Palladin
Mitglied
- Messages
- 1,446
Schwierigkeitsgrad: Mittel.
Ergebnis: Befriedigend-Gut.
Vorab: Ich werde versuchen dies mal als kleine Serie mit der Zeit auszubauen.
Vorgestellt wird jeweils ein passender Host mit - soweit wie es geht -auch für Einsteiger geeigneter Bastelanleitung.
Erwartet aber nicht allzu viele Fotos, und schon gar keine gescheiten, dazu fehlt es mir einfach an Zeit.
Anregungen und Kritik sind herzlich willkommen, es gibt immer was zu verbessern,
ebenso natürlich Fragen, falls noch etwas unklar geblieben sein sollte.
Ausgangshost für den heutigen Mod ist folgender Body
Im Lieferumfang ist der komplette Body mit (reverse) Clicky, Pill und Reflektor.
Alles was fehlt ist im Grunde nur der Emitter sowie ein Treiber nach Wahl.
Zum Host:
Dieser ist einer von vielen mittlerweile erhältlichen Zylindrischen Bodys zur Aufnahme von einem 18650 Akku.
Die Verarbeitungsqualität ist gut, da gibt es für den Preis nicht viel auszusetzen.
Die Anodisierung ist einwandfrei, und auch nur dort anzutreffen, wo sie hingehört.
Wer sehr kleinlich ist, würde sich vielleicht eine etwas feiner gestrahlte Oberfläche der Lampe wünschen
und eine etwas weniger "speckige" Anodisierung würde die Lampe wertiger erscheinen lassen..
Die Gewinde sind tadellos, glatt und recht spielfrei, bereits ohne Schmierung ist es eine wahre Freude die Teile auseinander und wieder zusammenzuschrauben.
Was sie von den meisten Konkurrenten unterscheiden dürfte ist, daß sie vergleichsweise massiv gebaut ist mit einem relativ solidem Pill vergleichbar mit dem der C2.
Dieser Umstand prädestiniert sie m.E. noch am ehesten dazu, mal einen MC-E Mod in dieser Größenordnung durchzuführen, die Wärmeableitung ist hier noch am vielversprechendsten.
Optisch finde ich die Lampe etwas fade, aber das ist wohl auch Geschmackssache.
Einbau einer Cree XR-E:
Dies wurde eher am Rande als Alternative versucht.
Wer aber auf Throw steht, kann die MC-E ohnehin vergessen, für denjenigen ist dies sicherlich eine interessante Alternative.
Angetestet habe ich kurz mit einem R2 Emitter, ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die kaum vermeidbaren Cree Ringe sind natürlich da, halten sich aber subjektiv betrachtet eindeutig in Grenzen.
Ein relativ schmaler, recht fließend übergehender Spot mit wenig Sidespill, das macht einen recht praxistauglichen Eindruck.
Zum Umbau, oder besser gesagt Einbau:
Benötigt wird neben dem Host noch eine LED auf einem Mini-Board mit max 14mm Durchmesser sowie ein Treiber nach Wahl.
An Kleinteilen noch ein oder mehrere Spacer und etwas Wärmeleitkleber und Paste.
Ich habe für den Umbau folgenden Dropin ,der bei mir noch rumlag, ausgeschlachtet.
Dazu wird der Reflektor sowie die große Feder zuallererst abgeschraubt.
Anschließend werden die Kontakte am Board abgelötet. Danach kann mit einem Stumpfen Stab durch die 2 Löcher der Treiber nach hinten herausgedrückt werden.
(Falls der Treiber noch mit ein paar Lötpunkten am Heatsink befestigt sein sollte, muss davon natürlich zumindest das Gröbste vorher ab).
Zuguterletzt wird der Heatsink in den Schraubstock eingespannt und solange malträtiert bis die Verbindung nachgibt.
Die "Thermal Silicone" Kleberreste werden anschließend mit einer scharfen Kante (nicht Stahl- wir wollen ja keine Kratzer) vom Board geschabt.
Die allerletzten Überreste entferne ich mit extra feinem Schleifpapier, Endreinigung mit Isopropanol.
Mit dem Alkohol wird auch die Pill vorsorglich gereinigt und entfettet.
Jetzt wird das Board in die Pill verklebt.
Wer die Sache finalisieren möchte, nimmt 100% Wärmeleitkleber.
