James Brand Messer

Jabalane

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Hallo Leute.
Hoffe ich bin hier richtig mit dem Thema.
Konnte mit der Suchfunktion nichts über James Brand Messer finden.
Was haltet ihr von den Messern? Habe sie erst vor kurzem endeckt.
Habe mir dann heute das Modell County bestellt.
Kurze Zeit später sah ich leider ein Video auf You Tube, indem berichtet wurde das die Messer in China produziert werden, womit der Hersteller leider hinterm Berg gehalten hat, bzw. die Kunden wahrscheinlich bewusst getäuscht hat. Nicht made in Portland, sondern made in China.
Was habt ihr für Erfahrungen mit den Messern? Könnt ihr mir zu den Dingern was sagen? Positives, negatives?

Schöne Grüße aus dem Sauerland.
 
Ich sag mal so - wenn wir uns über Qualität unterhalten wollen, ist eigentlich egal, wo die Messer hergestellt werden. Aus China kommt We Knife und das aktuelle Gerber Blechspielzeug. Was ist besser. Eben.

Was man sagen kann, ist das man wenig sagen kann. Ne Hipster Seite mit Bärtigen und Tätowierten, riesen Bilder und sicher total responsive, wenig Inhalt ausser Blabla. Um da mal sachlich ranzugehen:

Messer the Chapter

Da steht klar: Made In Yangjiang, China: https://thejamesbrand.com/stories/the-chapter - Verschleierung kann man der Bude jetzt nicht vorwerfen

Ok, beim Model Count find ich da nix. Dafür steht die Rampe über ;) Wenn ich schon auf wichtig mache, dann sollte ich halt Design können. Beim Chapter hats ja auch geklappt, das find ich - designtechnisch - gar nicht übel. Ob das jetzt gut verarbeitet ist - keine Ahnung, muss man in der Hand haben oder noch besser mal zerlegen. Ob das aus Portland kommt? Frag halt mal direkt nach. Was sagen die Bärtigen denn? Gibts Bilder aus der Produktion? Warum ist Dir das wichtig? Wozu ein Damastmesser mit glatter Schneide um Seile zu schneiden. Fragen über Fragen.

Deine Frage war aber auch "Was haltet ihr von den Messern?" Ich halte davon gar nix. Wenn ich Schneidkrempel nach Bild einkaufen will, kauf ich auf Aliexpress und spar mir der Geschwalle aussenrum. Will ich ein Messer (Uhr, Hund, Katze, Maus), das ich gerne trage und benutze, möchte ich mehr Geschichte aussenrum, als nur lauwarme Luft in grossen Bildern. Das ist aber jetzt nicht sachlich, sondern meine persönliche Einstellung. "Sachlich" hört IMO eh mehr oder weniger über dem SAK auf.

Andersum, wenns Dir gefällt, Du das Ding mit Spass trägst und benutzt und Dir der Spass der Kaufpreis wert war, dann ist doch alles in Ordnung, egal was andere sagen

Pitter
 
Danke für deine Antwort.
Das County gefällt mir optisch einfach sehr gut.
Ja, auf der Website sind viele schöne große Bilder und Hipstertypen. :D:D
Die Marketingabteilung hat ihre Arbeit getan. :) Aber das ist ja überall so. Egal ob Messer, Autos oder Schockoriegel, die Marketingabteilung muss sich immer was gutes einfallen lassen. Ist ja normal. Und das das Messer mit Hilfe von Hipster Typen beworben wird, bedeutet ja nicht sofort das das Produkt schlecht ist.

Das auf der Seite ganz offen Made in China steht, war wohl vor kurzem wahrscheinlich noch nicht so.
Fakt ist, dass die Messer verkauft wurden und sich auf der Verpackung das Branding „ Designed and Produced in Portland „ befand. Nun hat sich aber wohl raus gestellt, das die Dinger in China gebaut werden. Messerkontor.de hat die Messer z.B. Daraufhin wieder aus dem Programm genommen. Ansich ist es kein Problem wenn die Dinger in China gebaut werden, dass tun ja ganz viele. Und Made in China bedeutet schon lange nicht mehr, dass man es ausschliesslich mit Schrott zu tun hat. Allerdings sollte man das offen komunizieren, wo man seine Teile bauen lässt. Spyderco lässt ja auch gewisse Modelle in China bauen, die gehen aber ganz offen damit um. Da steht das made in china sogar ganz dick auf der Klinge. Und bei James Brand war dies wohl nicht der Fall. Falsch deklarierte Kartons usw. Laut Hersteller stand da wohl keine Absicht hinter. Das kann man jetzt glauben oder auch nicht. Das ganze hat auf jeden Fall einen faden Beigeschmack.
 
Moin.

Ich habe die schon seit langer Zeit über Instagram wahrgenommen, fand das County auch recht hübsch. War mir allerdings aufgrund der "einfachen" Materialien eine deutlich zu teure Designspielerei, zudem bis vor einigen Monaten nur über die USA zu bekommen.

Auf IG wurde alles mit "designed and produced in USA" vermarktet, in den Verpackungen stand es sogar gedruckt. Da hinterlässt die China Produktion schon ein deutliches Geschmäckle. Ne, ist eine Frechheit. Nicht die Produktion. Aber die Verarsche. Auch angesichts der Preisgestaltung (Chapter mit D2 und made in China für 300 € :glgl:).
Bleibt ein hübsches Messer, wenn es Dir das wert ist, so what. Für mich ist das gesamte Ding nun von "interessant, aber nicht interessant genug" komplett in die Rundablage gewandert.

Gruß,

Nick
 
Das County hab ich jetzt knive an tools bestellt. 155 Euro. Aber wie gesagt, bin wirklich am überlegen ob ich es direkt wieder zurück gehen lasse. Denn sowas geht einfach mal garnicht. Wenn sie von Anfang an mit offenen Karten gespielt hätten, alles gut. Aber so.....
 
Und das das Messer mit Hilfe von Hipster Typen beworben wird, bedeutet ja nicht sofort das das Produkt schlecht ist.

Ja, das bedeutet es nicht. Die sind auch auf der Bärtigen Responsive Bildchen Schiene, aber halt tatsächlich scheissecoool. https://www.nicolai-bicycles.com/

Ich sag mal so: Wenn ich vom Thema keine Ahnung hab; und wenn mir zum Thema nur Hipster ohne Inhalt geboten wird. Dann kauf ich entweder da, wo der Firmenname ein minimales Niveau garantiert. Oder ich würfle.

Ich will nichts zu den Messern sagen - da bin ich zu sehr drin und ich habe keinen Bock auf Diskussionen hier oder schriftlich ;) Nimm ein anders Beispiel, Uhren. Es gibt im Moment zig Microbrands (mit und ohne den Bärtigen). Wenn ich keine Ahnung habe, kaufe ich eher Mido (stellvertretend für zig etablierte Hersteller). Es gibt von Mido keinen Mist. Da kann ich mir sicher sein. Und das "sicher sein" ist eingepreist.

Nachteil: Eventuell entgehen mir ein paar wirklich coole und gute neue Sachen.

Aber: Das Risiko, ein schlechtes Geschäft zu machem, muss ich dann auch einpreisen.

Also entweder, ich halte mich an das Etablierte.
Oder gehe das Risiko ein, übern Tisch gezogen zu werden.
Oder ich investiere Zeit, um so viel Wissen zu sammeln, dass ich den Kaufgegenstand richtig einschätzen kann.

Suchs Dir aus.

Pitter
 
....... oder kauf Sinn Uhren.....................

Als wenn es Zufall wäre, was es wohl auch ist.

Nach längerer Zeit der Abwesenheit hier, hatte nur einmal was zu den CR Sebenza geschrieben, schaue ich heute Abend (bin derzeitig in Canada) mal wieder wegen einer Frage rein und sehe genau diese Messer im Thema.

Eigentlich bin ich hier wegen einer Outdoorjacke in einem Fjaerllraeven Shop gefahren. Diese Läden haben hier alle Modelle von James in der Auslage. Und schwupps, die klaren Linien haben MIR sofort gefallen. Auch seitens der Größe und der Qualität.
Sind anders als viele andere Modelle und heben sich nach meiner nicht experten Erfahrungen schon recht gefällig ab.
Dem geneigten Interessenten wie mir gefiel abseits der Werbelyrik das Chapter mit der Damastklinge.

Noch ein wenig besser aber jenes mir der Tantoklinge, welches ich also auch erworben habe.
China hin oder her, schade um diese Story, dass Messer als solches kann nix dafür und dürfte auch m.E. nicht darauf reduziert, bestraft werden.
Letztendlich habe ich die Sekundärthemen um das Stück ausgeblendet, somit bleibt unter dem Strich die Freude an dem Teil übrig.

Meine Frage:
Die Klinge rastet satt und es ist derzeitig wohl noch alles stramm und noch nicht so läufig.
Die Klinge wird aber im geschlossenen Zustand im Heft recht stramm gehalten, sodass der Einhandöffnungsvorgang, ich will nicht sagen zu müßig, fummelig ist, sich aber nicht dem Qualitätseindruck des Gesamtbildes entsprechend verhält.

Hat ggf. jemand von euch bereits dieses Modell demontiert und kann mir mit Infos für o.a. "Problemchen" ein wenig Abhilfe schaffen?
Oder soll ich es einfach nutzen und abwarten wie es sich weiter benimmt?

Danke vorab, Dominique
 
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