Innovation am Slip-Joint?

broihuhn

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hallo liebe mitstreiter. zur zeit befasse ich mich mal wieder mit der technik des guten alten slip-joint. dabei ist mir folgende idee gekommen.
ein slip-joint mit regelbarer federkraft. dies wäre mein anspruch für den regelbereich. leichte einhandöffnung am daumenpin bis extrem schwerer zustand für den verschluss. damit bleibt die sache auch gesetzeskonform, da keine feste verriegelung erfolgt. so viel ich weiss, gibt es keine regelung über die federkraft bei einem slip-joint.
ich habe schon einen slip-joint mit einhandöffnung gebaut, das war aber ein kompromiss zwischen öffnungs und verschlusskraft. die spinnenleute bauen wohl auch so etwas, ist halt so ein zwischending zum friction-folder.
meine frage ist nun: ist so etwas überhaupt gefragt?
ich habe das gefühl, das es trotz neuem gesetz genau so munter weiter geht wie früher. wird vielleicht nicht so ernst genommen das ganze?
also mir ist persönlich ist es lieber ein edc dabei zu haben, das über jeden verdacht erhaben ist. habe keinen bock drauf, erst in die runde zu schauen, und wenn alles sicher ist, kann ich mein messer rausholen.
ich möchte den vorzug den ein messer in bezug auf einhandbedienung hat nicht aufgeben. da lasse ich lieber mal etwas hirnschmalz rinnen, damit alles gut geregelt ist.
würde mich interessieren, wie ihr darüber denkt?

uwe;)
 
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AW: Innovation am Slip-Joint ?

... den Auflagebereich der Feder exzentrisch ausführen?

Grüße
Axel

Es lebe die Inovation:super:
 
AW: Innovation am Slip-Joint ?

... den Auflagebereich der Feder exzentrisch ausführen?

Grüße
Axel

Es lebe die Inovation:super:

hi axel, das exenter würde den regelbereich wohl nicht abdecken. ich bin ja auch stets an gewisse baugrößen gebunden.
ich dachte eher an eine kulisse in der feder, und regelung über einen schieber.

grüße uwe
 
AW: Innovation am Slip-Joint ?

Ich verstehe Dein Ansinnen so, dass du einen hohen Widerstand zum Einklappen und einen niedrigen Widerstand zum Ausklappen wünschst.

Dazu würde doch schon ausreichen die Feder bei geöffnetem Zustand einrasten zu lassen. Nur halt nicht mit einer steilen nicht überbrückbaren Kannte wie beim Backlock sondern halt abgerundet.
Alleine damit sollte ein extrem hoher Wieder stand zum Einklappen und ein sehr sanfter Wiederstand zum Aufklappen möglich sein ganz ohne die Mechanik unnötig zu verkomplizieren.

Falls das zu unverständlich war kann ich mal eine Zeichnung machen.

Gruß
El
 
AW: Innovation am Slip-Joint ?

Bei Els Vorschlag fallen mir gleich mal Laguioles ein. Geschmeidig zu öffnen, zu schließen jedoch nur mit (kontrollierter) Gewalt...

Andere Idee (bin kein Handwerker, also dürft ihr ruhig lachen):
Könnte man den Angelpunkt der Rückenfeder vor-und zurückschieben, müsste sich dadurch doch die Hebelwirkung/die Federkraft ändern, oder?
 
AW: Innovation am Slip-Joint ?

hallo el, das wäre in etwa die technik von laguiolle. das bekomme ich aber nicht per daumenpin auf. der weg ist aber schon i.o.

@ mephistopheles, den federweg zu verlängern - verkürzen ist wohl der
richtige weg. ich hatte da auch schon die sache mit kulisse und schieber erwähnt.

danke für eure rückmeldung uwe;)
 
AW: Innovation am Slip-Joint ?

Wo du gerade Schieber erwähnst...spiele seit gestern mit meiner Neuerwerbung rum, einer klappbaren Titangabel von Esbit.

