Nassschleifmaschine...Schneidfase wird nicht gleich breit

zingzong2005

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Mahlzeit,

Habe folgendes Problem.

Beim Jet Nasschleifer bzw Tormek bekomme ich die Schneidfase,speziell bei kleinen Fixed Klinge um die 6-7cm, nicht über die ganze Klingenlänge gleich breit hin.

Od genauer gesagt es läuft so ab:

Ich verwende die SVM-45 Schleifvorrichtung

Nach dem einstellen des Winkels und ein paar Probezügen um zu checken ob das Messer richtig eingespannt ist und die Schneidfase gleich breit wird,lege ich los

Schleife also die erste Seite ( A)

Wenn der Grat da ist ,drehe ichs rum,schleife auf der andere Seite (B) bis die Spitze mittig ist und sich eben wieder ein Grat gebildet hat.

Soweit ja kein Problem.

WAS ich aber nicht verstehe ist, WIESO verkleinert sich die Schneidfase nach vorne hin?

AuF Seite A war sie ja auf der ganzen Länge gleich breit!

Schleife ich dann auf Seite B solange bis die Spitze genau mittig ist,verkleinert sich die Fase aber zur Spitze hin sowohl auf Seite A als auch B

Kann mir jemand sagen was ich da falsch mache?


DANKE

Lg
Fred
 
Ich hatte bei den ersten Versuchen mit meiner Jet das genau entgegensetzte Problem - die Schneidfase verbreiterte sich zur Spitze :glgl:
Der Grund war, das ich das Messer falsch angehoben hatte, um der Rundung zu folgen. Ferner habe ich die Erfahrung gemacht, das es von Vorteil ist, den drehbaren Kopf der Vorrichtung relativ weit herauszudrehen. Ich habe den Eindruck, es ist dann leichter, den präzisen Winkel zu halten.
Schau mal dies Video:
http://www.youtube.com/watch?v=ZqYbD_UUT-Q

Da sieht man recht gut, wie man das Messer zur Spitze hin anheben muß.

Ich hoffe ein wenig geholfen zu haben.

Grüße

Hoss
 
Hallo Fred

Der Fehler könnte darin liegen, daß die kleinen Fixed sich nicht richtig in die Vorrichtung einspannen lassen.
Wenn der Klingenrücken nicht gleichmäßig breit ist, bzw. zuwenig gerade, das die Schleifvorrichtung gut angesetzt werden kann, kommt es zu unterschiedlichen Schärfwinkeln.
Ich habe eine Tormek T7 und schleife kleinere Messer grundsätzlich freihändig.
Edding Kontrolle und etwas Übung, dann geht das schon.
Vielleicht hilft dir das weiter.

Servus
Gottfried
 
Danke euch.

Hmm also ich habe den Kopf relativ weit drinnen .
Vielleicht liegts wirklich daran.

Das Video habe ich schon zigmal angeschaut und denke,dass es daran nicht liegt,dass ich da eventuell zuviel mitgehe...

Der Kopf liegt immer ganz auf .
Darauf achte ich

Zum schleifen der Kleinen montiere ich die Griffschalen ab.
Sprich ich spanne dann weiter hinten ein und das hält.

Freihand hab ichs noch nicht probiert.
Vielleicht sollte ich mal :argw:

Hab mir auch schon überlegt ob es vielleicht daran liegen könnte,dass mit dem Flachschliff des Messers etwas nicht stimmt.

Eventuell nicht zu dünn ausgeschliffen ?!

Aber wie das dann die Fase beeinflussen sollte.?!

Fase ist ja wenn mans gegen das Licht hält mittig...

Lg
 
hallo ich denke du machst alles richtig, meine Erklärung wäre die Messer haben auf beiden Seite unterschiedliche schleifwinkel, also anders kann man sich das ja nicht erklären.
 
Mir ging es anfangs genauso, wie du es schilderst, ich war richtig verzweifelt. Bis ich bemerkte, dass ich unterschiedlichen Druck über die Klinge auf den Stein ausübte. Gefühlvolles anheben des Griffs, wenn man den Klingenbogen schleift und gleichzeitig den Druck zu halten, war eine Herausforderung, die mich überforderte.
 
@ Peter1960
stimmt, das ist auch ein sehr wichtiger Punkt beim Schleifen mit einer Jet/Tormek - ich lege jetzt immer zwei oder drei Fingerspitzen der freien Hand auf die Klinge in der Nähe der Schneidfase, um den Druck besser zu kontrollieren

@ zingzong2005
es ist nicht nur, das der Kopf ganz auf der Stange liegt, sondern auch der Kranz von dem Kopf muß weitestgehend parallel zu der Stange sein. Ferner ist die Schleifvorrichtung auch nicht völlig symetrisch. Näheres hierzu unter Seiten 49 und 50 (der Rest ist auch sehr lesenswert):

http://www.feine-klingen.de/PDFs/verhoeven1.pdf

Grüße
Hoss
 
Last edited:
d.h für mich,dass es wohl das Beste wäre,wenn man die Position der Schleifvorrichtung markiert und dann beim Seitenwechsel umspannt

werde ich mal versuchen

mit dem ausgeübten Druck habe ich an sich nie n Problem gehabt bis jetzt
aber werde mal drauf achten

Danke euch.
 
