Lupus*Wolf*
Mitglied
- Messages
- 134
Hallo, meine Lieben!
Nachdem ich länger nichts von mir gezeigt habe, konnte ich in der Weihnachtseile noch schnell ein paar Fotos von einem Küchenmesserset machen, wie ich sie zu machen pflege.
Vom Design her japanisch angehaucht, sind die Klingen aus schwedischem Uddeholm 1770 im Stock-Removal entstanden. Die Wärmebehandlung habe ich selbst mit einem Schneidbrenner vorgenommen. Mit etwas Übung kann man mit solch großen Flammen recht gleichmäßig erwärmen und zuverlässig nach der "Magnetismus weg und Rotglut da"-Formel härten. Ich hatte nach dem Abschrecken in vorgewärmten Öl nahezu keinen Verzug zu verbuchen.
Vor dem zweifachen Anlassen bei 180 Grad für jeweils eine gute Stunde mit anschließendem Abschrecken in kaltem fließendem Wasser konnten beide Messer Glas ritzen, mein Körner hatte auch keine Chance.
Die Griffe bestehen aus Ebenholz- Makassar, Kupfer, Spießleder und Mahagoni und wurden vor dem Polieren und Carnauba-Wachsen mit Holzsiegel küchengerecht versiegelt.
Die Ätzung habe ich nach dem Entfernen der ziemlich ungleichmäßig stabilen Sinterhaut mit Kaffee vorgenommen.
Die vielen Flecken und "Querkratzer", die die Messer auf den Fotos ziemlich unsauber verarbeitet aussehen lassen, kommen vom zu dicken Öl auf der Klinge und ein wenig Schmutz, der beim Weihnachtsreise-Geschenke-einpack-und-mitnehm-tätschel-fummel nicht zuvewrmeiden ist. Schade um die Bilder, habs aber erst zu spät gemerkt und die Messer haben nix dergleichen...
Auf den Messern ich auch zum ersten Mal mein Logo zu sehen, wobei der verwendete Handschlagstempel, den ich bisher nur für diese beiden Messer benutzt habe, jetzt schon platt geschlagen ist. Eine ernüchternde Qualität. Setzt mich Montag mal mit Hopbach in Verbindung...
Edit: Vielen Dank an Hopbach für den guten Service! Hat sich alles geklärt - Die Jungs sind absolut zu empfehlen! Es war eher ein ernüchterndes Zusammenspiel von Anwender und Werkstoff und schlicht die typische Verblendung vom "Wunderwerkzeug"...
Zu dem Set mit Ständer, der eine Standfläche aus Kork und Polsterungen in den Schlitzen hat, gehört noch ein 45 cm langer Abziehriehmen aus festem Spießleder, das mit Chromoxid-Paste getränkt und auf dekoratives Eichenholz gezogen wurde.
Ich habe leider in der Hetze keine genauen Maße nehmen können.
Das Santoku hat eine Klingenlänge von 24 cm, das kleine 12 cm. Beide Klingen haben etwa eine Stärke von 2,6 mm, die Klinge beim Kleinen Messer verjüngt sich allerdings zur Spitze hin durchgängig, beim Santoku ist die Verjüngung ausreichend, die durch den hochgezogenen Anschliff auftritt.
Jetzt aber ein paar Bilder:
Alles in Allem:
Das Santoku:
Mein Logo:
Das Kleine (Ich würde sagen Yanagiba - Wegen Weidenblattform):
Beide Messer waren leicht mit einer "800er - 1000er - 3000er - 8000er -Abziehleder mit Chromoxid" - Zeremonie zu Rasierschärfe zu überreden.
Ich habe versucht, die Schnitthaltigkeit zu testen und habe mit beiden Messern jeweils zwei Weinkorken in 5 mm-Scheibchen geschnitten und konnte danach keinen größeren Widerstand beim Unterarm rasieren feststellen.
Ich hoffe, Euch nicht mit zu vielen Bildern gelangweilt zu haben, wie immer wissen wir alle wie blöd meine Kamera ist und wieviel blöder ich mich im Umgang mit ihr anstelle...
