IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine größere öffentliche Aufmerksamkeit

FOH_Freak

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Tag zusammen.

Aufgrund einer Diskussion gerade im WO-Forum zum §42a ist mir da eine Idee gekommen.
Ob's ne gute Idee ist müsst ihr entscheiden.
Es wäre doch vielleicht unserer Sache durchaus dienlich,
wenn die IMSW mittels einer Zusammenarbeit mit anderen Foren,
etwas mehr öffentliche Aufmerksamkeit erreichen könnte.

zB:

-Waffen-Online,
-Odoo
-Outdoorseiten
-diverse Taucher foren
-etc.

Man muss doch irgendwie dieses
"Nur-Böse-Buben-haben-Messer-also-sind-Messer-böse-Theorem"
öffentlich in Frage stellen um was zu erreichen.
Ich meine Aufklärung kann man doch nur erreichen, wenn einem auch jemand zuhört, oder?

Explizit an Pitter und die Mods:
Was meint ihr, ließe sich da eine Zusammenarbeit erreichen?

(Ja ich weiß, dass insbesondere WO hier eher skeptisch beäugt wird)
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Nur mal auf die Schnelle und spät am Abend fällt mir auf, dass dir für die vermeintliche Öffentlichkeitsarbeit ausschließlich Zielgruppen einfallen, die sowieso messer-affin sind.
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Es gab vor dem 01.04.08 ja auch schon Bemühungen andere Gruppen zu Kontaktieren, ohne das da etwas rausgekommen wäre.
Das wird jetzt nicht anderes sein.

Und erreichen werden *wir* auch zusammen nichts, weil es Millionen kostet die Regierung zu beeinflussen, und wir nicht mal ein paar Tausend zusammen bekommen.
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

......
Und erreichen werden *wir* auch zusammen nichts, weil es Millionen kostet die Regierung zu beeinflussen, und wir nicht mal ein paar Tausend zusammen bekommen.

Dein Sarkasmus ist angebracht und basiert leider auf Tatsachen die wir täglich erleben.
Aufmerksamkeit findet man in der politischen Ebene leider nur mit richtig viel Kohle, aufsehenerregenden (Straf) Taten oder, eher selten, mit zündenden Ideen, die viele Anhänger sammelt.
Da sind wir paar Hansel weit davon entfernt.
Aber ein bisschen Optimismus und regelmässiges Nachdenken über eine Lösung hat auch noch nie geschadet.
Eine große Bewegung, die etwas bewirken könnte, entstünde, wenn man sich Themenübergreifend organisieren könnte.
Unter dem Motto: Wir lassen uns das nicht mehr gefallen

Es schliessen sich zusammen:
Hartz IVler,
Glühbirnenliebhaber,
Messerfans,
Winterzeitgegner,
Schützen und Waffensammler
Greenpeace
Tierschützer
DM-Liebhaber
Kirchen und Soziaklverbände

.......
die Liste kann beliebig fortgesetzt werden.......

Zynismus aus.

Man sieht wie schwer das wird...ist es ja noch nicht einmal möglich alle Messerliebhaber unter einen Hut zu bekommen.
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Aus meiner Sicht ist die Initiative schwer zu vermitteln.

Wir sprechen und empfinden Messer als Werkzeuge (und das ist auch meine ehrliche Überzeugung), die Argumentation hier im Board reflektiert aber eher eine Liebhaberei. Eine Liebhaberei, die uns allen erklärlich ist - aber nicht dem vom Virus nicht befallenen Otto-Normal-Mann von der Strasse.

Mal ehrlich: wir gehen doch mit unserem Hobby deutlich über unseren Werkzeugbedarf hinaus. Ich habe mehr Messer, als ich sie notwendigerweise brauche. Ich habe 3 Hämmer unterschiedlicher Grössen, eine Bohrmaschine mit Stativ, eine Handbohrmaschine, eine Stichsäge, einen Dremel und eine Bandsäge. Jeweils ein Exemplar.

Gleichzeitig habe ich 15 verschiedene Folder und derzeit 7 feststehende "Freizeitmesser". Brauche ich die alle? Nein. Sind das Werkzeuge? Ja, auch. Brauche ich die Dinger dauernd und überall? Nein, nicht unbedingt. Bin Bürohengst. Ich hab trotzdem immer eins dabei, aber es ist Liebhaberei - keine Notwendigkeit.