Ich nehme in solchen Fällen rund 2/3 Arctic Silver Wärmeleitkleber + 1/3 Wärmeleitpaste.
Patzer sind damit schlimmstenfalls noch korrigierbar und wenn man doch noch mal den Emitter wechseln will, hat man damit recht gute Chancen.
Dieses Mischverhältnis ist auch recht einfach in der Anwendung: Jeweils ein Gleich großen Klecks "Part A", "Part B" und Paste, das ist recht übersichtlich.
Das Board wird jetzt _dünn_ bestrichen und möglichst mittig (falls seitlich noch Luft vorhanden) in die Pill gepresst.
Unmittelbar danach, die Pill vorsichtig in den Body schrauben, anschließend laaaangsam den Kopf aufschrauben und dabei überprüfen ob die Öffnung im Reflektor passt.
Ggf. solange der Kleber noch nicht fest ist, die Position des Boards korrigieren.
Die Lampe anschließend wieder sachte auseinanderbauen, nicht daß versehentlich herausgequollener oder gekleckerter Kleber die ganze Lampe endgültig verschweißt.
Jetzt braucht der Kleber etwas Ruhe zum aushärten, Minimum 30 Minuten, besser einige Stunden.
In dieser Zeit widmen wir uns dem Treiber
Als Treiber würde ich persönlich hier diesen
empfehlen.
Bei einem Trower reicht mir persönlich eine Stufe.
Mit 1,4 Ampere batterieseitig wird die LED grenzwertig auf/über Anschlag ihrer Spezifikation betrieben, aber ich denke "des paßt scho" wenn man den Emitter nicht unbedingt vererben will.
Bevor die zwei Litzen angelötet werden, empfehle ich eine Anprobe an dem Messingring.
Im Regelfall ist der Treiber etwas zu groß, das lässt sich problemlos mit etwas mittelkörnigen Schleifpapier in der Handinnenfläche beseitigen, ohne Litzen geht das halt noch besser
Der Treiber sollte schon stramm im Ring sitzen, aber auch nicht erst mit Gewalt hereinzuprügeln sein.
Sobald die Litzen dann angelötet sind, kann der finale Zusammenbau erfolgen.
Dabei stoßen wir auf den Haupt-Schwachpunkt des Hosts.
Den Kopf voll angezogen, zeigt der Beam ein deutliches Donut-Hole.
Wird der Kopf jedoch wieder einen guten mm herausgeschraubt, ist das Ergebnis m.E. außerordentlich gefällig.
Die Krux ist halt, daß die Pill für Cree Emitter zu hoch sitzt, obwohl laut DX der Host ja angeblich speziell dafür ausgelegt sein sollte.
Wer mit dem Spalt am Kopf leben kann, der bastel sich einen Spacer um den Reflektor auf Abstand zu halten und/oder fixiere den Kopf mit Schraubensicherung und werde glücklich
Wen der Spalt stören sollte, sollte mal mit dem Gedanken spielen, einen Emitter ohne Board nach der Serrano Methode direkt auf die Pill zu kleben.
Alternativ ließe sich auch der Reflektor am weiten Ende kürzen, mit leichten Einbußen in der Weite des Spills.
Einbau einer MC-E:
Im Grunde geht der Einbau ähnlich vonstatten, mit folgenden Abweichungen:
Es gibt keine MC-E auf einem 14 mm Board zu kaufen, zumindest ist mir keine Quelle bekannt.
Daher bleibt einem gar nichts anderes übrig wie ein 16mm Board runterzuschleifen.
Ausgangspunkt bei mir war mal wieder der allseits beliebte Dropin.
Edit: Mittlerweile gibt es besseres, ohne Schlachtfest.
Edit2: Der SB Emitter ist definitiv besser, aber das allseits beliebte Dropin wird zumindest zur Zeit ebenfalls mit einem 14mm Board bestückt, so ist das unten beschriebene herunterschleifen mittlerweile obsolet.
Nach erfolgtem Ausbau, kann man entweder auf der Rückseite mit einem Stahlzirkel den neuen Durchmesser anreißen,
alternativ nimmt man einen dicken Edding und streicht den Rand so entlang, daß man auch auf einer Seite einen rund 1 mm breiten Strich erzeugt.
