Spyderco Gayle Bradley Erfahrungen?

messermecki

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Hallo liebes Forum,
Wie der Titel schon sagt frage ich mal in die Runde ob schon jemand Erfahrungen mit dem Spyderco Gayle Bradly gemacht hat.
Ich möchte es mir als neues EDC zulegen,welches auch mal etwas härter rangenommen wird. Ich möchte damit nicht Hacken oder gar Spalten aber doch schonmal etwas kräftiger Schnitzen. Die üblichen EDC Aufgaben sollte es ja sowieso erfüllen. Momentan habe ich das Para2 als EDC und bin auch zufrieden damit es hat bis jetzt alle klaglos mitgemacht aber ich möchte mal was neues und ich mag den Hohlschliff lieber wie den Flachschliff.Erst wollte ich Das Para durch das ZT0561 ersetzen aber das geht von der Schneidgeometrie garnicht für mich,aber ich mag den soliden eindruck und das etwas höhere Gewicht gegenüber dem Para2.
Lg Messermecki
 
Hi,

ein bisschen was zu dem Gayle Bradley kann ich dir sagen; ist zwar schon ein Weilchen her, dass ich eins hatte, aber ich habe es wirklich gern benutzt und es hält auch richtig was aus.
Zeitweise hat es mir sogar so gut gefallen, dass ich mir ein zweites als Safequeen zugelegt hatte.
Die Verarbeitungsqualität ist, wie bei eigentlich allen Spydercos aus Taichung/Taiwan, für ein Serienmesser über alle Zweifel erhaben.
Ein Leichtgewicht ist es mit seinen 145 g nicht gerade und auch der Griff ist mit seinen 13,3 mm Stärke schon relativ dick.
Der CPM-M4 ist nicht gerade der rostträgste Vertreter seiner Zunft, aber dafür unglaublich schnitthaltig.
Tragen kann man es in der Tasche rh/lh-tipup-tipdown, also alle Möglichkeiten; der Clip ist wie beim Chokwe beschichtet und nicht lackiert, verkratzt also nicht so leicht.
Der Griff liegt auch mit grösseren Händen sehr gut in der Hand; das Carbonfiber hat die gleiche Struktur wie beim Sage 1 und beim Chaparral, sieht gut aus und gibt auch ausreichend Grip.

Nur eins hat mich wirklich gestört: das Carbonfiber schliesst mit den Linern nicht bündig ab, umlaufend gibt es jeweils einen freien Edelstahlrand.
Das angehängte Bild ist zwar wirklich suboptimal, aber du kannst dies da ganz gut erkennen.
Dieser Rand war auch der Grund, warum ich es damals abgegeben habe. Ansonsten ist das Gayle Bradley als schickeres Heavy-Duty-Messer wirklich empfehlenswert.
Der erste Produktionslauf hatte übrigens noch keine skelletierten Liner, da müsstest du ggf. beim Gebrauchtkauf drauf achten.

cheers,
Marcus

P.S.
Das Video, im dem der Meister selbst seinen Entwurf erklärt, kennst du ja wohl schon. ---> Spyderco Gayle Bradley

Gayle%20Bradley%201_jpg.jpg
 
Last edited:
Hallo,
Ja das Video hab ich schon gesehen,habs mir aber nochmal angeschaut.Dann werde ich mir das Gayle Bradley wohl kaufen müssen da ich genau sowas suche.Ein schicken Heavy-Duty Folder findet man ja auch nicht an jeder Ecke.
Vielen Dank für die schnelle Antwort lg messermecki
 
Hey,

ich kann mich Marcus' Ausführungen nur anschließen, bis auf die Tatsache, dass mich die überstehenden Liner nicht stören. :D

Allerdings würde ich gerne darauf hin weisen, dass das Gayle Bradley nicht sooo viel massiver/stabiler gebaut ist als das PM2. Die Griffkonstruktion mit den dicken Linern schon, aber die Klingengesamtstärke ist ja sogar geringer und die Spitze ist jetzt auch nicht die Brechstange.

Hier hab ich kurz ein paar Schnappschüsse auf dem Schreibtisch gemacht:

DSC_6710.JPG


DSC_6708.JPG


DSC_6717.JPG


DSC_6704.JPG


Liebe Grüße,
Stephan

Ach ja, ich bitte, den Staub im Bradley zu entschuldigen, das Teil kam direkt aus der Hosentasche...:D
 
Allerdings würde ich gerne darauf hin weisen, dass das Gayle Bradley nicht sooo viel massiver/stabiler gebaut ist als das PM2. Die Griffkonstruktion mit den dicken Linern schon, aber die Klingengesamtstärke ist ja sogar geringer und die Spitze ist jetzt auch nicht die Brechstange.

