Hallo liebe Mitforumianer,
ich denke seit einiger Zeit wieder über meine Messerqualitätstests nach.
Als ich mit dem Messermachen angefangen hatte war das natürlich noch kein Thema.
Erst im Laufe der Zeit hatte ich das Bedürfnis die fertigen Messer hinsichtlich der Qualität zu überprüfen.
So habe ich lange Zeit mit den fertigen Messern einfach ein paar Holzstangen, Dachlatten, Paletten etc. zerhackt, gespalten und zerhebelt. An Material habe ich einfach genommen was gerade da war. Danach war für mich „das Messer gut“.
Erst im Laufe der Zeit habe ich meine Tests etwas standardisiert und verschärft, da es hin und wieder (trotz Holzhackerei) später zu Versagern kam.
Ziel meiner Tests ist es nicht die Schnitthaltigkeit zu beweisen, sondern es geht mir nur um die Festigkeit der Klinge. Ich will Totalversager (Bruch) sicher ausschließen.
Weil ich gerne große Messer mache und dabei Klingenstärken von 5-6mm habe ist der Holzhacktest generell keine schwierige Aufgabe, selbst bei schlechter Wärmebehandlung.
Auch schlecht wärmebehandelter Stahl ist immer noch recht fest, wenn er nicht völlig falsch behandelt wurde. Bringt also nicht viele Erkenntnisse so ein Test und würde nur die extrem falsch behandelten Stähle aussondern.
Hier ein Beispiel: Da war ich teilweise Schuld (Grobkorn), aber entlang der Bruchkante waren auch mineralische Einschlüsse im Stahl.
Hier ein Beispiel eines gekauften Messers, das ich nicht so arg geprüft habe. Es brach bei der Benutzung (Grobkorn).
Der letzte Stand meiner Tests war:
1. .2m Betonfalltest Spitze voraus: Die Spitze soll nicht brechen und nicht übermäßig verformen.
2.: Drahtseil durchhacken auf einer Hartholzunterlage: Schneide soll nicht ausbrechen, keine übermäßige Verformung.
3.: Das Messer mit Wucht mit dem Rücken auf eine Hartholzkante schlagen (Härterisse).
Bis ich vor einiger Zeit ein gekauftes Messer „getunt“ hatte.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=72998&highlight=schrade
Hier der Link
(ich weiß: zu hoch angelassen, Zähigkeitsmaximun etc.)
Aber: das Messer hatte alle Prüfungen überstanden.
Danach hatte ich das Messer umgeschliffen und eine Robinie gehackt.
Das Messer hat davon starke Ausbrüche an der Schneide bekommen
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=82931&highlight=d%FCnn
Hier der Link
Die Ausbrüche zeigen grobes Korn!
Was heißt: Alle meine Prüfverfahren haben hier versagt.
Ich suche jetzt ein handhabbares Verfahren um in Zukunft so etwas auszuschließen.
Wie prüft Ihr eure Messer auf Grobkorn, Einschlüsse etc?
Ich könnte mir ja einen Robinien-Test-Holz-Vorrat zulegen, aber Holz ist ja immer unterschiedlich je nach Standort etc.
Zudem, da bin ich jetzt sicher, bringt das bei grober Geometrie (Säbelschliff, Schneidfase > 5 Zehntel) die Fehler nicht zutage.
Für Anregungen wäre ich dankbar!
Grüße aus Heidelberg!
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ich denke seit einiger Zeit wieder über meine Messerqualitätstests nach.
Als ich mit dem Messermachen angefangen hatte war das natürlich noch kein Thema.
Erst im Laufe der Zeit hatte ich das Bedürfnis die fertigen Messer hinsichtlich der Qualität zu überprüfen.
So habe ich lange Zeit mit den fertigen Messern einfach ein paar Holzstangen, Dachlatten, Paletten etc. zerhackt, gespalten und zerhebelt. An Material habe ich einfach genommen was gerade da war. Danach war für mich „das Messer gut“.
Erst im Laufe der Zeit habe ich meine Tests etwas standardisiert und verschärft, da es hin und wieder (trotz Holzhackerei) später zu Versagern kam.
Ziel meiner Tests ist es nicht die Schnitthaltigkeit zu beweisen, sondern es geht mir nur um die Festigkeit der Klinge. Ich will Totalversager (Bruch) sicher ausschließen.
Weil ich gerne große Messer mache und dabei Klingenstärken von 5-6mm habe ist der Holzhacktest generell keine schwierige Aufgabe, selbst bei schlechter Wärmebehandlung.
Auch schlecht wärmebehandelter Stahl ist immer noch recht fest, wenn er nicht völlig falsch behandelt wurde. Bringt also nicht viele Erkenntnisse so ein Test und würde nur die extrem falsch behandelten Stähle aussondern.
Hier ein Beispiel: Da war ich teilweise Schuld (Grobkorn), aber entlang der Bruchkante waren auch mineralische Einschlüsse im Stahl.
Hier ein Beispiel eines gekauften Messers, das ich nicht so arg geprüft habe. Es brach bei der Benutzung (Grobkorn).
Der letzte Stand meiner Tests war:
1. .2m Betonfalltest Spitze voraus: Die Spitze soll nicht brechen und nicht übermäßig verformen.
2.: Drahtseil durchhacken auf einer Hartholzunterlage: Schneide soll nicht ausbrechen, keine übermäßige Verformung.
3.: Das Messer mit Wucht mit dem Rücken auf eine Hartholzkante schlagen (Härterisse).
Bis ich vor einiger Zeit ein gekauftes Messer „getunt“ hatte.
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=72998&highlight=schrade
Hier der Link
(ich weiß: zu hoch angelassen, Zähigkeitsmaximun etc.)
Aber: das Messer hatte alle Prüfungen überstanden.
Danach hatte ich das Messer umgeschliffen und eine Robinie gehackt.
Das Messer hat davon starke Ausbrüche an der Schneide bekommen
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=82931&highlight=d%FCnn
Hier der Link
Die Ausbrüche zeigen grobes Korn!
Was heißt: Alle meine Prüfverfahren haben hier versagt.
Ich suche jetzt ein handhabbares Verfahren um in Zukunft so etwas auszuschließen.
Wie prüft Ihr eure Messer auf Grobkorn, Einschlüsse etc?
Ich könnte mir ja einen Robinien-Test-Holz-Vorrat zulegen, aber Holz ist ja immer unterschiedlich je nach Standort etc.
Zudem, da bin ich jetzt sicher, bringt das bei grober Geometrie (Säbelschliff, Schneidfase > 5 Zehntel) die Fehler nicht zutage.
Für Anregungen wäre ich dankbar!
Grüße aus Heidelberg!
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