Axt für Holzscheitel / Garten

RavensRunner

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Hallo,
bevor ich mir jetzt so eine baumarktaxt ausm Obi und Co hole wollte ich doch hier mal nachfragen ob's nicht was besseres und schöneres gibt.

Ne kurzstielaxt/handaxt wäre toll.

Einsatzzweck: aus brennholzkanten kleine Stücke abspalten,ggf kleinere zweige/aste im Garten hauen können.

Budget: bis 100 euro sollte was brauchbares und langlebiges sein oder muss ich da mitm 3fachen Preis rechnen?
 
Auch wenn sie alles andere als traditionell sind: Ich liebe die Äxte von Fiskars mit dem angespritzten Kunststoffstiel. Superscharf, harter Stahl, verlier- und lockerungssicherer Stiel.
Damit zu arbeiten macht mir wirklich Freude. Einer der wenigen Fälle, wo Industialisierung zum Vorteil gerät, und nicht nur dazu dient, ein Produkt billig zu machen.
Ja, die gibts im Baumarkt, aber sie sind wirklich gut.
 
Servus!

Hab vor nicht all zu langer Zeit nach einem Werkzeug gesucht, das ähnliche Aufgaben bewältigen sollte. Meine Anfrage wurde hier erörtert. Die Äste abhauen kann ein Haumesser, welche Form auch immer, klar besser als ein Beil. Ich hab mir das Hultafors Trekkingbeil 840086 gekauft und hier dann ein kurzes Review eingestellt. Da gehen auch dünne Äste weg aber halt nicht sauber.
Im Moment auch eben deutlich unter deinem Budget zu haben und meines erachtens mit einem top P/L Verhältnis.
Beim Anfeuerholz machen sind von Anfang an kleine Holzstücke erforderlich, darauf muss man sich einstellen, wenn man sich ein handliches Beil zulegen möchte. Welche Scheitgrösse dann nützlich ist, stellt sich schnell heraus.


Greetz
 
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Servus,
ich kann dem @ebenezer nur zustimmen, benutze selbst seit geraumer Zeit eine Fiskars X10.
Kein Theater mehr mit Keilen, wackelnden Köpfen, verrottungsfrei. Sie ist in unserem
südlichen Haushalt auch mit nassgeschwitzen Händen stets angenehm zu greifen.
Salzluft vom Meer her lässt die Axt völlig unbeeindruckt. Die kleine X5 haben
wir in Camps dabei. Wir haben auch verschiedene andere Fiskars Produkte,
die wissen echt, was sie da tun. Andere Äxte mögen ja schön traditionell aussehen,
aber wir haben wirklich kein Problem mit gutem industriellen Design.
Rudi
 
Den Empfehlungen für Fiskars kann ich ebenfalls nur zustimmen. ICh habe und nutze sie in unterschiedlichen Größen - je nach Anforderung. Die kleine X5 reich mir zum Bereiten von Anzündeholz (Spreißel spalten) zumeist völlig aus. Als Machete habe und liebe ich das alte Modell von Fiskars. Durch den hohlen und langen Griff ist das Teil unheimlich kopflastig und zieht so richtig gut durch. und weil es so gut zieht, nutze ich dieses ausschließlich mit Fangriemen / Handschlaufe.
 
Fiskars macht vieles richtig und die Stiele halten super und das Zeug ist wirklich robust - nur sind sie mir von der Geometrie des Blattes viel zu 'keiliend' gestaltet. Ich mag viel lieber schlanke und scharfe Blätter. Also geht meine Empfehlung zu klassisch Ochsenkopf. Vlt. das Forstbeil:
Ochsenkopf Forstbeil 800 g, OX 235 E-0802 (https://www.knivesandtools.de/de/pt/-ochsenkopf-forstbeil-1100-g-ox-235-e-0802.htm)

Bei uns werden die kurz gegriffenen Äxte (1250g und 1400g) auch fürs Anmachholz hergenommen. Zweige/ Äste sind ein Fall für eine Astschere oder eine Astsäge. Man hat viel zu wenig Gegendruck, um das ordentlich mit einem Beil zu machen. Eine Machete oder hierzulande eine Hippe geht auch, aber das würde ich einem Baum/ Strauch im eigenen Garten zum gezielten Zurückstutzen/ in Form bringen nicht unbedingt antun wollen.

Viele Grüße,
Torsten
 
Falls Dir die normale Serie von Fiskars optisch nicht gefällt, gibt es noch die Serie "Norden" mit Holzstiel. Die sehen recht ansprechend aus.
Fiskars Norden
Wie die den Übergang/die Verbindung Holzstiel zu Kunststoffumspritzung technisch gelöst haben würde mich interessieren, aber ich denke, die Jungs von Fiskars wissen, was sie tun....
Das wird wohl zuverlässig halten.
 
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ick habe mir die Fiskars x5 und x10 im OBI Baumarkt näher angeschaut. hatte letztens 2 wochen lang kaminholz produziert von 90cm Durchmesser (ich geh gleich mal nachmessen) runter auf holzscheitel. diverse Motorsägen kamen zum einsatz, dann Spalthammer, Eisenkeil, Beil, und Axt. Ja die Metallköpfe hatten sich gelockert, und die Griffe bekamen in Kopfnähe ("Hälse") häufiger mal eins auf die Kehle, mit voller Wucht, aber diese Schwachstellen waren durch Mods schnell behoben. Die Handaxt konnte ich auch als Metallkeil verwenden, zum Spalten. Genau das ist bei der Fiskars verboten laut Piktogramm. Warum denn? Vielleicht weil sich die Plastikverbindung (Plastikeinschweißung) verschlechtern könnte oder weil man bei Spalthammer-Fehlschlägen den Plastikhals cracken könnte? Der Plastikgriff ist hohl und somit schön leicht. Der Sonne und Witterung ausgesetzt (vor allem der Sonne!) dürfte das Plastik altern. Wenn der hohle Plastikstiel versehentlich mal zwischen die Fronten (Betonstein, zu spaltendes Baumstumpfstück) geraten sollte, ist es eine faire Annahme dass der Stiel intern ancracken könnte. Im Wald, Finnland, ist der Untergrund abfederend, stoßdämpfend, stoßabsorbierend, dort ist es unwahrscheinlich dass der Plastikstiel zwischen 2 Holzstümpfen eingequetscht wird. Aber bei meinen 2 Wochen ging es wild umher, stapelnde, umherkrachende Baumstümpfe, auf Pflasterstein-Untergrund.

Ihr wisst alle dass ich recht habe. Ein hohler Plastikstiel kann u.U. cracken, einquetschen, brechen. Und altern.

Das wäre dann "unsachgemäße Verwendung" und nicht von der Garantie (OBI Mitarbeiter) abgedeckt. Aber das Piktogramm sagt mir schon alles. Eine normale Handaxt wird immer gerne als Metallkeil für einen Spalthammer verwendet (siehe YouTube), aber genau das ist beim Fiskars verboten.

Nur warum?
 
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Ich habe seit ein paar Tagen die X5 und X7, die ebenfalls die kleinen Bildchen haben...
Nur eine Vermutung.
Aber vlt ist bei den Äxten der gesamte Kopf gehärtet und ein kräftiger Schlag zb mit dem Spalthammer könnte den Kopf zum platzen bringen, dabei können die Splitter unfassbar schnell werden und leicht in den Körper eindringen.

Da ich mich nicht entscheiden konnte, habe ich beide Beile genommen. Primär für Anmachholz. Dafür funktionieren beide super, die X7 ist ,durch den längeren Stiel, aber besser ausbalanciert.
 
Eine Axt als Spaltkeil zu verwenden ist eigentlich... Grober Unfug !