Da die + und - Markierungen weggeschliffen werden, sollte man die beiden Kontakte solange es noch geht idiotensicher im inneren markieren.
Die 1 mm Rand sind mit dem Dremel flott entfernt, man sollte nur ausreichend Kühlpausen einlegen, mit einem Kühlakku geht die Temperatur schnell wieder runter.
Da vielleicht nicht alle Leser vom Messerbau kommen, noch folgender Hinweis: Neues, noch scharfes Schleifpapier erzeugt weitaus weniger Hitze.
Wenn das Board reinpasst, als Trockenübung schon mal das Board auf die Pill legen und den Kopf probeweise vorsichtig draufschrauben.
Wenn der Kleber erst einmal drauf ist, ist es etwas zu spät um festzustellen, daß man auf der einen Seite noch ein wenig abschleifen muss für einen zentrischen Sitz.
Im Anschluss sollte das Board sorgfältig entgratet werden.
Auf der Unterseite ist dies elementar für eine möglichst optimale Wärmeabfuhr,
auf der Oberseite ist dies aber ebenso von großer Bedeutung um Kurzschlüsse zu verhindern.
Da man beim Abschliff beängstigend nahe an die Lötkontakte kommt, empfiehlt es sich, jetzt schon mal mittels Durchgangsprüfers zu testen, daß die Lötpunkte keinen Kontakt zum Board haben.
Alles in Ordnung? Dann kann nach der Verklebung des Boards der Zusammenbau beginnen.
Reine Geschmacksache, ich habe mich hier für den 3 Stufentreiber
entschieden, mit 2 weiteren 7135 huckepack, also gut 1,7 A Akkuseitig.
Das ist thermisch für mein Geschmack gerade noch so vertretbar (Nach 10 Minuten Dauerbetrieb ohne Handkühlung bei 25 Grad Umgebungstemperatur messe ich rund 55 Grad) und macht aber schon gut hell.
Vorsichtige Gemüter und Dauerbetreiber sollten halt einen 7135er weniger nehmen.
Reflektorseitig sieht die Sache nicht so prickelnd aus.
Der Originalreflektor hat wie oben bei der XR-E voll eingeschraubt ein deutliches Donut Hole,
etwas herausgeschraubt sieht die Sache schon besser aus, ein Hauch von Kreuz ist nur zu sehen, das ist dann aber ein reiner Fluter!
Wer keinerlei Throw erwartet, kann damit ausgesprochen glücklich werden.
Besser finde ich jedoch diesen Reflektor.
Das wird dadurch beileibe auch noch kein Thrower, aber etwas mehr auf Distanz geht die Lampe damit schon.
Der Beamshot wird dem Unterschied leider kaum gerecht.
Ein bisschen mehr Bastelarbeit ist damit allerdings verbunden.
Das Gewinde muss zuallererst weg, ebenso muss der Reflektor an der Außenseite etwas gekürzt und danach poliert werden.
Daß der Reflektor auf der Frontscheibe aufliegt, stört mich persönlich nicht, durch ein klein wenig "Restgewinde" kann das Teil unverrückbar im Kopf eingeklemmt werden.
Schade finde ich es jedoch, daß es damit zu einem noch kleineren Reflektor kommt, ist der Kopf ja ohnehin schon nicht gerade überdimensioniert.
Dies geht halt leider zu lasten des Spill Durchmessers.
Ansonsten halte ich den Beam aber für sehr brauchbar. Die minimale Verdunkelung im Zentrum des Spots ist eher akademischer Natur.
Die Ringe, von den ganz äußeren mal abgesehen entlarvt nur die Kamera und sind mit dem bloßen Auge gar nicht wahrnehmbar.
In Natura finde ich den Beam ausgesprochen überzeugend.
Mit den 3 Stufen von rund 1700, 500 sowie knapp 70ma ist man für die meisten Anwendungen gut gewappnet.
Nerven tut nur wie gehabt nur die Memory Funktion des Treibers
Die mittlere Stufe ist bereits erstaunlich hell und selbst in Low sollte das Licht i.d.R. reichen, um mit adaptierten Augen seinen Weg auf Wanderungen zu finden.
Für wen eine zylindrische 18650er Lampe vom Format her das Maximum darstellt, dem kann ich diesen Mod nur wärmstens empfehlen
Ergebnis: Befriedigend-Gut.