Solange wir Enthusiasten argumentieren, wirkt es immer vorgeschoben. Wenn dagegen dem Tischler die Rauhbank oder dem Waldarbeiter die Machete verboten wird, könnte man es leichter vermitteln.

Ändern werden wir nichts an den Vorschriften. Aber wir können unser Auftreten und damit den Eindruck unseres Umfelds ändern. Indem wir unsere Messer eben als Werkzeuge behandeln, wenn nicht Infizierte dabei sind. Und unsere Spinnerei unter uns oder allein ausleben.

Ein einziger Auftritt a la "Schnickschnick - so schnell springt mein Excalibur auf - und schau mal, wie man damit herumfuchteln kann! Rasiert sogar die Haare von meinen Armen!" macht mehr zunichte als 2 Jahre Überzeugungsarbeit.

Die ganzen martialisch anmutenden Messer und die Ignoranz gegenüber Vorurteilen unseres Umfelds (muss ich mit Gewalt meine Machete nach der Wanderung offen statt im Rucksack tragen?) schaden. Das im passenden Moment benutzte Gebrauchsmesser ("Mist, ich brauch unbedingt eine Schere!") und eine gewisse Selbstverständlichkeit helfen dagegen ungemein.

Aber vor dem derzeitigen Hintergrund werden wir nicht einmal an der Meinung unseres Umfelds in absehbarer Zeit etwas ändern. Geschweige denn an Verordnungen oder gar Gesetzen.

Trotzdem regt die Initiative zum Denken an, und ich finde sie wertvoll. Man sollte nur keine überzogenen Erwartungen haben.
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Explizit an Pitter und die Mods:
Was meint ihr, ließe sich da eine Zusammenarbeit erreichen?

Indem sich sowohl für die IMSW, also auch bei eventuellen Kooperationspartnern Leute finden, die Arbeit und damit Zeit investieren. Welchen Beitrag stellst Du Dir vor, den *Du* leisten kannst?

Pitter
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Aus meiner Sicht ist die Initiative schwer zu vermitteln.

Finde ich so schwer nicht.

Solange wir Enthusiasten argumentieren, wirkt es immer vorgeschoben. Wenn dagegen dem Tischler die Rauhbank oder dem Waldarbeiter die Machete verboten wird, könnte man es leichter vermitteln.

Jupp

Die ganzen martialisch anmutenden Messer und die Ignoranz gegenüber Vorurteilen unseres Umfelds (muss ich mit Gewalt meine Machete nach der Wanderung offen statt im Rucksack tragen?) schaden. Das im passenden Moment benutzte Gebrauchsmesser ("Mist, ich brauch unbedingt eine Schere!") und eine gewisse Selbstverständlichkeit helfen dagegen ungemein.

Ja. Grundsätzlich.

Ich bin auch aus dem Alter draußen, in dem ich noch mir und anderen beweisen müsste, wie unangepasst ich sein kann. Deswegen mach ich halt und trage ich eben, was ich meine, was ich gerade brauche und was ich gerade will. Und mache kein Gedöns draus. Und selbst in einem sehr Anti-Messer eingestellten Umfeld hat man sich daran gewöhnt ;) Die halten mich zwar für reichlich spinnerd und schräg (ich hatte erst gestern wieder bei ner Wanderung ein Rat4 aussen am Rucksack, jamei, braucht halt Luft. Ein anderer hatte seine neue EOS5 dabei, obwohl klar war, dass man im Dunkeln auch mit FF nix anfangen kann. Männer halt, schleppen gerne sinnlos Spielzeug rum) - also "spinnerd" und "schräg", aber halt nicht für einen potentieller Amokläufer ;)

Und darum gings ja ursprünglich auch beim Konzept der IMSW. Es wäre ziemlich blöde, bei Messern auf Eiapopeia zu machen, und auszublenden, dass Messer nunmal immer auch Waffen sein können. Und das mit Messern eine Vielzahl an Gewaltverbrechen passiert - auch wenn das in erster Linie Küchenmesser sind, und die Gewalttaten eben keine "Amokläufe", sondern exzessive häusliche Gewalt, meist eben Männer gegenüber ihren Frauen oder Kindern. Das ist so, wer das verneint, wird unglaubwürdig.

