Das Spyderco Chinook-erste eindrücke

Odin

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Habe gestern mein Chinook bekommen. Hab 290DM bezahlt. Es hielt vom finanziellen also in den Grenzen. Als ich es das erste mal das chinnok angefasst habe, dachte ich gott ist ds schwer, es wiegt immerhin über 200Gramm. Nach einen Tag nutzung um Packete Kartons etc. aufzuschneiden wurde mir klar das ich nur von meinen military verwöhnt war. Das Messer trägt nicht auf, und fällt auch nicht auf (größe dicke etc.)
Das hohe Gewicht trägt zu dem sehr stabilen Eindruck viel bei. Die Liner sind über 1mm Stahl, Die Klinge ist 9,5 cm lang 4mm breit und aus cpm440v Stahl. Auf den Linern sind schalen aus ca. 2.5mm G10 angebracht. Die vernietung der Schalen ist nicht so geglückt, da die nieten in einer vertiefung von etwa 0,5mm sitzen. Da setzt sich schön der schmutz ab.
Insgesamt ist der griff aber sehr gut für meine Hände. das liegt zum einen an der Kanugrifform und der breite(über 11mm) und zum anderen an den sehr aggressiven G10 schalen(stärkeres Profil als zb.das Military)
Die gesamte verarbeitung ist gut, nicht so gut wie bei meinem Microtech aber sie ist in Ordnung. Das Finish der Klinge ist feiner als bei dem Military.
Die Klinge läuft wegem dem Backlock schwerer als bei linerlock Messern ist aber gut zu bedienen.

Nun speziell zur Klinge:
Die Form der Klinge ist sehr eigenwillig. entweder man mag sie leiden oder man mag sie nicht. Ich persönlich finde sie nicht umbedingt schön sondern nur praktisch.
Die geschwunge Klingenform ist ideal zum schneiden. ich denk mir sie ist auch gut als skinner zu gebrauchen.
Den fehlschliff der Klinge kann man nicht scharf schleifen, der ist zu dick.
Die Klinge wurde rasiermesserscharf von Spyderco geschliffen (wie immer).
Die Daumenkerbe ist griffig und ich finde sie besser als bei dem Military. Ich denke
die Riffelung bei dem Military sind durch den "höcker" dazu verdammt nur den daumen am vorrutschen zu hindern und keine kraft auf die klinge auszuüben. Bei dem Chinook ist dies besser. Dadurch das der daumen über dem ersten 1/3Klingenrücken sitzt kann man eine sehr große kraft auf die Klinge ausüben. Die 4mm Klingenstärke kommen dem zugute, denn ich finde das beißt nicht so stark in dem daumen wie etwa bei 3mm.

Ein weiteres Minus würde ich für den Clip geben da dieser in der geschwärzten ausführung sehr schnell an den Kanten an farbe verliert und unansehnlich wird

Mein gesamteindruck ist ist positiv wenn auch nicht ohne Makel. Den Clip könnten sie bei dem 63ten Modell mal vernünftig hinbekommen und das es zum teil vernietet find ich auch nicht toll.
Ansonsten ist das Ding ein hammer.
wenn man das Chinook anfasst möchte man am liebsten irgentwas großes kaputtmachen.
Die leute die große Starke "geile" Folder mögen müssen es zumindest in der Hand gehabt haben

Großer Folder=Großer Spaß

[Dieser Beitrag wurde von Odin am 28.10.2000 editiert.]
 
odin, du schreibst über liner bei einem backlock, ein backlock hat aber keinen liner sondern platinen. ich finde das chinook auch nicht wirklich neu. spyderco hatte vor einigen jahren das renegade in large und medium mit g10 und lockback verriegelung in gin1 stahl. ähnliche form und ergonomics.


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DON'T CUT YOURSELF
MACTHEKNIFE
 
Hallo Odin,
danke für deine Eindrücke, das neue Spydie dürfte ja ziemlich massiv sein
smile.gif
, ein Buck 110 auf Steroiden quasi. Wo hast du es denn bekommen? 290 DM ist ein guter Preis.
Das Renegade dürfte im direkten Vergleich zum Chinook wie ein Spielzeug wirken. Das Griffdesign ist, wenn ich mich richtig an das Renegade erinnere, beim Chinook wesentlich sinnvoller, man rutscht schwer nach vorne oder hinten ab. James Keating weiß was er macht...
Das wirklich Interessante ist, daß das Chinook eine extrem stabile Verriegelung hat, laut Spyderco das stärkste lock-back, das sie je getestet haben (nicht nur Spydercos). Laut Aussage von Sal Glesser war die Verriegelung und das gesamte Design sehr schwer richtig hinzukriegen, lange Entwicklungsphase.


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judge
"Every tool is a weapon if you hold it right" - Ani Difranco

[Dieser Beitrag wurde von judge am 28.10.2000 editiert.]
 
Als erstes zu Mac,
Liner=Platinen siehe wörterbuch. Es war vielleicht etwas verwirrend.
Ich finde es ist schon als neu zu bezeichnen, da es Spydercos erstes wirkliches schweres arbeitsgerät ist.
Ich habe das letzte Chinook erwischt.
Es könnte sein das Odins Klinge noch eins hat. adresse telefon, etc. steht im letzten Messermagazin als Anzeige.
Der name hat nichts mit mir zu tun!

Ich bin zwar kein Linkshänder, aber der Vorteil eines Backlock ist, das es von beiden seiten des griffes gleichgut bedienen lässt.

Gruß Dirk
 
Den Spine wack test muß ich noch machen, wird es aber bestehen sonst geht das ding sofort zu Spyderco zurück.
 
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