Vorab: Ich werde versuchen dies mal als kleine Serie mit der Zeit auszubauen.
Vorgestellt wird jeweils ein passender Host mit - soweit wie es geht -auch für Einsteiger geeigneter Bastelanleitung.
Erwartet aber nicht allzu viele Fotos, und schon gar keine gescheiten, dazu fehlt es mir einfach an Zeit.
Anregungen und Kritik sind herzlich willkommen, es gibt immer was zu verbessern,
ebenso natürlich Fragen, falls noch etwas unklar geblieben sein sollte.
Ausgangshost für den heutigen Mod ist folgender Body
Im Lieferumfang ist der komplette Body mit (reverse) Clicky, Pill und Reflektor.
Alles was fehlt ist im Grunde nur der Emitter sowie ein Treiber nach Wahl.
Zum Host:
Dieser ist einer von vielen mittlerweile erhältlichen Zylindrischen Bodys zur Aufnahme von einem 18650 Akku.
Die Verarbeitungsqualität ist gut, da gibt es für den Preis nicht viel auszusetzen.
Die Anodisierung ist einwandfrei, und auch nur dort anzutreffen, wo sie hingehört.
Wer sehr kleinlich ist, würde sich vielleicht eine etwas feiner gestrahlte Oberfläche der Lampe wünschen
und eine etwas weniger "speckige" Anodisierung würde die Lampe wertiger erscheinen lassen..
Die Gewinde sind tadellos, glatt und recht spielfrei, bereits ohne Schmierung ist es eine wahre Freude die Teile auseinander und wieder zusammenzuschrauben.
Was sie von den meisten Konkurrenten unterscheiden dürfte ist, daß sie vergleichsweise massiv gebaut ist mit einem relativ solidem Pill vergleichbar mit dem der C2.
Dieser Umstand prädestiniert sie m.E. noch am ehesten dazu, mal einen MC-E Mod in dieser Größenordnung durchzuführen, die Wärmeableitung ist hier noch am vielversprechendsten.
Optisch finde ich die Lampe etwas fade, aber das ist wohl auch Geschmackssache.
Einbau einer Cree XR-E:
Dies wurde eher am Rande als Alternative versucht.
Wer aber auf Throw steht, kann die MC-E ohnehin vergessen, für denjenigen ist dies sicherlich eine interessante Alternative.
Angetestet habe ich kurz mit einem R2 Emitter, ich denke das Ergebnis kann sich sehen lassen.
Die kaum vermeidbaren Cree Ringe sind natürlich da, halten sich aber subjektiv betrachtet eindeutig in Grenzen.
Ein relativ schmaler, recht fließend übergehender Spot mit wenig Sidespill, das macht einen recht praxistauglichen Eindruck.
Zum Umbau, oder besser gesagt Einbau:
Benötigt wird neben dem Host noch eine LED auf einem Mini-Board mit max 14mm Durchmesser sowie ein Treiber nach Wahl.
An Kleinteilen noch ein oder mehrere Spacer und etwas Wärmeleitkleber und Paste.
Ich habe für den Umbau folgenden Dropin ,der bei mir noch rumlag, ausgeschlachtet.
Dazu wird der Reflektor sowie die große Feder zuallererst abgeschraubt.
Anschließend werden die Kontakte am Board abgelötet. Danach kann mit einem Stumpfen Stab durch die 2 Löcher der Treiber nach hinten herausgedrückt werden.
(Falls der Treiber noch mit ein paar Lötpunkten am Heatsink befestigt sein sollte, muss davon natürlich zumindest das Gröbste vorher ab).
Zuguterletzt wird der Heatsink in den Schraubstock eingespannt und solange malträtiert bis die Verbindung nachgibt.
Die "Thermal Silicone" Kleberreste werden anschließend mit einer scharfen Kante (nicht Stahl- wir wollen ja keine Kratzer) vom Board geschabt.
Die allerletzten Überreste entferne ich mit extra feinem Schleifpapier, Endreinigung mit Isopropanol.
Mit dem Alkohol wird auch die Pill vorsorglich gereinigt und entfettet.
Jetzt wird das Board in die Pill verklebt.
Wer die Sache finalisieren möchte, nimmt 100% Wärmeleitkleber.