Die entscheidende Frage ist, wie man das wertet. Wertet man das Messer als Ursache, kommt man eben dahin, wo England schon ist. Und empfindet schnell dass alle, die irgendwie mit dem Thema zu tun haben und/oder gar Messer jenseits eines SAK tragen, irgendwie bedrohlich sind. Drehen kann man das nur, indem Gesichter hinter dem Thema Messer stehen, die halt gar nicht bedrohlich, gewaltbereit und durchgeknallt rüberkommen.

Die Waffenleute machens genauso, nur eben besser. IPSC für Kinners, mit Eltern dabei, Tag der offenen Tür bei Schützenvereinen usw, also um erstens Leute anzusprechen, die nur über die Medien über das Thema "informiert" werden. Und die eben keine Affinität zu Waffen und zum Schießsport haben.

Geht mit Messern ganz genauso. Was das nutzt und bringt, weiß kein Mensch. Nix machen bringt jedenfalls weniger.

Pitter
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

dirkb said:
Nur mal auf die Schnelle und spät am Abend fällt mir auf, dass dir für die vermeintliche Öffentlichkeitsarbeit ausschließlich Zielgruppen einfallen, die sowieso messer-affin sind.
Ja, sicherlich sehen die meisten Leute in den entsprechenden Foren Messer so oder so als Werkzeug an.
Ich sehe den Vorteil eher in der umgekehrten Richtung.
Im Moment stehen auf der Seite der IMSW "nur" Erfahrungsberichte von einigen einzelnen Personen. Wer die liest, der wird nachvollziehen können warum diese Messer tragen, aber als Nichtmesserfan kann sich schon die Frage aufdrängen, ob das nicht nur ein paar seltsame Individuen sind.
Mir geht es oft, so, dass man meine Argumente pro Messer gut findet, versteht und akzeptiert, aber mich als Ausnahme, ein bisschen deppert beeichnet oder als einer der wenigen, die nicht gewalttätig sind.

Wenn sich auf der Seite nun der Hinweis findet, dass die Aktion IMSW nicht nur von ein paar Leuten oder nur Pitter selber am Laufen gehalten wird, sondern Unterstützer in anderen Hobbygruppen findet, verstärkt das den Eindruck, dass Messerfans nicht nur wenige Spinner sind, sonder auch, dass für viele Aktivitäten einfach ein Messer gebraucht wird oder zumindest nützlich ist.
Messerfans finden sich ja nahezu überall, ob es nun Geocacher sind, Jäger, Handwerker oder Outdoorfreaks.

Ein paar Banner getauscht, würden natürlich keine politischen Wunder vollbringen, aber machen die IMSW bekannter und zeigen, dass nicht nur ein Messerforum pro Messer ist.

Das schlechteste, finde ich, was man machen kann, ist es in Resignation zu versinken.

Es besteht so zumindest auch die Chance, dass die IMSW bekannter wird, und einige Leute sich engargieren wollen oder zumindest die Seite in ihrem Unfeld verbreiten.

Gruß
Philipp
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Die entscheidende Frage ist, wie man das wertet. Wertet man das Messer als Ursache, kommt man eben dahin, wo England schon ist. Und empfindet schnell dass alle, die irgendwie mit dem Thema zu tun haben und/oder gar Messer jenseits eines SAK tragen, irgendwie bedrohlich sind. Drehen kann man das nur, indem Gesichter hinter dem Thema Messer stehen, die halt gar nicht bedrohlich, gewaltbereit und durchgeknallt rüberkommen.

Die Waffenleute machens genauso, nur eben besser. IPSC für Kinners, mit Eltern dabei, Tag der offenen Tür bei Schützenvereinen usw, also um erstens Leute anzusprechen, die nur über die Medien über das Thema "informiert" werden. Und die eben keine Affinität zu Waffen und zum Schießsport haben.

Geht mit Messern ganz genauso. Was das nutzt und bringt, weiß kein Mensch. Nix machen bringt jedenfalls weniger.

Pitter

Wir haben ein ähnliches Problem wie die Schützenvereine. Nur zum Glück nicht ganz so schlimm (Waffen dienen in ihrer Natur eben nur der Zerstörung bzw. der Gewalt, Sport ist die einzige Ausnahme dabei) - auch wenn die eine bessere Lobby haben.

