Noch 'ne Frage... zu einheimischen Hirschhorn und Montage eines Spitzerls...

Trebor

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Ich habe eine kleine Menge von bayerischem Hirschhorn/Geweihhälften gehortet.:hehe:

Obwohl ich schon "weiß", dass sich das Hirschhorn des Sambahirsches für Messergriffe am besten eignet, habe ich nun folgende 'theoretische' Idee/Absicht/Vorstellung zum Montieren einer Klinge mit Spitzerl......:irre:

.....UND WOLLTE MAL IN DIE RUNDE FRAGEN, OB DAS VIELLEICHT SCHON EINER VON EUCH PROBIERT HAT UND ICH MIR WOMÖGLICH DIE ARBEIT, BLUT, SCHWEISS UND TRÄNEN SPAREN KANN,.......:confused:

.........nämlich, das "Einbrennen" einer entsprechend angeglühten Angel in ein entsprechend geeignetes Stück einheimischen Hirschhorns.:teuflisch

Neben den vermutlichen Geruchsentwicklungen :glgl: dachte ich nun, dass das (rot?)glühende Metall sich in den Knochen nun förmlich 'einfrißt' :haemisch:, somit das spätere Einkleben in den gebrannten Kanal mit Epoxy nicht mehr viel Aufwand darstellen müßte, somit auch das Ausfüllen der Hohlräume auch etwas "zeitsparender" sein müßte/könnte.:lach:

Aber vielleicht denke ich da auch quasi falsch und die glühende Angel zerschmort mir nur den Knochen völlig unkontrolliert und haltlos und, und, und,... .

Wie gesagt, diesen Gedanken werden sicherlich schon einige von Euch gehabt haben, wäre trotzdem dankbar, wenn Ihr Eure Erfahrungen diesbezüglich mit mir teilen würdet.

In diesem Sinne, fröhliches Brennen:D

Scharfe Grüße Robert
 
Nach dem glühen der Angel hast Du eine wunderbar weiche Klinge.
Bohr das Hirschhorn aus und fülle es mit Epoxydharz , alles andere ist Murks;)
 
Hallo Heiko,

kurz, knapp und präzise, danke.

Dachte mir schon, dass es Probleme in diese Richtung geben kann.

Da erübrigt sich der Aufwand.....ein identisches Metallstück der Angel anzufertigen..... usw. das dann doch nicht so identisch und passend ist, beim Reindrücken dann abricht, am Ende das Spitzerl der Klinge dann doch wackelt, weil man das Probestück rausbohren muss, ja, ja, den Murks kann ich mir bildhaft und sehr gut vorstellen :ahaa:.

Danke, das bewahrt mich vor zu krassem Ärger. Hast was gut:hehe:

Grüße Robert
 
Zudem wird das Einbrennen kaum funktionieren, denn Hirschorn ist ja aus Knochen und nicht aus Holz. Knochen verbrennen wesentlich schwerer als Holz, ich bezweifle daher, dass du überhaupt so tief kommst, wie du es für eine Angel brauchst.


Ookami
 
Warum willst du überhaupt einbrennen? Durch das poröse Innere des Hirschhorns dringt der Kleber ja rundherum ein Stück ein, und das Ganze sitzt bombenfest. Ich habe mal einen verklebten Griff wieder abmontiert, das war schon eine Arbeit mit recht hohem Gewaltfaktor ,-)

Gruß

Uli
 
Hallo,
bei Holzgriffen oder Hornteilen brenne ich die Angel meistens in den Griff ein. Ich bohre erst ein kleineres Loch als Führung in den Griff und brenne dann die Angel passend ein. Natürlich noch mit der ungehärteten Klinge.
Das geht bei Hirschgeweih (-horn ist es ja nicht) nicht, oder nur sehr schlecht. Dabei ist die Gefahr auch sehr groß, dass bei zu großer Hitze das Griffstück reist.
Also bohren, feilen und dann kleben.
Gruss
Roland
 
Hallo
ich mache das ähnlich wie Roland. Aber mit der bereits harten Klinge, die danach auch noch hart ist. Denn ich wickele ein NASSES Tuch darum, spanne das ganze in den Schraubstock und erwärme den Erl mit einem Bunzenbrenner bis die hintere Hälfte des Erls rot glüht. der Übergang zur Klinge wird dabei keine 200° warm. Dann schiebe ich das vorgebohrte Holz auf den Erl bis es passt. Im Buch von Herrn Berglund ist das auch so beschrieben. Mal vom Gestank abgesehen geht das so auch mit Horn. Zumal das Innere des Horns ohnehin sehr porös ist.

Wegen des Gestankes ziehe ich bei Horn meistens die Methode vor, die Heiko beschrieben hat. :D

Gruß
 
Dank Euch für Eure vielfältigen Rückmeldungen!!:super:

Hab inzwischen für mich entschieden bei der Bohr-und-Kleb-Methode zu bleiben. Ist mir vom Bogenbauen beim Hornnockenbefestigen ja auch vertraut und somit passt das.

Also, Merci nochmal!

Grüße an Alle.

Robert
 
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