Sanji
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So, ich hatte die Ehre als Erster das Burgvogel Natura Line Santoku testen zu dürfen.
Und da fang ich doch mal mit dem erfreulichen Teil des Tests an.....
Die Gesamterscheinung:
Der Griff des Messers ist eine Wucht!
Vieleicht etwas seltsam, bei einer Messerbeschreibung mit dem Griff anzufangen,
aber hier ist den Designern tatsächlich ein gelungener Wurf geglückt.
Er liegt ausergewöhnlich angenehm in der Hand, das Griffholz ("Rotholz", gewachst?) fühlt sich prima an.
Durch die zur Zwinge hin schnell schlanker werdende Form rutscht die Hand von selbst in eine optimale Griffhaltung nahe der Klinge
und ist daher auch für kleine Hände sehr angenehm zu führen. Dabei ist er auch nach hinten raus ausreichend lang und breiter werdend
um auch für große Hände zu passen.
Und er sieht IMO wirklich klasse aus, elegante edle Form, schöner Kontrast zwischen dem warmen Holz und der glänzenden Zwinge.
Die Zwinge, Klingenrücken und die hintere Klingenkante könnte für ein noch angenehmeres Griffgefühl etwas besser rundpoliert sein,
ist aber nicht so kantig, dass es wirkllich unangenehm auffällt. Das Klingenfinish ist OK, könnte etwas bessser sein:
leichte Spuren einer Polierscheibe ist bei genauem Hinsehen erkennbar.
Ist aber alles soweit ich das sehe im Ramen, keine auffälligen Spalte oder Macken.
Hier mal die Maße:
Schneidenlänge 18 cm
Klingenhöhe max. 4,7 cm
Griffholz 12 cm
Gesamtlänge 32,5 cm
Rückendicke 2 mm, wird zur Spitze hin nicht wesentlich dünner.
Klinge 5 mm über der Schneide ca. 0,5 mm
190 g
Schwerpunkt Ende Zwinge 5 mm vor der Schneide
Das Klingenprofil gefällt mir auch sehr gut: Vom Rücken runter ziemlich flach und dünn so wie es sein soll für ein Allrounder,
der auch gut durch hartes Gemüse rutschen soll.
Die Schneide ist - wie gesamte Design- anscheinend auch so ne Art OstWestFusion: Die unteren ca. 3 bis 4 mm sind leicht ballig (''deutsch'')
und der letzte 1/2 bis 3/4 mm der Schneide selbst besteht nochmal auf einem drauf gesetztem V-Schliff (''Asien'').
Ok, das Beste aus 2 Welten könnte man sagen.
Den Schneidenwinkel des V-Schliffs schätz ich mal grob und unverbindlich so auf 30 bis 40 Grad.
Interessanter Kompromiss zwischen Robustheit und feiner Schärfe. Der Klingenstahl Härte 58-59 HRC braucht das vielleich auch
- bin nicht so der Stahlexperte.
Das Messer kam auch mit einer recht guten unterarmhaarfällenden Schärfe an.
Alles in allem ein Messer das mir richtig gefällt, kein Laserschwert aber ein solides Gebrauchsmesser mit wirklich schönem Design
und ausergewöhnlich angenehmer Handlage.
Dies war der erfreuliche Teil.
Unerfreulich ist, dies war ein Bericht über das 2. Messer das bei mir ankam und jetzt durch den PA geht.
Das 1. habe ich mit der Bitte es Umzutauschen zu Claudia vom Messerkontor zurückgeschickt.
Beim Schneiden mit dem ersten Messer fiel mir auf, dass die Schneide seitlich wegzieht.
Bei genauer Betrachtung mit Lineal im Gegenlicht nachgemessen war dann zu erkennen,
ass die Schneide verzogen ist wie hier auf dem Bild zu sehen.
Möglicherweise bin ich da etwas pingelig, möglicherweise wäre das einem 'Normaluser' gar nicht aufgefallen
aber mir ist ein solche doppelte Welle von je knapp einem Millimeter einen Tacken zu viel des Guten......
Möglicherweise ein unglücklicher Zufall dass gerade dieses eine Messer durchgerutscht ist
und es auch Claudia bei ihrer routinemäßigen Sichtkontolle nicht aufgefallen ist....
Aber leider gibt es immer häufiger mal Beschwerden über Fertigungsmängel bei Messern aus Solingen - egal ob z. B. Herder oder hier Burgvogel.
Liebe Leute von Burgvogel: Habt ihr die Endkontrolle wegrationalisiert? Erwartet ihr eigentlich, dass die Händler für euch das machen?
Muss ein Händler jedes eurer Messer einzeln ausprobieren und vermessen bevor er es verkaufen kann
damit er nicht Reklamationen zu bearbeiten hat die ihr zu verantworten habt?
Noch haben die Messer aus Solingen einen guten Ruf bei vielen Kunden.
Wenn die Qualität so ist wie bei dem 2. Messer kann das auch so bleiben.
Da muss aber auch was dafür getan werden.......
Und da fang ich doch mal mit dem erfreulichen Teil des Tests an.....
Die Gesamterscheinung:
Der Griff des Messers ist eine Wucht!
Vieleicht etwas seltsam, bei einer Messerbeschreibung mit dem Griff anzufangen,
aber hier ist den Designern tatsächlich ein gelungener Wurf geglückt.
Er liegt ausergewöhnlich angenehm in der Hand, das Griffholz ("Rotholz", gewachst?) fühlt sich prima an.
Durch die zur Zwinge hin schnell schlanker werdende Form rutscht die Hand von selbst in eine optimale Griffhaltung nahe der Klinge
und ist daher auch für kleine Hände sehr angenehm zu führen. Dabei ist er auch nach hinten raus ausreichend lang und breiter werdend
um auch für große Hände zu passen.
Und er sieht IMO wirklich klasse aus, elegante edle Form, schöner Kontrast zwischen dem warmen Holz und der glänzenden Zwinge.
Die Zwinge, Klingenrücken und die hintere Klingenkante könnte für ein noch angenehmeres Griffgefühl etwas besser rundpoliert sein,
ist aber nicht so kantig, dass es wirkllich unangenehm auffällt. Das Klingenfinish ist OK, könnte etwas bessser sein:
leichte Spuren einer Polierscheibe ist bei genauem Hinsehen erkennbar.
Ist aber alles soweit ich das sehe im Ramen, keine auffälligen Spalte oder Macken.
Hier mal die Maße:
Schneidenlänge 18 cm
Klingenhöhe max. 4,7 cm
Griffholz 12 cm
Gesamtlänge 32,5 cm
Rückendicke 2 mm, wird zur Spitze hin nicht wesentlich dünner.
Klinge 5 mm über der Schneide ca. 0,5 mm
190 g
Schwerpunkt Ende Zwinge 5 mm vor der Schneide
Das Klingenprofil gefällt mir auch sehr gut: Vom Rücken runter ziemlich flach und dünn so wie es sein soll für ein Allrounder,
der auch gut durch hartes Gemüse rutschen soll.
Die Schneide ist - wie gesamte Design- anscheinend auch so ne Art OstWestFusion: Die unteren ca. 3 bis 4 mm sind leicht ballig (''deutsch'')
und der letzte 1/2 bis 3/4 mm der Schneide selbst besteht nochmal auf einem drauf gesetztem V-Schliff (''Asien'').
Ok, das Beste aus 2 Welten könnte man sagen.
Den Schneidenwinkel des V-Schliffs schätz ich mal grob und unverbindlich so auf 30 bis 40 Grad.
Interessanter Kompromiss zwischen Robustheit und feiner Schärfe. Der Klingenstahl Härte 58-59 HRC braucht das vielleich auch
- bin nicht so der Stahlexperte.
Das Messer kam auch mit einer recht guten unterarmhaarfällenden Schärfe an.
Alles in allem ein Messer das mir richtig gefällt, kein Laserschwert aber ein solides Gebrauchsmesser mit wirklich schönem Design
und ausergewöhnlich angenehmer Handlage.
Dies war der erfreuliche Teil.
Unerfreulich ist, dies war ein Bericht über das 2. Messer das bei mir ankam und jetzt durch den PA geht.
Das 1. habe ich mit der Bitte es Umzutauschen zu Claudia vom Messerkontor zurückgeschickt.
Beim Schneiden mit dem ersten Messer fiel mir auf, dass die Schneide seitlich wegzieht.
Bei genauer Betrachtung mit Lineal im Gegenlicht nachgemessen war dann zu erkennen,
ass die Schneide verzogen ist wie hier auf dem Bild zu sehen.
Möglicherweise bin ich da etwas pingelig, möglicherweise wäre das einem 'Normaluser' gar nicht aufgefallen
aber mir ist ein solche doppelte Welle von je knapp einem Millimeter einen Tacken zu viel des Guten......
Möglicherweise ein unglücklicher Zufall dass gerade dieses eine Messer durchgerutscht ist
und es auch Claudia bei ihrer routinemäßigen Sichtkontolle nicht aufgefallen ist....
Aber leider gibt es immer häufiger mal Beschwerden über Fertigungsmängel bei Messern aus Solingen - egal ob z. B. Herder oder hier Burgvogel.
Liebe Leute von Burgvogel: Habt ihr die Endkontrolle wegrationalisiert? Erwartet ihr eigentlich, dass die Händler für euch das machen?
Muss ein Händler jedes eurer Messer einzeln ausprobieren und vermessen bevor er es verkaufen kann
damit er nicht Reklamationen zu bearbeiten hat die ihr zu verantworten habt?
Noch haben die Messer aus Solingen einen guten Ruf bei vielen Kunden.
Wenn die Qualität so ist wie bei dem 2. Messer kann das auch so bleiben.
Da muss aber auch was dafür getan werden.......
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