Aber Lobby hin, Lobby her - auch die Argumentation der Waffenbesitzer wirkt vorgeschoben. Bisher ist noch niemand mit einem schlagenden Argument (selbst bei mir) durchgedrungen, warum Waffen partout zuhause aufbewahrt werden müssen. Ausserhalb eines professionellen Umfelds. Angesichts der Risiken ist das Argument der persönlichen Bequemlichkeit wenig stichhaltig. Nur als Beispiel.

Aber zurück zu den Messern: Dein Argument mit den Gesichtern gefällt mir sehr. Messer selber wecken (Hollywood sei Dank) eher negative Assoziationen. So paradox das ist, denn mir fällt kein Werkzeug ein, das in einer grösseren Vielzahl in jedem Haushalt vorhanden ist.

Der Weg zu einem Umdenken wird also vermutlich nur über Personen und positive Assoziationen stattfinden - nicht über den (bestenfalls gesichtslosen, schlimmstenfalls bedrohlichen) Gegenstand selbst. Wenn man also ein Umdenken fördern will, lohnt sich möglicherweise die Suche nach entsprechenden Beispielen (wann und wo bringen Messer einen als ausgesprochen positiv empfundenen Nutzen). Im Alltag, nicht bei der Bergrettung. Diese Beispiele könnte man dann mit bekannten Gesichtern (geeignete Prominenz - also nicht grad Sylvester Stallone) verbinden und lancieren. Idealerweise verbindet man eine entspannte Einstellung mit dem Werkzeug "Messer" noch mit Werten wie Souveränität, Grösse oder Toleranz.

Edit: hier ein Link mit potentiellen Kandidaten.
http://www.victorinox.com/content/VIP

Aber: wer tut sich die Arbeit an? Und wer bringt die nötigen Mittel auf?

Gibt es potentielle Sponsoren? Möglicherweise die Wüsthoffs dieser Welt?
 
Last edited:
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Aber: wer tut sich die Arbeit an? Und wer bringt die nötigen Mittel auf?
Gibt es potentielle Sponsoren? Möglicherweise die Wüsthoffs dieser Welt?

"Die Wüsthoffs" -also generell alle Anbieter im Küchenmesserbereich, halten sich aus dem Thema dezent heraus, weils sie nicht betroffen sind und nicht betroffen sein werden. Betroffen sind eben "nur" die, die Sportmesser, Jagdmesser, Taschenmesser usw. herstellen.

1. Da gibts in D nicht besonders viele ;) Und ein Teil der wenigen lebt gerade vom "tactical Kampfdingsbums" Image. Das ist sone "Halbschwanger" Nummer.

2. Man bekommt die nie an einen Tisch - das sind wohl irgendwelche Befindlichkeitsnummern. Lies mal die Beiträge im IMSW Forum durch, wir machen uns ja nicht gerade erst seit heute morgen Gedanken. Und das Forum hier gibts seit zehn Jahren, ist ja nicht so, dass sich meine Überzeugung seit gestern hat bilden müssen ;)

3. Die Schützenvereine haben eine sehr beschränkte Lobby. Die Lobby sind zwei, drei Leute, die im politischen Tagesgeschäft mitspielen. Wo dieses Märchen von der großen Schusswaffenlobby in D herkommt weiß ich nicht, ich vermute, das ist bewusst von den fachfremden Medien lanciert, um nen ominösen Gegenspieler als Strohmann aufzubauen. Recherchiert ist es ganz sicher nicht. Sonst gäbs das Märchen nicht.

4. Victorinox hat eine Sonderstellung; deren Messer - und mit Einschränkungen noch Leatherman und co - sind als Werkzeug anerkannt. Alles andere, und wenns ein oldschool backlock im Buck Stil, oder ein oller Jagdnicker, nach dem vor zwanzig Jahren keiner gekräht hat, ist schon mehr als kritisch. Mit entsprechender Aufnahme in den Medien und "dem Internet" (ob das jetzt Fanseiten, blogs, twitter usw ist).

Den Schuh wird sich kaum einer anziehen. Beispiel:

Angelina Jolie : schockierendes Interview
"Mein Sohn sammelt Messer"
(http://www.seitenblicke.at/stars/starstories/tag/10142008/mein-sohn-spielt-mit-messern/detail)

...um mal jemanden zu bringen, dem das wahrscheinlich wurscht ist. Aber den Stil hast Du schnell in der Presse, sobald das Wort "Messer" fällt.