Ich nehme in solchen Fällen rund 2/3 Arctic Silver Wärmeleitkleber + 1/3 Wärmeleitpaste.
Patzer sind damit schlimmstenfalls noch korrigierbar und wenn man doch noch mal den Emitter wechseln will, hat man damit recht gute Chancen.
Dieses Mischverhältnis ist auch recht einfach in der Anwendung: Jeweils ein Gleich großen Klecks "Part A", "Part B" und Paste, das ist recht übersichtlich.
Das Board wird jetzt _dünn_ bestrichen und möglichst mittig (falls seitlich noch Luft vorhanden) in die Pill gepresst.
Unmittelbar danach, die Pill vorsichtig in den Body schrauben, anschließend laaaangsam den Kopf aufschrauben und dabei überprüfen ob die Öffnung im Reflektor passt.
Ggf. solange der Kleber noch nicht fest ist, die Position des Boards korrigieren.
Die Lampe anschließend wieder sachte auseinanderbauen, nicht daß versehentlich herausgequollener oder gekleckerter Kleber die ganze Lampe endgültig verschweißt.
Jetzt braucht der Kleber etwas Ruhe zum aushärten, Minimum 30 Minuten, besser einige Stunden.
In dieser Zeit widmen wir uns dem Treiber
Als Treiber würde ich persönlich hier diesen
empfehlen.
Bei einem Trower reicht mir persönlich eine Stufe.
Mit 1,4 Ampere batterieseitig wird die LED grenzwertig auf/über Anschlag ihrer Spezifikation betrieben, aber ich denke "des paßt scho" wenn man den Emitter nicht unbedingt vererben will.
Bevor die zwei Litzen angelötet werden, empfehle ich eine Anprobe an dem Messingring.
Im Regelfall ist der Treiber etwas zu groß, das lässt sich problemlos mit etwas mittelkörnigen Schleifpapier in der Handinnenfläche beseitigen, ohne Litzen geht das halt noch besser
Der Treiber sollte schon stramm im Ring sitzen, aber auch nicht erst mit Gewalt hereinzuprügeln sein.
Sobald die Litzen dann angelötet sind, kann der finale Zusammenbau erfolgen.
Dabei stoßen wir auf den Haupt-Schwachpunkt des Hosts.
Den Kopf voll angezogen, zeigt der Beam ein deutliches Donut-Hole.
Wird der Kopf jedoch wieder einen guten mm herausgeschraubt, ist das Ergebnis m.E. außerordentlich gefällig.
Die Krux ist halt, daß die Pill für Cree Emitter zu hoch sitzt, obwohl laut DX der Host ja angeblich speziell dafür ausgelegt sein sollte.
Wer mit dem Spalt am Kopf leben kann, der bastel sich einen Spacer um den Reflektor auf Abstand zu halten und/oder fixiere den Kopf mit Schraubensicherung und werde glücklich
Wen der Spalt stören sollte, sollte mal mit dem Gedanken spielen, einen Emitter ohne Board nach der Serrano Methode direkt auf die Pill zu kleben.
Alternativ ließe sich auch der Reflektor am weiten Ende kürzen, mit leichten Einbußen in der Weite des Spills.
Einbau einer MC-E:
Im Grunde geht der Einbau ähnlich vonstatten, mit folgenden Abweichungen:
Es gibt keine MC-E auf einem 14 mm Board zu kaufen, zumindest ist mir keine Quelle bekannt.
Daher bleibt einem gar nichts anderes übrig wie ein 16mm Board runterzuschleifen.
Ausgangspunkt bei mir war mal wieder der allseits beliebte Dropin.
Edit: Mittlerweile gibt es besseres, ohne Schlachtfest.
Edit2: Der SB Emitter ist definitiv besser, aber das allseits beliebte Dropin wird zumindest zur Zeit ebenfalls mit einem 14mm Board bestückt, so ist das unten beschriebene herunterschleifen mittlerweile obsolet.
Nach erfolgtem Ausbau, kann man entweder auf der Rückseite mit einem Stahlzirkel den neuen Durchmesser anreißen,
alternativ nimmt man einen dicken Edding und streicht den Rand so entlang, daß man auch auf einer Seite einen rund 1 mm breiten Strich erzeugt.
