Entwurf Scheide Modell "Carving Ski"

Chief Rocker

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Hallo!

Einen Entwurf für ein Tauchermesser mit entsprechender Scheide zeichnete ich heute auf Papier.
Nun habe ich mich etwas mit einem 3D Design Programm beschäftigt und das einmal entworfen.
Ich habe noch nie mit solcher Software gearbeitet, weshalb man mir Detailarmut bitte verzeihen möge.

Es fehlt noch die Sicherheitsverriegelung, die man hier ohne Weiteres auch sicher verschließbar gestalten könnte - ín geschlossenem Zustand sperrt ein weiterer Stahlbolzen, welcher durch beide Schienen (an den klappbaren Klammern) geht den Öffnungsmechanismus. Diesen kann man mit einem kleinen Vorhängeschloss abschließen - bei Bedarf.
Als Material hatte ich an einen steifen, glasfaserverstärkten Kunststoff gedacht und die Stifte. welche die "Klauen" halten, wären demnach auch aus Stahl.
(Vielleicht dann so auch möglich größere Fixed zu tragen? Nur mal laut gedacht.)

Dann habe ich den Federmechansimus. der die beiden ineinander greifenden oberen Elemente "stützt", nicht eingezeichnet.
Dort wo die Stange geführt wird, drückt eine starke Spiralfeder gegen diese und man hat eine Arretierung in offener wie geschlossener Position.
Dadurch, dass das Messer beim einlegen auf die Schienen dieser beiden elemente drückt, ist eine unkomplizierte Schließung der Haken, welche die Klinge halten gewährleistet.

In die beiden oberen Kerben wird der Handschutz versenkt, weshalb das Messer auch nicht rausfallen oder gezogen werden kann.

Natürlich kann man das alles noch verfeinern.
Ich wollte erst mal eine Basis haben.

Was haltet Ihr von meinem Carving Ski?
Darauf bin ich gekommen, als ich es fast fertig hatte :steirer:


http://img396.imageshack.us/img396/3824/entwurfalpin.png

http://img396.imageshack.us/img396/6639/entwurfalpin3.jpg

http://img301.imageshack.us/img301/6276/entwurfalpin2.jpg

Vielleicht setze ich mich ans passende Messer auch noch ran.
Die Halter müssten natürlich schon etwas über das Bett in welchem das Messer liegt hinausragen. Hatte ich übersehen..
Und der untere Einschub für die Messerspitze ist stark für die Praxistauglichkeit entscheidend.
Die würde ich dann auch noch etwas anders formen. Mit einer größeren Öffnung und mehr Führung.
Ach ja und man könnte die beiden Klammern in geschlossener Position auch noch mit einem Detentball sichern.
So hätte man ein hervorragend kalkulierbares Lösungsmoment, wenn das Messer nicht "gesichert" ist.
Würde dann nur bei harten Aufschlägen herausfallen.
 
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Hallo Chief Rocker

Geniale Zeichnung die da am Rechner endstanden ist. Da kann ich nur staunen wie man sowas hinbekommt.
Leider fehlt mir ein wenig die Vorstellungsgabe...mist! Habe noch nicht ganz verstanden wie das Messer gehalten werden soll. Aber die scheinbar zu lösenden Teile...könnte man verlieren. Damit wäre das kein Lösungsweg für mich. Aber vielleicht hab ich ja das Ganze noch nicht wirklich richtig verstanden...?

Ich werde das mal beobachten und vielleicht noch was draus lernen.

Gruß Ulli
 
Hi.
Also ich habs mal versucht, noch ein wenig besser darzustellen.
Die frei schwebenden Teile gehen natürlich noch eine Verbindung mit dem Korpus ein.
Sie sind an diesen Achsen aufgehängt und dadurch in einem bestimmten Winkel klappbar.

http://img91.imageshack.us/img91/1889/scheidezu.png

Das Messer habe ich aus einem anderen heute begonnenen Projekt einfach importiert.
Das stimmt natürlich alles so hinten und vorne nicht.
Jetzt muss man sich ausserdem noch denken, dass Klinge viel kürzer ist und bei den Kerben oben bereits der Handschutz liegt.

Der "Carving Ski" deshalb, weil es mich ein wenig an eine Sicherheits-Skibindung erinnert

Hier habe ich noch mal eingezeichnet wie ich mir das mit dem Federmechanismus vorstelle

http://img119.imageshack.us/img119/7645/federn.jpg

Wenn man die Stahlstifte praktisch in den Kunststoff eingießen würde und das ganze mit noch einem Stift mitsamt Schloss gesichert wäre?
Könnte man es dann nicht als entschärfend im Sinne des Waffengesetzes sehen? (Verschlossener Behälter?)
Ich sehe den Vorteil eben darin, dass man das Messer zum Ziehen einfach seitlich abreissen kann.
Das Futteral für die Spitze ist mit einem Gummipuffer welcher am Gelenk auf die Drehung wirkt entsprechend flexibel ausgelegt.
Wenn man die Öffnung des Futterals größer und mit einer trichterartigen Öffnung konstruieren würde, dann noch für die Klammern oben eine Aufnahme designen, dass ein verfehlen unmöglich wird - wie bei einer Skibindung eben.
Dann könnte ich mir vorstellen, dass dieses Ding praxistauglich für ein Tauchmesser ist.
 
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Moin,

könnte funktionieren:D.
Es muß eine verliersichere Fixierung, eine mühelose Ziehung und eine idiotensichere Einführung/ Wegfindung zum versorgen , einhändig, möglich sein.

Wenn das Messer nicht exakt angesetzt wird, klappt der eine Flügel ein, der andere nicht? so lose wird das nix.

Ich könnte mir vorstellen, daß das Messer zuerst in eine stabile, nach vorne klappbare, Kunststoffschale gesteckt wird und dann das "geschlossene" System mit den Schnappern geklemmt werden kann.
Messer= Fuß: Fuß in Schuh, Schuh in Bindung:D

Praxistauglich?

Wenn jemand damit im Wasser arbeitet, muß er das einhändig bedienen können und sich darauf verlassen daß das Messer auch später noch da ist.
Schnappgefederte Schnellösevorrichtungen würden mir dabei Bauchweh machen.
Skibindungen sollen auch schon ohne Not, "einfach so" aufgegangen sein.

Tauchermesser werden, zumindest in unseren Gefilden, profimäßig eher in der Kanalisation, Klär- und in dreckigen Hafenbecken getragen.
Stell mal kurz vor, wie Du den ganzen Feder/ Scharnierkram reinigen willst.
Ski werden wohl selten durch Sche...e oder Flußsschlamm gezogen.

Mach mal weiter, bin gespannt wie Du meine Bedenken umsetzt.
Falls Du das möchtest...:D

Grüße,
Pit
 
Hallo Gecko.

Zum Teil habe ich an diese Dinge bereits gedacht.
Die Haken können sich nicht unabhängig von einander bewegen, da die Laufschienen ineinander stecken und über den dritten Bolzen geführt werden.
Die Verschmutzungsfrage ist natürlich bei mechanischen Elementen berechtigt.
Lösen könnte ich das eventuell über Aussparungen in den Teilen, die sich bewegen. So dass ein wenig Schlamm nicht gleich zur Blockade führt, sonder rausgedrückt werden kann.
Wobei hier die Herausforderung ja bei fast jeder Konstruktion, welche eine Klapperfreie Arretierung gewährleisten soll, besteht. Und zum verlieren: es gibt ja noch einen bombenfesten sicherungsstift. Muss ich noch überarbeiten.
 
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Hallo.

Beim Aufräumen meiner Festplatte sind mir die Entwürfe wieder unter den Zeiger gekommen.

Nun wollte ich bei Euch Materialkennern und handwerklich begabten einmal nachfragen, wie ich so etwas am besten in die Realität umsetzen könnte.

Kaufe ich mir da einen Dremel, mache die großen Teile z.B. aus Balsaholz und die Kleinteile aus Kunststoff?
Oder gibt es da eventuell bessere Möglichkeiten?
Gerade bei den Parts für den Klappmechanismus vermute ich, dass ich schnell an meine Grenzen stoßen werde, das einigermaßen zu realisieren.

Würde mich über Vorschläge freuen.
Ich bin nämlich überzeugt, dass es kein schlechtes Konzept ist.
 
Hi,

das Konzept an sich ist bestimmt nicht schlecht - allerdings
für ein Einzelstück wohl etwas teuer in der Herstellung -
bei größeren Auflagen könnte man die Teile evtl. im
Spritzgußverfahren herstellen - aber dann muss es schon
eine sehr hohe Auflage sein, damit sich sowas rechnet.
Dazu kommt die Frage, ob sich das verkaufen lässt.

Was willst du mit Balsaholz und Dremel? - ist hoffentlich
ironisch gemeint - damit kann man ein Modell zur Ver-
anschaulichung bauen, aber keine alltagstaugliche Scheide.

Unter Umständen könnte man so etwas ähnliches mit
Kydex umsetzen - aber auch das würde (bei angepasstem
Konzept) nur etwas für Liebhaber sein (teuer, da sehr
arbeitsintensiv).

Aber ich möchte dich keinesfalls entmutigen - vielleicht
hat ja jemand anderes noch eine gute Idee dazu.

Nestor
 
Hallo Nestor,

natürlich geht es mir bei den genannten Materialien lediglich um einen Prototypen, damit ich die Funktion demonstrieren kann.

Mir ist noch folgendes eingefallen:
Ich könnte mir zum Beispiel ein dickes Kunststoffschneidebrett kaufen, oder den Hersteller von solchen Dingern fragen, ob er mir einen Block überlässt.
(Ich meine diesen weißlichen Kunststoff, den man sogar mit dem Fingernagel einkerben kann)
Den dann eventuell mit Säge, Hobel, Bohrer und Feile oder sogar so einem Lötschneideding bearbeiten (ein Gerät womit man die Kunststoffseile bei Globetrotter abschneiden kann)

Oder ich fange wirklich an, Harz in Formen zu gießen.
Wobei ich mir das halt auch als große Sauerei vorstelle und es ist sicherlich auch schwieriger das ausgehärtete Harz nachträglich zu bearbeiten.
 
natürlich geht es mir bei den genannten Materialien lediglich um einen Prototypen, damit ich die Funktion demonstrieren kann.

Mir ist noch folgendes eingefallen:
Ich könnte mir zum Beispiel ein dickes Kunststoffschneidebrett kaufen, oder den Hersteller von solchen Dingern fragen, ob er mir einen Block überlässt.
Da Du schon einen sehr konkreten Entwurf fertig hast, würde ich mich an deiner Stelle nach Aluprofilen umsehen. Entweder auf dem Schrottplatz oder in Metall-/Fensterbaubetrieben. Einiges aus deiner Zeichnung lässt sich aus handelsüblichen Profilen mit relativ wenig Aufwand umarbeiten. Da sind so viele Winkel und Versteifungen aus dem Vollen in deinem Entwurf, das schreit geradezu nach Aluprofil - zumindest für einen brauchbaren Funktionsdummy - erweitern und modifizieren kann man immer noch.

Für die kleineren beweglichen Teile, wie Sicherungsschieber oder Riegel sollten sich ebenfalls handelsübliche Teile finden lassen, z.B. entsprechende Kunststoffprofile, oder eben selbst geformtes Kydex.

Gruß Andreas
 
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