Pitter
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Ja. Grundsätzlich.

Und darum gings ja ursprünglich auch beim Konzept der IMSW. Es wäre ziemlich blöde, bei Messern auf Eiapopeia zu machen, und auszublenden, dass Messer nunmal immer auch Waffen sein können. Und das mit Messern eine Vielzahl an Gewaltverbrechen passiert...

Das ist so, wer das verneint, wird unglaubwürdig.

Das ist auch der richtige Ansatz und darum gefällt mir die IMSW auch so gut.
Wenn man nur Tatsachen verleugnet, ist man nicht besser wie die Herrn Oliver Tölle und co.
Aufklärung heißt das Stichwort - nicht Verklärung.

Die entscheidende Frage ist, wie man das wertet. Wertet man das Messer als Ursache, kommt man eben dahin, wo England schon ist. Und empfindet schnell dass alle, die irgendwie mit dem Thema zu tun haben und/oder gar Messer jenseits eines SAK tragen, irgendwie bedrohlich sind. Drehen kann man das nur, indem Gesichter hinter dem Thema Messer stehen, die halt gar nicht bedrohlich, gewaltbereit und durchgeknallt rüberkommen.

Genau.
Man muss aber daran denken, dass insbesondere die Leute erreicht werden müssen,
die vom WaffG bzw. §42a noch nie was gehört haben..
Die Mitglieder vom MF und WO sind nicht die Zielgruppe, sondern z.B. der unbedarfte Messeranwender,
der einfach nur ein Werkzeug seiner Wahl einstecken will bzw. einstecken hat
und erst im Falle eines Bußgeldbescheides zum ersten mal was vom WaffG hört.
Das sind die Leute die wirklich unvoreingenommen vom Thema "Messer" sind und genau die stellen auch die große Masse derer,
die die öffentliche Meinung bilden.
Nicht irgendwelche Messersammler und Waffenbesitzer und auch nicht irgendwelche phobisch gestörten Gutmenschen.
Die Bundespolitik kann sowieso kein "Normalo" mehr verstehen, geschweige denn beeinflussen.
Die "Normalos" müssen aber erreicht und zum nachdenken bewegt werden,
weil irgendwann vielleicht einer von denen mal in einem Innenausschuss als MdB teilnimmt...,
oder in einer Zeitungs-/Nachrichten-Redaktion sitzt...
und da bietet es sich einfach an zunächst Outdoorer, Bergsteiger, Wanderer, Jäger, Sportschützen etc. mit ins Boot zu holen.
Auch Händler, Hersteller und Messermacher haben sicher kein Interesse,
sich medial immer weiter in die Ecke der "Messerstecherlieferanten" drängen zu lassen.
Ich denke da insbesondere auch an Händler, die nicht nur mit Messern handeln, sondern Händler für u.a. Outdoor-, Jagd-, Segel- und Fischereibedarf.
Und die erreicht man eben über die entsprechenden Fachforen wesentlich unaufdringlicher
und ohne ein dem MF evtl. anhaftendes "Gschmäckle" auszulösen. ;)

"Virales Marketing", ist ein nicht zu unterschätzendes Werkzeug zur beeinflussung der öffentlichen Meinung. (und ausserdem ist's billig)

Die Waffenleute machens genauso, nur eben besser. IPSC für Kinners, mit Eltern dabei, Tag der offenen Tür bei Schützenvereinen usw, also um erstens Leute anzusprechen, die nur über die Medien über das Thema "informiert" werden. Und die eben keine Affinität zu Waffen und zum Schießsport haben.

Geht mit Messern ganz genauso. Was das nutzt und bringt, weiß kein Mensch. Nix machen bringt jedenfalls weniger.

Pitter

Die "Waffenleute" :rolleyes: haben bloß das Problem, dass sie imho viel zu spät mit ihrer Öffentlichkeitsarbeit angefangen haben
Die haben vorwiegend das Problem des Nachwuchsmangels und der verheerenden Berichterstattung in den Medien.
In dem Fall bin ich aber auch nur ein unvoreingenommener "Normalo".
Ich bin weder Sportschütze noch Jäger, kann für deren Situation aber durchaus Mitleid aufbringen.

Wir haben ja nicht die Möglichkeit zu einem "Tag der Offenen Tür" im MF:irre:
oder Kurse im "International Practical Schnitzing" für Kinder anzubieten:D.
Aber insbesondere auch auf Eltern zuzugehen und darauf hinzuweisen,
dass z.B. der verantwortungsvolle Umgang mit Messern und sonstigen Werkzeugen (egal welche)
auch zur Erziehung (und imho Gewaltprävention) gehört, sollte schon drin sein.

Pitter hat sich damals, als der §42a gerade in der Mache war sehr viel Mühe gemacht, die IMSW an den Start zu bringen.
Warum sollte man das jetzt einschlafen lassen, nur weil die aktuelle Diskussion in den Medien und der Politik andere Themen als Messer zum Inhalt hat?

Ich bin jederzeit bereit, da etwas Zeit zu Investieren, aber erstmal müsste ein grundlegendes Konzept zu
-Inhalt
-Zielen
-Gliederung
-Organisation (insbesondere zur Diskussion und Konsensfindung über die Forengrenzen hinweg)
-...
gemacht werden.

Das kann nicht von jetzt auf gleich und schon gar nicht von einer oder nur wenigen Personen gemacht werden.
Da braucht es dann einfach ein Bisschen mehr Manpower.
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

Kurzer Nachtrag:
Pitter:
Angelina Jolie : schockierendes Interview
"Mein Sohn sammelt Messer"
Da hat er wenigstens was von Mama gelernt :super:

Und genau solche Artikel sollten eine Steilvorlage für die IMSW
darstellen,
um diese Art der Meinungsmache anzugreifen bzw. ad absurdum zu führen.
 
AW: IMSW Quo Vadis, wie erreicht man eine großere öffentliche Aufmeksamkeit

3. Die Schützenvereine haben eine sehr beschränkte Lobby. Die Lobby sind zwei, drei Leute, die im politischen Tagesgeschäft mitspielen. Wo dieses Märchen von der großen Schusswaffenlobby in D herkommt weiß ich nicht, ich vermute, das ist bewusst von den fachfremden Medien lanciert, um nen ominösen Gegenspieler als Strohmann aufzubauen. Recherchiert ist es ganz sicher nicht. Sonst gäbs das Märchen nicht.
Och, "die Waffenlobby" wird von den Leuten, die Waffen verbieten wollen, gerne angeführt. Da hats auch die Presse her.

So ähnlich wie die Blankwaffenindustrie, die nach dem Verbot von Butterflymessern mit der Entwicklung von Einhandkampfklappmessern reagiert hat.:rolleyes:

Oder den Milliardenmarkt mit Kinderpornografie im Internet, der zwar nachweislich nicht existiert, aber als Strohmann immer gut kommt, wenn man unbeliebte Dinge durchdrücken möchte...
 
Die Lobby der Sporschützen besteht aus den Vorständen der Verbände.
Die sind sich untereinander schon so uneinig, dass da an ein geschlossenes Auftreten nicht zu denken ist.
Die echte "Waffenlobby" hat mit Sportschützen überhaupt nichts zu tun.

Gerade im Fall der "Internetkinderpornografie-Stoppschilder" hat doch aber auch die massive,
quasi omnipresente Gegendarstellung im Netz
der Fr. Von der Leyen den Wind aus den (Wahlkampf-)Segeln genommen.

Die Presse schreibt eben nur das, was die Leute hören wollen.
Gerade in diesem Fall konnte man schön beobachten, wie die sich mit dem Wind drehen.

Aber das ist hier alles nicht die Frage.
Die Frage ist:

Kann man mit der IMSW das öffentliche Image von Messern verbessern,
indem man deren Einflussbereich ein wenig über den Einzugsradius des MF ausdehnt?

Es geht weiter darum, wer eingebunden werden sollte, wer angesprochen werden sollte,
wie man auf aussenstehende wirkt, wie man diese erreicht
und last but not least,
ob Pitter das gut fände. Die IMSW ist immerhin sein Baby.

Was hier nicht interessiert ist, wer, wann, wem, mit welchen (blödsinnigen) Mitteln seinen "Lutscher" geklaut hat.
Diese Diskussion gab's schon viel zu oft.
 