Da die + und - Markierungen weggeschliffen werden, sollte man die beiden Kontakte solange es noch geht idiotensicher im inneren markieren.
Die 1 mm Rand sind mit dem Dremel flott entfernt, man sollte nur ausreichend Kühlpausen einlegen, mit einem Kühlakku geht die Temperatur schnell wieder runter.
Da vielleicht nicht alle Leser vom Messerbau kommen, noch folgender Hinweis: Neues, noch scharfes Schleifpapier erzeugt weitaus weniger Hitze.
Wenn das Board reinpasst, als Trockenübung schon mal das Board auf die Pill legen und den Kopf probeweise vorsichtig draufschrauben.
Wenn der Kleber erst einmal drauf ist, ist es etwas zu spät um festzustellen, daß man auf der einen Seite noch ein wenig abschleifen muss für einen zentrischen Sitz.
Im Anschluss sollte das Board sorgfältig entgratet werden.
Auf der Unterseite ist dies elementar für eine möglichst optimale Wärmeabfuhr,
auf der Oberseite ist dies aber ebenso von großer Bedeutung um Kurzschlüsse zu verhindern.
Da man beim Abschliff beängstigend nahe an die Lötkontakte kommt, empfiehlt es sich, jetzt schon mal mittels Durchgangsprüfers zu testen, daß die Lötpunkte keinen Kontakt zum Board haben.
Alles in Ordnung? Dann kann nach der Verklebung des Boards der Zusammenbau beginnen.
Reine Geschmacksache, ich habe mich hier für den 3 Stufentreiber
entschieden, mit 2 weiteren 7135 huckepack, also gut 1,7 A Akkuseitig.
Das ist thermisch für mein Geschmack gerade noch so vertretbar (Nach 10 Minuten Dauerbetrieb ohne Handkühlung bei 25 Grad Umgebungstemperatur messe ich rund 55 Grad) und macht aber schon gut hell.
Vorsichtige Gemüter und Dauerbetreiber sollten halt einen 7135er weniger nehmen.
Reflektorseitig sieht die Sache nicht so prickelnd aus.
Der Originalreflektor hat wie oben bei der XR-E voll eingeschraubt ein deutliches Donut Hole,
etwas herausgeschraubt sieht die Sache schon besser aus, ein Hauch von Kreuz ist nur zu sehen, das ist dann aber ein reiner Fluter!
Wer keinerlei Throw erwartet, kann damit ausgesprochen glücklich werden.
Besser finde ich jedoch diesen Reflektor.
Das wird dadurch beileibe auch noch kein Thrower, aber etwas mehr auf Distanz geht die Lampe damit schon.
Der Beamshot wird dem Unterschied leider kaum gerecht.
Ein bisschen mehr Bastelarbeit ist damit allerdings verbunden.
Das Gewinde muss zuallererst weg, ebenso muss der Reflektor an der Außenseite etwas gekürzt und danach poliert werden.
Daß der Reflektor auf der Frontscheibe aufliegt, stört mich persönlich nicht, durch ein klein wenig "Restgewinde" kann das Teil unverrückbar im Kopf eingeklemmt werden.
Schade finde ich es jedoch, daß es damit zu einem noch kleineren Reflektor kommt, ist der Kopf ja ohnehin schon nicht gerade überdimensioniert.
Dies geht halt leider zu lasten des Spill Durchmessers.
Ansonsten halte ich den Beam aber für sehr brauchbar. Die minimale Verdunkelung im Zentrum des Spots ist eher akademischer Natur.
Die Ringe, von den ganz äußeren mal abgesehen entlarvt nur die Kamera und sind mit dem bloßen Auge gar nicht wahrnehmbar.
In Natura finde ich den Beam ausgesprochen überzeugend.
Mit den 3 Stufen von rund 1700, 500 sowie knapp 70ma ist man für die meisten Anwendungen gut gewappnet.
Nerven tut nur wie gehabt nur die Memory Funktion des Treibers
Die mittlere Stufe ist bereits erstaunlich hell und selbst in Low sollte das Licht i.d.R. reichen, um mit adaptierten Augen seinen Weg auf Wanderungen zu finden.
Für wen eine zylindrische 18650er Lampe vom Format her das Maximum darstellt, dem kann ich diesen Mod nur wärmstens empfehlen
Last edited: