nur ein paar zu nennen) feine, stabile Serienfolder. Wenn Du gleich sehr hoch einsteigen willst, ist der Sebenza eine gute Wahl - BG42-Stahl, Titangriff und ein bombensicheres Frame-Lock. Ist aber teuer :eek:

Zum Thema Pocket Hobbit und Serrations: ich finde das Teil nicht schön, dafür genial. Es ist aber, wie Modified Tanto und Nidan schon gesagt haben, ein hochspezialisiertes Kampfmesser für Nahdistanztechniken im Reverse Grip. Wellenschliff an Foldern zum sägen kannst Du generell vergessen, sie sind einfach nicht dafür gemacht - da wird an einem Tool oder einer Taschensäge nix vorbeiführen. Die Rückseite des PH hat tatsächlich nur spitze, gekreuzte Dornen zum festhalten von Extremitäten ("trappen"), es ist keine scharfe zweite Klinge, mit der man was sinnvolles anfangen könnte. Das gleiche gilt für die stark schnittorientierte Klingengeometrie, die ist nicht sehr alltagsfreundlich. Die Probleme mit der Qualitätskontrolle bei REKAT höre ich auch immer wieder - wenn Du einen vertrauensvollen Verkäufer findest, könntest Du Dir aber mal den Carnivour mit Talonite-Klinge anschauen.

Viel Spaß beim Suchen,

Marko
 
Re: Hmm...

Original geschrieben von Tiz

Hat jemand einen Vorschlag für ein Allround/Survivalmesser? Oder sollte ich mir womöglich ein Tool kaufen? (Die sind mir aber irgendwie unsympathisch ...
Na wenn das nicht nach dem Survival-Messer von Altmeister Wolf Borger klingt - http://www.messerschmied.de/survival.htm

Das ist robust, vielseitig und die Säge lässt sich auswechseln, wenn sie mal stumpf ist.

Viele Grüße Ralph
 
Ich schliesse mich den Vorrednern in den meisten Fragen an... Eine "Säge" an normalen Messern ist in der Regel keine solche, sondern ein "Wellenschliff". Der ist anders als die quer zur Schneide stehenden echten Sägezähnen nicht dazu geeignet, damit tief in ein festes Material einzudringen, weil er nicht wirklich Späne abträgt, sondern "nur" schneidet. Damit steckst Du bei dickeren Ästen schon nach wenigen Millimetern fest. Ich empfehle da auch eine Survival(Draht-)säge, die passt in jede Tasche und leistet wahre Wunder. Wenn Du wirklich "Hebeln" willst und was solides suchst, würd ich eher eine feststehende Klinge nehmen. Schau mal nach den Sachen von Fällkniven oder Busse... Das heisst ja nicht, dass man nicht trotzdem einen Folder als Reserve oder für feinere Arbeiten dabei haben kann. Überhaupt braucht jeder mehr als ein Messer! Mindestens zwei! Nein halt, drei! Um den Hals, hinter dem Rücken, rechte Vordertasche, mit Wellenschliff, ohne ... Argh keine Zeit.. muss ... Messer... kaufen....! *surft zur Beruhigung zu diversen Messerhändlern* :irre:
 
Hallo Leute,

zum Stahl, also für mich muss ein guter Stahl einfach rostfrei-träge und sehr schnitthaltig sein.Aus meinen Erfahrungen kann ich sagen, dass CPM440 dem ATS34 schon überlegen ist, er hat 4% mehr Chrom,sprich fast 18%, was kaum übertroffen wird und im täglichen Gebrauch ist die bessere Schnitthaltigkeit deutlich festzustellen, die meisten meiner Messer sind aus ATS34 oder 154CM, kommen z.B. nicht an die Klinge meines Nativ heran . Schnitthaltigkeit bedeutet für mich Abriebfestigkeit und den Unterschied von ATS34 und CPM440 merkt man z.B. gut beim Abziehen am Stein, wo sich der CPM deutlich! schwieriger zu Schärfen zeigt.

Und wenn das beim Rekat eine Säge sein soll, dann weis ich auch nicht mehr weiter, dient wohl eher dazu um wüste Wunden zu reißen oder Stoff-Seile zu kappen.

Grüße freagle
 
Hallo Tiz,

ich hab´es jetzt schon öfter erwähnt:
Das AlMar SERE 2000 ist meiner Meinung nach ein sehr guter Outdoor-Folder. (Auch wenn mein Modell mich auf der Frankfurter Messerbörse enttäuscht hat)

Da das Sägen Dir wichtig zu sein scheint, empfehle ich Dir eine Zweitanschaffung für wenig Geld:

Von Wenger gibt es ein Schweizer Messer mit Namen Ranger o.ä.
Die Klinge ist feststellbar, eine gute Säge ist dran und eine Ahle hat es auch.
Mit diesen 3 Werkzeugen kannst Du outdoors schon eine Menge anstellen.

Natürlich "brauchst" Du dann zusätzlich noch ein hochwertiges Klappmesser, natürlich!
 
Last edited:
Vielen...

...Dank für die hilfreichen Tips und Hinweise. Ich lese alles aufmerksam und sehe jetzt schon ein bißchen klarer.

Grüße
Tiz
 
hallo Tiz
Es ist hier zwar schon einiges geschrieben worden, aber da ich selbst ein REKAT Pocket Hobbit besitze, geb ich hier auch noch meinen senf dazu:
Zunächsteinmal vorab: für den zweck für den Du es benutzen willst, ist es eher ungeeignet, da es keine eierlegende Wollmilchsau ist.
- optisch gefällt mitr das PH ebenfalls sehr gut, aber darüber läßt sich ja nicht streiten.
- ein stabiles Messer ist es
- zum schneiden eignet es sich, jedoch zum richtigen Schnitzen nur bedingt, da die Spitze des messers "nach oben weg geht", daß merst Du beim Schneiden, denn der Druck läßt am ende des Schnittes nach und der Schnitt ist dann nicht so kräftig.
- was die Säge angeht, kann ich mich nur Tante Modi anschließen.
- der Lock scheint recht haltbar zu sein, aber mit einem Folder zu hebeln ist immer sehr riskant!

- Wie Tante Mo schon schrieb ist das PH eher zur Selbstverteidigung konzipiert, aber da dies nicht dein primäres Ziel ist, rate ich Dir lieber zu anderen Messern!
- der Stahl ist absolut in Ordnung
- die Klinge ist stabil und sauscharf
- sehr schnell rosten tut es auch nicht, aber zum tauchen würd ich es nicht mitnehmen, da kann ich mich dann nur den aussagen unserer taucher anschließen!
- was den Preis angeht: versuchs über tante Mo zu beziehen, da bekommst Du einen (den) günstigen Preis!
zu 1. Stahl wurde ja schon viel geschrieben
zu 2. Ein gutes Customs kann auch ein gutes Gebrauchsmesser sein!!
zu 3.Damast s.o.

Bzgl. des PH gibt es noch folgendes zu beachten, was gegen deinen verwendungszweck spricht:
- es hat keinen Clip, sondern eine Kydex schnellztiehscheide, sodaß du das messer nicht mal eben igendwo dranclippen kanst
- der Griff ist durch die Findermulden recht gewöhnungsbedürftig und für lange Outdoorarbeiten mit z.B. nassenb Findern oder Handschuhen zu unbequem!

Als Alternativen rate ich Dir z.B. zum neu erschienenen
Victorinox Einhand Trailmaster,
da hast Du ein einhändig zu öffnendes feststellbares Taschenmesser mit teilweise Sägezahnung im vorderen bereich und eine vernünftige Säge ( die Sägen an den Schweizer messern sind sowieso die besten!!).Außerdem hast Du noch eine Ahle, ein Kreuzschraubendreher, ein Büchsenöffner, Ein Kapselheber etc..
Über den Stahl kann ich Dir leider nix sagen.
Das messer hat nur zwei nachteile:
- die klinge ist zu dünn zum hebeln und es hat keinen Clip!

Ansonsten hast Du natürlich noch die möglichkeit es so wie ich zu machen und nimmst auf deinen reisen zusätzlich zu einem vernünftigem Folder (z.B. MT Frosch) eine kleine Drahtsäge mit!!

In dem Sinne
Gruß Neo
 
trekking

hi und willkommen im forum!

um "draußen" gut gerüstst zu sein, ist ein messer eigentlich zu wenig.
ein folder oder auch fixed wird entweder zu groß sein um damit auch mal nahrung zubereiten zu können oder zu klein um damit mal feuerholz zu machen.
also brauchst du meiner meinung nach unbedingt zwei messer:

1. ein gutes, nicht zu großes fixed
2. einen praktischen folder mit einigen nützlichen features.

zu 1. gäbe es da die üblichen verdächtigen:

fällkniven s1 oder a1
cold steel survival rescue knife
kleines busse oder sumpfratte (vorsicht brechstange)

zu 2.
das von neo angesprochene große victorinox mit feststellbarer klinge.
trailmaster oder rucksack sind da sicher erste wahl.
das messer ist stabiler und trotzdem leichter als es aussieht, die klinge ist ausreichend groß und die kleinen werkzeuge sind in mancher situation gold wert.
und mir ist noch nie ein victorinox oder wenger gerostet.

so bist du vom flaschen öffnen übers brotschmieren und splitter herausziehen bis zum feuerholzhacken und lästige bären in den untiefen deutscher urwälder abwehren immer gut bestückt.

alles gute und ich hoffe, dein girokonto ist strapazierfähig.

wenn nicht, verlasse dieses forum, gehe nicht über los, kaufe kein neues messer und spare einen haufen geld :hehe: :hehe: :hehe:

aber diese oder ähnliche warnungen haben meines wissens noch bei keinem newbie gefruchtet:D

viel spass

bernd
 
hehe...

...vielen Dank fuer die noch immer eintrudelnden Antworten.

Zwischenzeitlich war ich:

1. stolzer Besitzer eines Cuda EDC Talonite (fand ich irgendwie suess...hab's jetzt aber verschenkt),

2. auf einer sehr coolen Trekkingreise durch die schottischen Highlands unterwegs,

3. bei der Reise von einem Leatherman Juice C2 Tool begleitet worden.

Bei dem Juice ist leider kein richtiges (feststellbares) Messer dran. Aber dafuer Schraubenzieher, mit denen ich auch mal meinen Brenner im Notfall aufschrauben und reparieren kann. Ausserdem ist es halt klein und relativ leicht...

Gruss Tiz
 
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