Yo Stephan, da hast du natürlich recht, das Para 2 hat 3,4 mm und das Gayle Bradley nur 3,0 mm Klingenstärke.
Einen gewissen Unterschied sollte der CPM-M4 aber schon machen.

cheers,
Marcus
 
Einen gewissen Unterschied sollte der CPM-M4 aber schon machen.
Ja, das ist gut möglich.
Ich wollte das nur mal kurz erwähnen, da man immer wieder von PM2s hört, die beim kleinsten Windstoß auseinander fallen und von Gayle Bradleys, mit denen man Panzerschränke aufhebeln kann.
Dabei ähneln sich die beiden in Stabilität und Anwendung eigentlich recht stark.

Liebe Grüße,
Stephan
 
Hallo,
Dank der guten Fotos konnte ich mir ein gutes Bild von dem Messer machen und ja ich muss es einfach haben:D.
Wie ist das denn mit dem CPM-M4 in sachen rostanfälligkeit etwa so wie beim D2 (da hab ich noch nie Probleme gehabt).
 
Wie ist das denn mit dem CPM-M4 in sachen rostanfälligkeit etwa so wie beim D2 (da hab ich noch nie Probleme gehabt).

Hi,

also einen Feldversuch habe ich nicht gemacht. :)
Aber wenn du mit dem D2 keine Probleme hast, solltest du mit dem CPM-M4 auch keine bekommen.
Ich hatte zumindest während der einjährigen, intensiven Nutzung des Gayle Bradley keinerlei Probleme mit Rost.
Das Pflegen nach der Benutzung setze ich mal als Selbstverständlichkeit voraus...

cheers,
Marcus
 
Hallo,
ja Klar Pflegen tue ich meine Messer auf jeden fall. Aber ich mache nicht immer nach jedem Schnitt sofort die Klinge sauber und Öle sie ein,dass mache ich meistens erst am Abend im Laufe des Tages muss oft ein trockenes abwischen reichen. Meint Ihr das ich da probleme mit dem M4 bekomme.
lg messermecki
 
Ja, das sollte locker reichen..
Sorry, Marcus, dass ich widerspreche :D, aber ich habe meines grad wirklich täglich in der Hosentasche und hatte jetzt schon einige Male abends winzige Flugrost Pünktchen drauf, selbst wenn ich nichts geschnitten hatte. Einfach vom feuchten Klima in der Tasche, grade jetzt, wenn es so heiß ist.
Die Flecken gingen easy wieder weg, aber sie waren schon des öfteren da.
Nichts desto trotz liebe ich das Teil und ich habe es schon an anderer Stelle geschrieben, ich habe bisher kein Messer gehabt, dass out of the box schärfer war.

Liebe Grüße,
Stephan
 
Na, da haben deine und meine Taschen doch wohl ein etwas anderes Mikroklima...;)
Ich hatte dieses Probleme nicht, lag aber vielleicht auch daran, daß ich eins aus der ersten Charge mit den nicht skelletierten Linern hatte. :D

cheers,
Marcus
 
Na, da haben deine und meine Taschen doch wohl ein etwas anderes Mikroklima...;)
:D Vielleicht! Möglicherweise liegt es aber auch daran, dass ich in letzter Zeit oft mit unserer Kleinen geplanscht habe und dann nasse Hosen hatte...:hehe:

Jedenfalls denke ich, man muss beim M4 schon aufpassen, aber wenn man immer schön trocken wischt, dann dürfte es gehen.

Liebe Grüße,
Stephan
 
Hallo,
Ich melde mich hier nochmal zu Wort da mein Gayle Bradley heute bei bei mir angekommen ist.
Was soll ich sagen bzw. schreiben, das Teil ist einfach der der Hammer und Sau-scharf. Das Finish ist tadelos bis auf das etwas scharfkantige Öffnungloch was ich aber bis jetzt bei jedem Spyderco aus Taiwan hatte. Wie sich der M4 im Alltag schlägt wird sich zeigen.
Vielen Dank nochmal für die Hilfe.
lg messermecki
 
[...] tadelos bis auf das etwas scharfkantige Öffnungloch was ich aber bis jetzt bei jedem Spyderco aus Taiwan hatte.[...]

Was so ziemlich bei jedem Pass-Around bei jedem Spyderco unermüdlich [leider!] erneut bemängelt wird - das gehört so und wird sich aber Werk nicht ändern. Ein feiner Keramik-Stein tut da bei Bedarf schnell Abhilfe.

Viel Spass mit dem Messer!

Gruss, Keno
 
ich weiss, der Treath ist uralt, aber...

Heute habe ich mein erstes Spyderco gekauft. Eigendlich wollte ich ein Police 3 kaufen, aber das ist dezeit nicht mehr erhältlich. Beim Plaudern mit meinen Messerschmied habe ich mir das Bradley 2 angeschaut und blöderweise war ich dann auch gleich etwas Geld los.

Das Messer ist absolut tadellos verarbeitet, kommt out of the Box bereits rattenscharf daher und (nach den ersten Arbeiten mit ihm) finde ich, dass es super in der Hand liegt. Ich frage mich nur, warum ich so lange kein Spyderco hatte?:lechz::lechz::lechz:

lg,Franz
 
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