Ok,also Problem wohl gelöst

Punkt 1:

Die mistige Schleifvorrichtung greift meine meistens etwas dickeren Messer,vor allem bei Flachschliff bis zum Rücken, nicht ordentlich.

Die bewegen horizontal.
Egal wie fest man alles dreht bzw habe den Knopf hinten durch ne längere Schraube ersetzt.
Hilft auch nicht viel

Darum kann auch auf beiden Seiten keine gleiche Schneide entstehen

(Bei den normal gr Messern)

Bei den Kleineren kann man eh Griffschalen runterschrauben und dann weiter hinten einspannen...wo es plan ist

Punkt 2:

Der Schleifstein an sich.

Nach n paar Einsätzen ist er nicht mehr plan gewesen
Eher wien U

Keine Ahnung wieso das so schnell ging,weil mehr wie 6-7 Messer habe ich nicht geschärft.

Stand mit dem Steinpräp.,grobe Seite, sicher 10 min da und hab mal versucht das halbwegs auszugleichen.

Der Schleifstein an sich ist jetzt zwar wieder zu 98% plan zur Stütze,aber kam nich drum rum mir den Diamantabrichter zu bestellen

Nur gut,dass ich den Jet zufällig recht günstig bekommen habe,sonst würde ich ordentlich fluchen :glgl:

Alternative gibts scheinbar nicht.
Mit nichts bekommt man das wohl so plan abgedreht wie mit der Vorrichtung
Was mich anstinkt,aber gut was solls,die paar Euros mehr sind auch schon egal,wenns dann endlich alles wieder hinhaut (HOFFENTLICH)

Freihand schleifen von kl Messern geht übrigens auch ganz gut.

Zumindest wenn der Stein plan ist :hehe:

Lg
 
Hi,

auch ich hatte mir die Jet gekauft, weil ich dachte das Schärfen geht jetzt von allein! Leider weit gefehlt, wie bei jedem Schärfsystem gibt es Stärken und Schwächen.

Deine spezielle Problematik scheint gelöst. Klar, Stein muss plan sein, Klinge muss fest fixiert sein.

Trotzdem noch einige Anmerkungen aus eigener leidvoller Erfahrung:

Wenn es sich um den Grundschliff bei neuen Messer handelt, und das ist denke ich bei zingzong häufig der Fall, führt eine unterschiedliche Schneidendicke VOR dem Schärfen auch zu einer unterschiedlich breiten (besser eigentlichen hohen) Fase. Also darauf schon bei der Fertigung extrem achten! BTW, hier musst du die erste Seite nicht schleifen, bis der Grat kommt, sondern nur etwas über die Mitte der 0,3-0,8 stehengebliebenen mm Stahl), das schont deinen Stein. Evtl. solltest du dir für die Grobarbeit auch noch einen speziellen groben Stein besorgen, der schafft mehr weg.

Die Problematik der Fase zur Klingenspitze hin ist bei kurzen Klingen IMHO größer als bei langen, da kann man mit dem eleganten Anheben des Griffes ganz gut klarkommen.
Bei kurzen Klingen zieht es wegen der Anschlagscheibe der Schleifvorrichtung die Klinge quasi zu dir hin und der Winkel wird größer und deine Fase automatisch kleiner, flacher, kürzer wie auch immer man das beschreiben will. Freihand mit Gefühl und Erfahrung kann man das wohl besser ausgleichen.
Es kommt hauptsächlich darauf an, dass man beim Drehen der Klinge zur Spitze hin quasi an der gleichen Stelle des sich drehenden Steines bleibt. (Wenn das Mistding nicht drehen würde, könnte man sich da ja einen Strich drauf machen - Vorsicht Scherz). Das geht Freihand am Besten.

Ich habe auch schon den Anschlag der Vorrichtung ganz abgemacht, also quasi halbfreihändig geschliffen, das geht bei mir auch ganz gut.

Wie immer leider, üben, üben, üben!

Nils
 
Last edited:
Du ich hatte bemerkt das es passiert wenn der Stein an einer seite mehr abgegangen ist als an der anderen, kuck mal ob der Stein parallel zum horizontalhalter steht, wenn nicht dreh ihn ab.
 
Also ich kriege das auch noch nicht wirklich gut hin.

Ich habe scharfe und weniger scharfe Schneidkanten und auch keinen parallelen Kantenverlauf. Bei Dick gibt es einen Kurs fürs Schleifen auf der Tormek/Scheppach/Woodstar, aber den habe ich verpasst.

Das wäre doch eine gute Idee - ein Workshop beim Treffen in Raiskirchen! :irre:

erny
 
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