Siehe hier auf der 2. Seite oben:

http://www.esbit.de/fileadmin/templates_esbit/pdf2009/Besteck.pdf

Hier wird der Schieber verwendet, um den Drahtbügel zum Besteckkopf hin auseinander zu drücken und so eine leichte Arretierung zu gewähren (2 "Detentnasen" unterstützen das noch). Vorteil: Es geht einhändig und ist dennoch keine Verriegelung im klassischen Sinne. Nachteil: Für Messer in dieser Form vermutlich zu fragil und das Problem, wie man einen gescheiten Griff darum konstruiert bekommt. Aber das Schieberprinzip an sich ist vielleicht eine Überlegung wert...

Oder, damit ich deine Vorstellung richtig erfasse:

1. Eine Rückenfeder mit "Schlitz" drin
2. Ein Pin welcher Beschaffenheit auch immer, der in diesem Schlitz verschiebbar ist, um die Federkraft zu verändern.
war das die Idee?
 
AW: Innovation am Slip-Joint ?

Wo du gerade Schieber erwähnst...spiele seit gestern mit meiner Neuerwerbung rum, einer klappbaren Titangabel von Esbit.

Siehe hier auf der 2. Seite oben:

http://www.esbit.de/fileadmin/templates_esbit/pdf2009/Besteck.pdf

Hier wird der Schieber verwendet, um den Drahtbügel zum Besteckkopf hin auseinander zu drücken und so eine leichte Arretierung zu gewähren (2 "Detentnasen" unterstützen das noch). Vorteil: Es geht einhändig und ist dennoch keine Verriegelung im klassischen Sinne. Nachteil: Für Messer in dieser Form vermutlich zu fragil und das Problem, wie man einen gescheiten Griff darum konstruiert bekommt. Aber das Schieberprinzip an sich ist vielleicht eine Überlegung wert...

Oder, damit ich deine Vorstellung richtig erfasse:

1. Eine Rückenfeder mit "Schlitz" drin
2. Ein Pin welcher Beschaffenheit auch immer, der in diesem Schlitz verschiebbar ist, um die Federkraft zu verändern.


war das die Idee?

hallo mephistopheles, hab mir die klappgabel angeschaut. da wird die
federkraft auch eindeutig über die verschiebbare brücke geregelt.
der schlitz in der rückenfeder kann z.b. ein langloch sein in dem ein mit
dem schieber verbundener stift geführt wird. der effekt wäre der gleiche
wie bei der gabel. du hast meine vorstellung absolut richtig erfasst.

ich danke dir für die arrangierte rückmeldung.

grüße uwe
 
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AW: Innovation am Slip-Joint ?

hallo el, das wäre in etwa die technik von laguiolle. das bekomme ich aber nicht per daumenpin auf. der weg ist aber schon i.o.

Das ist sollte doch aber frei gestaltbar sein. Man müsste die Klingenwurzel sogar so gestalten können das die Klinge zum Öffnen praktisch nur durch Reibung gehalten wird. Die Laguiolle haben ja auch eine ziemlich hohe Schließkraft.
Ich glaube wenn es Dir im Wesentlichen darum geht ist das der einfachste Ansatz.

Eine Verstellung der Federkraft halte ich für schwer realisierbar, zumal man ja wieder aufpassen muss das Messer nicht quasie festzustellen.

Gruß
El
 
AW: Innovation am Slip-Joint ?

Das ist sollte doch aber frei gestaltbar sein. Man müsste die Klingenwurzel sogar so gestalten können das die Klinge zum Öffnen praktisch nur durch Reibung gehalten wird. Die Laguiolle haben ja auch eine ziemlich hohe Schließkraft.
Ich glaube wenn es Dir im Wesentlichen darum geht ist das der einfachste Ansatz.

Eine Verstellung der Federkraft halte ich für schwer realisierbar, zumal man ja wieder aufpassen muss das Messer nicht quasie festzustellen.

Gruß
El

hallo el, es scheint mir wichtig das die feder flach auf der klingenwurzel
aufliegt. das garantiert im geschlossenem zustand einen hohen reibungswiederstand, der da auch erwünscht ist. da die verstellung der
federkraft begrenzt ist, wird eine feststellung der klinge ausgeschlossen.
es wird natürlich erst mal eine testreihe nötig sein, um die optimale einstellung zwischen weich bis hart zu finden.

grüße uwe
 
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