Die Seitenwände des "Hauses", also das Loch der Stielaufnahme sind im Verhältnis zu den auftretenden Kräften einfach relativ dünn. Beim Draufwuchten mit einem schweren Spalthammer o.ä. kann sich entweder was verbiegen, oder auch Haarrisse entstehen. Die Folge können schwere Unfälle sein, weil im Wald, selbst wenn es bemerkt wird, dann halt einfach damit weitergearbeitet wird, nach dem Motto: "Wird schon noch halten..."!!!

Und um einen locker gewordenen Stiel wieder sauber und wirklich fest zu kriegen, ist ja auch einiges an Arbeit notwendig. Drum läßt man sowas lieber.
Genau darum gibt es eben Spaltkeile, massiv gearbeitet und evtl. auch zur besseren Spaltwirkung verdreht geschmiedet. Da kann nix passieren.

Mein Vater war Hammerschmied und hat selbst Äxte produziert. Als er mich als Jugendlichen mal bei so einer gefährlichen Aktion gesehen hat, hab ich kräftig was auf bzw. in die Ohren erzählt bekommen.
 
Das eigentliche Problem dabei sind die bei Metall direkt auf Metall auftretenden dynamischen Belastungsspitzen.
Wenns im Winter vielleicht auch noch kalt ist und die Axt gefroren und entsprechend unelastisch da rumliegt und dann eins auf die Mütze bekommt, passieren die meist unmerklichen Schäden.
Fiskals weiß sehr genau, warum sie sowas nicht zulassen !
 
scharfer schorsch hat Recht. Wenn man etwas tut, heißt das nicht, dass man es auch tun sollte. Es kommt hinzu, dass das Haus nicht nur dünnwandig ist, sondern es ist auch in der Regel weicher als der Schneidenteil. Äxte und Beile werden, was ihre Wärmebehandlung angeht, laut DIN (u.a. Nummern 7294, 7287, 5131, möglicherweise inzwischen ersetzt)differentiell gehärtet bis 30 mm von der Schneidkante bis zum Auge gemessen.
Wenn man keinen Keil zur Hand hat, kann man sich ja einen aus Holz machen.
Aber immer würde ich Abstand davon nehmen, auf den Rücken zu schlagen.
 
Eine normale Handaxt wird immer gerne als Metallkeil für einen Spalthammer verwendet (siehe YouTube), aber genau das ist beim Fiskars verboten.

Nur warum?

1. Erkläre mir bitte den Unterschied Handaxt versus Handbeil (wobei ich jetzt normal versus anormal außen vor lasse ;) ).

2. Weder eine Axt, noch ein Beil sind ein (Spalt-)Keil, wie ein (Spalt-)Keil weder eine Axt, noch ein Beil ist.

Was manche Leute gerne verwenden, heißt noch lange nicht, dass es sinnvoll oder gut ist (siehe abgebrochene Messerspitze z.B. von Schraubenaufdrehversuchen).
 
@Peter1960
  1. Mehr als diesen Artikel weis ich auch nicht. Zusammengefaßt, Handaxt ist klein, Handbeil ist kleiner, beides wird mit nur 1 Hand betrieben
  2. Agreed. Generell bin ich auch für nur-bestimmungsgemäßen Gebrauch von Werkzeugen (Messer, Schraubwerkzeugen, Bohrer, u.a.) hehe
🤪
 
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Grau ist wohl alle Theorie, teurer kreisl, bei manchen Mitmenschen sogar grauer. :LOL:

Handaxt ist klein, Handbeil ist kleiner, beides wird mir nur eins Hand getrieben

Hat einige Zeit gebraucht, bis ich dieses Kauderwelsch einordnen konnte ... wenn du ernst genommen werden möchtest, würde ich mir an deiner Stelle mehr Mühe geben. Und nein, deiner Aussage kann ich nicht zustimmen, denn sie ist falsch - für eine Axt werden zwei Hände benötigt.
 
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