Am Schleifpapier nicht sparen!

WalterH

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Heute nachmittag bin ich durch die Stadt marschiert und hab allerlei Einkaeufe erledigt. Da fiel mir ein, dass ich noch meinen Wasserstein abrichten wollte. Also hab ich mich auf die Suche nach Nassschleifpapier gemacht - ich hatte mix mehr im Haus.

Wie immer - wenn was braucht, findet man's nicht: Irgendwann hatte ich einen Laden in Fussmarschreichweite gefunden, der 100er Schleifpapier zur Holzbearbeitung hatte. Nach dem Motto "Was solls" hab ich mal 2 Boegen gekauft.

Den ersten habe ich nass ausprobiert, den hatte mein Stein in ca 15 Sekunden erledigt.

Den zweiten dann trocken - da dauerte es 2 Minuten.

Eben ist der Stein jetzt immer noch nicht so ganz. Leider kann ich ohne Papier nicht weiter machen.

Fazit: Das naechste Mal setz ich mich gleich ins Auto und kauf vernuenftiges Werkzeug.

Naja, hat mich nicht viel gekostet. 90 Cent fuer die zwei Boegen, 10 Minuten fuers Ausprobieren und ein paar Lachanfaelle im Forum, weil ich das jetzt ja unbedingt loswerden musste. :D

-Walter
 
Dafür sollte man auch kein Holzschmirgel nehmen, es ist meist Sandpapier (gelbe oder grüne Bögen), die gehen nur für Holz oder für den Vogelkäfig :D

Und selbst für Holz taugt es nicht allzuviel, da die Bindung (Leim) sich in Wasser (auch in Öl) auflöst.
Für Schleifsteine hat Herbert mir mal SiliciumCarbid empfohlen, geht nur trocken, aber funzt.

SiC ist Grau bis Anthrazit, für Schwingschleifer gibt es passende Grössen (ca. 100 x 225) im 5er Pack (80er oder 120er Körnung) im Baumarkt, oder evtl. im Fachgeschäft als Meterware (als Rolle zu teuer), bei richtiger Kraftdosierung hält es ziemlich lang, wenn man ab und zu mal den Abrieb mit Pinsel oder Bürste entfernt.

Gruß Andreas
 
Nur fuer die Akten: Bin vor einer halben Stunde aus dem Baumarkt zurueck gekommen - mit SiC Papier in allen Ausfuehrungen!

Der Stein ist jetzt wieder schoen plan.

-Walter
 
Hallo luftauge!

Die meisten SiC Schleifpapier werden meines Wissens nach als Nassschleifpapier verkauft. Damit macht man dann bei Nassschliffen auch gute Erfahrungen.

Mein SiC Papier (Elefant, Bosch, Feldmühle, Matador, etc.) war zumindest bisher solches Nassschleifpapier, was sich nciht über eine solche Behandlung beschwert hat. Die Bindungen verkraften Teilweise auch WD40 als Gleitmittel.

Gruß Leo.
 
Moin Leo,

Mir ist mal versehentlich Öl auf meine Streifen getropft was zur Folge hatte, dass es an den Stellen aufgeweicht ist und geschmiert hat, der Abrieb sich dort festsetzte, was wiederrum auf der Klingenoberfläche Spuren hinterließ (bei den hellgrauen SiC-Streifen).

Ich benutze 3M - 618 - TriMite Frecut (320er) von einer 50m Rolle und Schwingschleifer Papier von Faust (80/120er), gleiches Ergebnis.
Trocken bin ich damit wesentlich besser klargekommen, mit 320er kann man sogar recht gut satinieren.

Die grauen/schwarzen Einzelbögen aus der KFZ-Abteilung müssen sogar nass eingesetzt werden, da sie zum Lackier-Vorarbeiten verwendet werden, trocken gäbe es da Kratzer und die Übergange müssen quasi "0" sein, das funzt trocken nicht.

Gruß Andreas
 
Hallo luftauge!

Das gleiche Problem mit dem Auflösen der Bindung hatte ich bei den Textilschleif"-papieren" für Metalle. Da lösten sich bei meiner Sorte die Schleifkörner bei Wasserkontakt aus der Bindung. Mit WD40 hat es aber geklappt. Allerdings ist Wasser ja doch ein wenig billiger und daher attraktiver zum Schleifen.

Gruß Leo.
 
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