Ich wiederhole mich gerne, die Frage ist:

Wer ist bereit, für welche Aufgabe genau, langfristig wieviel Zeit zu investieren.
Das ist die einzige Frage, die man zu beantworten hat.

Alles andere ist von den Leuten, die seit Anfang an mitgemacht und mitgedacht haben zigmal durchdiskutiert worden.

Ich weiß übrigens was virales marketing ist, Danke; Du musst auch nicht auf Guerilla Marketing verlinken - kenne ich auch. Vor allem kenne ich aber die Probleme von Vereinen und Initiativen - es wird viel diskutiert und wenig gemacht. In der Zeit, in der wir hier über Methoden - oder in anderen Rechtsthemen über irgendeinen Pipifax - diskutieren, wären locker die nächsten fünf Artikel für die IMSW Seite fertig geschrieben worden.

Ich stelle die gerne rein.

Und ohne über Methoden und Ziele zu diskutieren, das wäre allemal besser als nix. Ich seh aber keine Aktion, nur Diskussion.


Pitter
 
Ich habe einen Entwurf eines Mustereinspruchs gegen einen Bußgeldbescheid (insgesamt 9 Seiten), indem ich u.a. auch die Ostgathe-Argumentation wegen der Verfassungswidrigkeit des § 42a WaffG eingearbeitet habe. Das wäre doch sicher etwas für die IMSW.

Wenn sich da jemand auskennt und den noch weiter verbessern könnte, dann würde ich den zur Verfügung stellen.
 
Last edited:
Ich habe einen Entwurf eines Mustereinspruchs gegen einen Bußgeldbescheid (insgesamt 9 Seiten), indem ich u.a. auch die Ostgathe-Argumentation wegen der Verfassungswidrigkeit des § 42a WaffG eingearbeitet habe. Das wäre doch sicher etwas für die IMSW.
Auch wenn es OT ist, dafür lasse ich mich gerne verwarnen!;)
Wäre toll wenn Du das evtl. in einem neuen Tread (?) posten würdest.
Das ist sicher gut und auch für die IMSW-Seite geeignet.:super:
Vor allem aber interessiert es mich.:D

Gute Nacht
Philipp
 
Ich kann aber auch nicht so einfach durch andere Foren "rennen" und in deinem Namen anfangen irgendwelche leute zu Rekrutieren, oder?
Externe (objektivere) Autoren von Artikeln für die IMSW wären aber imho wirklich wichtig.
Wie würdest du dich zum Thema Bannertausch stellen?
So in der Art:
Die IMSW wird unterstützt von: Banner..Banner..Banner.. auf der IMSW-Seite und evtl. hier im IMSW-Forum,
gegen IMSW-Banner in den teilnehmenden Foren?

O.K:
Zeit hat man nicht, Zeit nimmt man sich.
Bin dabei.

Was ich gerne machen würde ist:

- In anderen Foren auf die Suche nach Mitstreitern/Autoren gehen (kann ich gleich machen)
Egal welche Foren, oder bestimmte lieber doch nicht?

- Dich darum bitten, dein Eingangsstatement auf der IMSW Startseite etwas weiter in die Richtung:
Aufklärung, Gewaltprävention, Erziehung, etc. auszubauen und gleichzeitig
den "Messerverrückten MF-Süchtling":irre: etwas in den Hintergrund zu stellen.
Ach, und der "Gebiss-Cartoon" geht imho auch etwas zusehr in die SV-Ecke.
Wenn man "Schafe" erreichen will, muss man ja nicht unbedingt gleich auf den "Bösen Wolf" aufmerksam machen.
Ich weiß, dass das weh tut, aber man muss ja nicht gleich so mit der Tür ins Haus fallen ("Stichwort: Gschmäckle).
Einen Entwurf mach ich gerne, brauche aber bestimmt ca. 2 Wochen dazu, weil da erst etwas Recherche nötig ist.

- Wenn das gemacht ist und noch ein paar aktuellere Artikel vorhanden sind, fände ich auch einen Wikipedia-Eintrag für die IMSW angemessen.
Den kann ich auch gerne schreiben (und bewachen :teuflisch).

- Dann könnte ich noch für die Präsenz der IMSW in sozialen Netzwerken sorgen. Facebook käme da als größtes natürlich in Frage.
Hab mich da vorhin schon (wenn auch widerwillig) angemeldet, um das
mal für uns auszuspähen. :hehe:

- Fotos von EHM bei der Arbeit, kann ich machen (z.B. bei Höhenarbeiten etc.) und einen Kommentar dazu verfassen.

Was ich nicht kann, aber gut fände:

- mehr Fotos von Kindern mit Messern im Gebrauch (z.B: Sohnemann schnitzt, unter Aufsicht von Papa, die Nase vom Schneemann zurecht).

- die Einrichtung eines Blogs, indem auf Artikel aus der Tagespresse Bezug genommen werden kann.
Der Ramsch wird wird hier sowieso gepostet und ein Kommentar ist schnell geschrieben.

- Das ein oder andere Youtube-Video zum sicheren Messergebrauch wäre sicher auch nicht verkehrt.
(so alla Ray Mears und nicht wie Crocodile Dundie)
Wiederum wäre das ein oder andere Kind hier nicht fehl am Platz.

- Leute die gute Kontakte in Richtung Hersteller, Händler, ... haben
und da für ein Bisschen "Anteilnahme" werben.
(IMSW-Banner, Link und ein kurzes Statement z.B.)

So, Freiwillige vor!
 
Ich kann aber auch nicht so einfach durch andere Foren "rennen" und in deinem Namen anfangen irgendwelche leute zu Rekrutieren, oder?

Wenn Du das (Aktuelles Zitat von Dir in einem anderen Forum) unter rekrutieren verstehst:

"Als ich neulich im MF nachgefragt habe, ob man sich da nicht anderen gegenüber öffnen könnte um die Ziele der IMSW voran zu bringen, kam ausser dem üblichen Stammtischgejammere der Mitglieder, von pitter nur ein ausdrückliches JEIN....

Bevor ich mir das gejammere weiter hätte durchlesen müssen, dachte ich mir ich schau jetzt mal wer ausserhalb des MF überhaupt noch Interesse zeigen würde.
(Stichwort: Druckmittel).

Ich hab jetzt auch noch Kontakt zu anderen Interessengemeinschaften, sodass ich gerade ernsthaft am überlegen bin, ob ich das ganze komplett ohne Beteiligung vom MF und insbesondere Pitter an den Start bringe.
"

Nein, das kann man nicht. Zumindest ist das nicht der Umgang, den ich mir unter Forenmitgliedern vorstelle.

BTW, der Platz, um über konkrete Aktionen im Rahmen der IMSW zu diskutieren ist das IMSW Mitarbeiterforum. Erstens, weil die IMSW keine Solonummer ist. Zweitens, aus rein praktischen Gründen, weil wir dann nicht immer wieder alle möglichen Themen von Null aufrollen müssen.

Pitter
 
Last edited:
Dann eben öffentlich :rolleyes::

Ich habe nirgends versucht jemanden zu rekrutieren.
Mir geht es nur darum zu erkunden, ob da ein Interesse zu einer Zusammenarbeit bestehen würde
und wie diese Zusammenarbeit aussehen könnte.

An eine "Solonummer" habe ich nie ernsthaft gedacht,
aber ich kann in anderen Foren auch nicht nur stuhr auf den Standpunkten einer, also unserer, Interessengruppe beharren.

Wenn da wer öffentlich (und in PMs) an Pitter herumkritisiert,
dann muss ich in irgendeiner Weise versuchen so zu reagieren,
dass der Thread dort nicht in totales Pitter- und MF-Bashing ausartet.
Ich muss in dem Fall dann Distanz zum MF und Pitter zeigen,
(auch wenn mir das selbst nicht schmeckt.)
sonst rennen alle weg und keiner hört mehr zu.

Das ich hinter dem MF und Pitter und der IMSW stehe sei hiermit ausdrücklich klargestellt.

Wenn ich von einem Admin eines anderen Forums schon etwas offizielles gehört hätte,
dann hätte ich das selbsverständlich hier zur Diskussion gestellt.

Pitter:
"Vor allem kenne ich aber die Probleme von Vereinen und Initiativen - es wird viel diskutiert und wenig gemacht."

...und genau diesen Satz hab ich versucht umzusetzen. :jammer:

Man braucht eben auch Leute, ausserhalb von Sammler-, Jagd- und Waffen-Interessengruppen, die die auf der IMSW-Steite veröffentlichten Artikel lesen.
 
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