Ich hoffe jedenfalls auf viele viele Tips, Kommentare, konstruktive Kritik oder sogar Lob -
Liebe Grüße -
Heinrich
Nachdem ich länger nichts von mir gezeigt habe, konnte ich in der Weihnachtseile noch schnell ein paar Fotos von einem Küchenmesserset machen, wie ich sie zu machen pflege.
Vom Design her japanisch angehaucht, sind die Klingen aus schwedischem Uddeholm 1770 im Stock-Removal entstanden. Die Wärmebehandlung habe ich selbst mit einem Schneidbrenner vorgenommen. Mit etwas Übung kann man mit solch großen Flammen recht gleichmäßig erwärmen und zuverlässig nach der "Magnetismus weg und Rotglut da"-Formel härten. Ich hatte nach dem Abschrecken in vorgewärmten Öl nahezu keinen Verzug zu verbuchen.
Vor dem zweifachen Anlassen bei 180 Grad für jeweils eine gute Stunde mit anschließendem Abschrecken in kaltem fließendem Wasser konnten beide Messer Glas ritzen, mein Körner hatte auch keine Chance.
Die Griffe bestehen aus Ebenholz- Makassar, Kupfer, Spießleder und Mahagoni und wurden vor dem Polieren und Carnauba-Wachsen mit Holzsiegel küchengerecht versiegelt.
Die Ätzung habe ich nach dem Entfernen der ziemlich ungleichmäßig stabilen Sinterhaut mit Kaffee vorgenommen.
Die vielen Flecken und "Querkratzer", die die Messer auf den Fotos ziemlich unsauber verarbeitet aussehen lassen, kommen vom zu dicken Öl auf der Klinge und ein wenig Schmutz, der beim Weihnachtsreise-Geschenke-einpack-und-mitnehm-tätschel-fummel nicht zuvewrmeiden ist. Schade um die Bilder, habs aber erst zu spät gemerkt und die Messer haben nix dergleichen...
Auf den Messern ich auch zum ersten Mal mein Logo zu sehen, wobei der verwendete Handschlagstempel, den ich bisher nur für diese beiden Messer benutzt habe, jetzt schon platt geschlagen ist. Eine ernüchternde Qualität. Setzt mich Montag mal mit Hopbach in Verbindung...
Edit: Vielen Dank an Hopbach für den guten Service! Hat sich alles geklärt - Die Jungs sind absolut zu empfehlen! Es war eher ein ernüchterndes Zusammenspiel von Anwender und Werkstoff und schlicht die typische Verblendung vom "Wunderwerkzeug"...
Zu dem Set mit Ständer, der eine Standfläche aus Kork und Polsterungen in den Schlitzen hat, gehört noch ein 45 cm langer Abziehriehmen aus festem Spießleder, das mit Chromoxid-Paste getränkt und auf dekoratives Eichenholz gezogen wurde.
Ich habe leider in der Hetze keine genauen Maße nehmen können.
Das Santoku hat eine Klingenlänge von 24 cm, das kleine 12 cm. Beide Klingen haben etwa eine Stärke von 2,6 mm, die Klinge beim Kleinen Messer verjüngt sich allerdings zur Spitze hin durchgängig, beim Santoku ist die Verjüngung ausreichend, die durch den hochgezogenen Anschliff auftritt.
Jetzt aber ein paar Bilder:
Alles in Allem:
Das Santoku:
Mein Logo:
Das Kleine (Ich würde sagen Yanagiba - Wegen Weidenblattform):
Beide Messer waren leicht mit einer "800er - 1000er - 3000er - 8000er -Abziehleder mit Chromoxid" - Zeremonie zu Rasierschärfe zu überreden.
Ich habe versucht, die Schnitthaltigkeit zu testen und habe mit beiden Messern jeweils zwei Weinkorken in 5 mm-Scheibchen geschnitten und konnte danach keinen größeren Widerstand beim Unterarm rasieren feststellen.
Ich hoffe, Euch nicht mit zu vielen Bildern gelangweilt zu haben, wie immer wissen wir alle wie blöd meine Kamera ist und wieviel blöder ich mich im Umgang mit ihr anstelle...
Ich hoffe jedenfalls auf viele viele Tips, Kommentare, konstruktive Kritik oder sogar Lob -
Liebe Grüße -
Heinrich
Last edited: