Das Angebot ist zu groß - ich bräuchte da bitte mal etwas Nachhilfe...

Hombre

Mitglied
Messages
170
Hallo "Spydies"! (schreibt man das so?) :D

Da ich das umfangreiche Angebot von Spyderco etwas "unübersichtlich" finde, bitte ich um ein, zwei kleine Tipps.
Doch zuerst mal ein paar grundsätzliche Fragen:
Warum ist diese Firma - und natürlich deren Messer - so beliebt? Woran liegt es, daß sich da herum offenbar eine so große und weltweit verstreute Fangemeinde gebildet hat?
Liegt es an der großen Auswahl?
Am vielzitierten "butterweichen Gang" der Klappmesser?
An der herausragenden Schärfe "out of the box"?
An dem "kaum vorhandenen Klingenspiel"?
An der guten Ergonomie??

Andere Hersteller verbauen doch auch guten Stahl zu guten Messern, und mir scheint es so, als ob Spyderco über die Jahrzehnte hinweg ein marketingtechnisches Meisterwerk gelungen ist...

Resultat: ICH brauch' auch ein Spyderco! :p

Da ich mir schon einmal mit einem anderen Messer mit Liner-Lock und aus eigener Dusseligkeit beinahe beim unfallartigen Einklappen den Finger abgeschnitten habe bin ich etwas skeptisch gegenüber Liner-Locks. Die Back-Locks erscheinen mir etwas stabiler.

Nun habe ich einiges im Netz "geblättert" und gesucht und verglichen und gelesen, und mir gefallen folgende Typen mit folgenden Einschränkungen aus folgenden Gründen:

Das "Delica 4 Lightweight" (nennt man das nur "lightweight", weil es diese FRN-Glasfaserschalen hat?) ist eben schön leicht, recht preiswert und hat mit VG-10 einen gewiss ausreichend guten Stahl. Leider ist die Klinge mit etwas über 7 cm doch recht mickrig. Ob ich da 'ne Brotscheibe mit absäbeln kann...?



Das "Centofante 3" ist mit knapp 8 cm etwas länger, auch schön leicht, und macht ebenfalls einen sehr guten Eindruck:



Aber optimal scheint mir das "Endura 4 (lightweight?)" zu sein: Eine praxisgerechte Form und Länge, eine gute Ausstattung und mit gut 100 Gramm noch angenehm in der Jackentasche mitzuführen. Nach allem was man so liest scheint es ja auch ausreichend stabil für die üblichen Arbeiten zu sein.

Naja - was heißt schon "übliche Arbeiten" für mein EDC - gerade eben Pilze im Wald abgeschnitten, heute vormittag als Teppichmesser gebraucht, gestern Kunststoffteile entgratet und zwei große Pappkartons zerkleinert...

Und nun die Steigerung: Das "Spyderco Pacific Salt" (in gelb) ist mein momentanes Wunsch-Spydie, es sei denn, ihr habt noch eine Steigerung vorzuschlagen. Denn ich kenne mich wirklich im Spyderco-Dschungel nicht aus. Und wer tut das schon... :haemisch:

Das Pacific Salt mit glatter Kinge sieht "geil" aus, hat mit dem H-1 einen sicher guten Stahl, ist mit knapp 10 cm Klingenlänge ausreichend bestückt und wiegt kaum 90 Gramm. Hält es was aus? Läuft es schön weich und steht gut im Lock? Kurz - ist es sein Geld wert? Ich gehe mal davon aus.

Gibt es ein solches Spyderco auch mit einer Verriegelung, die sicher verhindert, daß der Back-Lock nicht aus Versehen auslöst? Gibt es ein Messer, daß dieses Pacific Salt noch toppen könnte?
Gruß, Hombre

P.S.: Danke an "www.swords-and-more.de", wo ich diese Spydercos gefunden habe und mir die Bilder ausgeliehen habe...
 
Last edited by a moderator:
Ich bin sicherlich nicht der Spyderco-Experte und jeder hat andere Gründe, warum ihm oder ihr dieses oder jenes Messer gefällt.

Ich habe vor einem Jahr meine erste Spinne erworben, das Endura. Mittlerweile sinds 9...das nächste ist im Zulauf, so kanns gehn.

Was Spyderco für mich so interessant macht, ist die Handlage. Selbst die Mini-Messer, wie Ladybug, Bug, Starling und Konsorten liegen super in der Hand und sind vollwertige Messer.
Andere Hersteller liefern in der Größe nur Spielzeug, meine Meinung.

Die Großen, Endura, Milli & Co,. haben eine Ergonomie, von der sich andere Hersteller zwei Scheiben abschneiden können.

Die Messer sind günstig! Die verwendeten Materialien sind klasse und erfüllen erstklassig ihren Zweck.

Und Spyderco kommt mit immer neuen Modellen auf den Markt, die sich an den geänderten Gesetzlagen orientieren, man denke an das UKPK, Wings Slipit, Terzuola Slipit...Welcher andere Hersteller hat eine so breite Palette an legalen Einhändern?

Von denen die Du vorgeschlagen hast würde ich als Stadt-Edc das Delica nehmen. Das Endura ist schon recht groß.

Wann schneide ich ein ganzes Brot auf, wenn ich unterwegs bin? Semmeln, klar, aber ganze Brotlaibe...

Das Centofante ist auch ein schönes Messer, allerdings genietet.
Die aktuellen Versionen von Endura und Delica sind geschraubt, können also wenn nötig justiert werden.


Was das "Lightweight" angeht, das ist ne Erfindung von "Swords and More".

Leicht sind sie alle.
Die Salt noch mehr, da sie keine Liner haben...


Falsch machst Du mit keiner Spinne etwas...

Hilft Dir das ein wenig?
 
Hallo Hombre,

die Beantwortung der Frage nach dem richtigen Messer ist etwas einfacher wenn man sich mal den Fragenkatalog durchsieht. --> http://www.messerforum.net/showthread.php?t=31509

Die Auswahl bei Spyderco ist tatsächlich gross. Die bauen brauchbare Messer zu einem vernünftigen Preis.

Die Klinge des Delica ist mir persönlich zu klein um damit wirklich was zu schneiden. Das herumgefuzel macht mir keinen Spass, also habe ich meines wieder verkauft. Die Grösse des Endura finde ich angenehm, sowohl zum führen als auch zum benutzen.

Was die Ergonomie des Griffes angeht würde ich das Pacific Salt dem Endura4 vorziehen, aber das ist geschmacksache. Andererseits gibt es das Endura auch mit "Wave" und ich finde das macht erst so richtig Spass. --> http://www.spyderco.com/catalog/details.php?product=226

Es gibt übrigens auch eine Version mit G10 Griff was ich persönlich angenehmer in der Hand finde als FRN. --> http://www.spyderco.com/catalog/details.php?product=302
Spyderco baut übrigens eine Menge Messer mit G10 Griffen, die aber alle etwas teurer sind.

Gibt es ein Messer, dass das Pacific Salt noch toppen könnte? Ja, klar! Aber das ist immer eine subjektive frage die jeder für sich selbst beantworten muss. Es kommt eben darauf an was du willst. Wenn ich an Ergonomie denke, dann fällt mir Emerson Knives ein.
 
Hey Ho,

hmm das mit dem Liner kenne ich.

Wenn das Spydie ein Cutter werden soll, nimm ein Military oder Paramilitary.

Ich habe nur Military´s meine Locks machen ein sehr sehr sattes Klack beim einrasten des Liners..

Vorteile:
+ Flachschliff
+ Sehr viel Schneide und Großer Griff bei Wenig gewicht
+ Gute Ergonomie
+ Viele Farben
+ Diverse Klingen Materialien
+ Diverse Griff Materialien

Nachteile
- Teuerer als ein Endura u co
- Schwerer (gute 20-30g)
- Bruchanfälligere Spitze
- Weinger Farb Auswahl beim Griff (Bonbonfarben)

Ich habe auch Endura´s aber nur weíl ich sie mit auf Arbeit habe, und da schon mehr als ein Messer im Leergutautomaten oderin der Papppresse gelandet ist.

Es schemerzt weniger 60€ als 100+X€ zuverlieren....

Alternative wäre noch das Flachschliff Endura oder sich ein Endura umarbeiten zu lassen:ahaa:

MfG

Kay
 
Moin Hombre

Kay spricht mir aus der Seele, das Spyderco Military ist ein super Messer.

Der Liner ist stabil und zuverlässig, Griff und Klingengeometrie sind perfekt.

Das Bessere ist des Guten Feind.

Gruss Taphozous
 
Alternative wäre noch das Flachschliff Endura oder sich ein Endura umarbeiten zu lassen:ahaa:

Oder das neue Stretch FRN:
klick

Das hat auch den - meiner Meinung nach - universelleren Flachschliff, ist aber günstiger als Military oder Endura G10.

Das normale Endura 4 würde ich als Universalmesser nicht empfehlen. Die Klinge ist durch ihren Säbelschliff und die Dicke bei manchen Sachen eher ein Spalter als ein "Schneider".
 
Ich gebe mal eine Stimme für das Centofante ab.

Grund:
- dünnere Klinge als Delica/Endura => schneidet besser
- Ergonomie ist auch toll und erlaubt viele Griffhaltungen
- ausreichend stabil, ich hatte das Centofante 4 (das gleiche Modell nur mit Wharncliffe-Klingenform) eine ganze Zeit als EDC und das Centofante 3 wurde auch von Visier (glaub ich) in einem Vergleichstest mit anderen Messern richtiggehend gequält und hat sich trotzdem keine Schwächen erlaubt => man sollte sich von dem leichten Gewicht nicht täuschen lassen, das Teil hält was aus
- die Schneide fängt relativ dicht am Griff an => mehr Kraft bim Schnitzen, aber aufpassen beim Schließen, die übliche Spyderco Methode muss ein wenig angepasst werden
- Centofante Designs sind einfach cool ;)

Die einzige Sache, die vielleicht stören könnte, ist die meist unsauber eingeklebte Spinne im Griff. Wenn dich dieses kleine Detail nicht stört, könnte das Centofante das perfekte EDC sein.

Ansonsten würde ich ein Flachschliff-Delica oder -Endura bzw. gleich das Military empfehlen. Das Military ist wirklich einer meiner Favoriten unter den Spydercos.


Ookami

PS: "Lightweight" ist keine Erfindung von Swords and More, sondern die Abgrenzung von Spyderco gegenüber den Modellen mit Stahlgriff.
 
Last edited:
Ich finde, mit dem Endura 4 geht man einen sehr guten Kompromiss zwischen Gewicht und Stabilität ein. Die Schneide wird Aufgrund des Anschliffs nicht unglaublich scharf, im Alltag aber absolut ausreichend und dafür sehr robust.

Um allerdings einen weichen Klingengang mit möglichst geringem bis gar keinem Spiel einzustellen, empfiehlt es sich IMHO unbedingt das Messer komplett zu zerlegen und alle Teile zu fetten, besonders auch den Lockbar samt Achse, deren Schraube auch wie die Klingenachsschraube bei diesem Messer einen großen Einfluss auf den Klingengang hat.

Allerdings ist der Zusammenbau etwas haarig, Anleitungen dazu gibt es unter anderem auch im Syderco-Forum...

mfg, stubenhocker
 
Hey, Leute, ich danke Euch!
Schön was zu lesen - gleich am Samstagmorgen, prima... :)
Was ich im Einzelnen so herausgelesen habe:

Das Delica scheint allgemein aufgrund der "Kleinheit" nicht so mein Fall zu sein.

Das Centofante 3 scheint ausreichend stabil zu sein, eine schneidfreudigere, dünnere Klinge zu haben, ist aber leider vernietet. (Naja - wenn's gleich passt...?)

Das Endura 4 scheint bei jedem gut anzukommen, auch wenn die Klinge etwas dicker ist.

Das Military ist größer, schwerer (aber noch im "Jackentaschen-Rahmen") und hat ("nur") einen Liner-Lock und ist doppelt so teuer?

Gegen das Pacific Salt hatte niemand ernsthaft etwas zu sagen...? Das gefällt mir immer noch. Und sieht auch überhaupt nicht "agressiv" aus. Könnte man das Pacific Salt bei Bedarf aufschrauben, oder ist es auch vernietet?

Dieses Stretch FRN ist neu für mich. Sieht gut aus, scheint günstig zu sein (in Deutschland zu haben?), wiegt aber auch fast 130 Gramm.

Ich danke Euch soweit! :super:
Vor allem für die Beiträge zu den Themen Klingengang und Ergonomie.
Gruß, Hombre
 
Das Pacific Salt ist genau wie das Centofante vernietet. Mit Feingefühl, Geduld und einem 100g Hammer kann man einem zu lockeren Klingengang auf die Sprünge helfen.

Der Linerlock des Military ist für mich über jeden Zeifel erhaben. Ich hatte ähnliche Bedenken, aber ich habe das Military ein jahrelang als EDC gehabt und bin davon vollkommen überzeugt. Ich habe es in der hinteren Hosentasche getragen und es ist mir nicht schwer oder unbequem vorgekommen.

Wenn du einen weniger aggressiven Look möchtest, würde ich das Strech nehmen. Das ist verschraubt (so du das für notwendig hältst), schneidfreudig, nicht zu klein, ergonomisch und hat eine ausreichende Klingenlänge.


Ookami
 
Last edited:
Hombre,

ich habe alle deine eingebetteten Links im Startbeitrag entfernt, da sie gegen die MF-Nutzungsbedingungen verstoßen. Bitte unterlasse das in Zukunft!

Hallo "Spydies"! (schreibt man das so?) :D

Ja, ist richtig geschrieben, aber eigentlich ist es eine Bezeichnung für die Messer von Spyderco selbst. Eine alte und auch von Spyderco selbst kreierte Wortschöpfung für Fans ihrer Produkte wäre "Clipiteer".

Gute Messerqualität zu vernünftigen Preisen mit innovativen Design und engen Kontakt zu Kunden, das macht für mich Spyderco einzigartig. Welchen anderen, vergleichbaren Firmenchef kennst du, der sich in Foren zu Diskussionen stellt? Den du auf Messen am Stand antriffst und der einsatzmäßig das Beispiel für seine Mannschaft ist? Der selber für wildfremde Besucher Messer schärft? Der Mann benutzt selbst Messer und macht nicht nur Geld damit. Jeder persönlicher Kontakt mit Sal Glesser war für mich bisher ein Vergnügen und ich bin kein Teenager, der ein Idol anhimmelt.

Alle deine Alternativen sind Klassiker von Spyderco und das MF gibt genug Lesestoff dazu her, da erspare ich mir hier jetzt jeden Kommentar.

Auch ist es eine Binsenweisheit, dass jeder Klappmesserverschluss mal eine Fehlfunktion haben kann, wenn du das nicht willst, greife zu einem festehenden Messer (auch da gibt es gute Ware von Spyderco).

An deiner Stelle würde ich mit einem Stretch FRN starten und zwar das mit dem VG-10 Stahl (denn ZDP-189 fordert größere Erfahrung beim Scharfhalten). Bei dem Design hat der Chef selbst viel Hand angelegt und seine lebenslange Praxiserfahrung mit einfließen lassen; damit hältst du quasi ein Stück Sal Glesser in Händen ;) (das ist zwar beim Delica/Endura/Pazific Salt auch so, aber die hat er eher für den Markt entworfen)
 
Im Millie steckt aber auch jede Menge Herzblut. ;)

Das hat er unter der Maßgabe entworfen, dass falls sein Sohn zu Militär gehen sollte, er ihm ein optimales Gebrauchsmesser an die Seite stellen wollen würde. Ein wenig komplizierter Satzbau, aber naja... :glgl:


Ookami
 
Na was glaubst, warum ich eine Handvoll oder eher mehr Millies besitze :steirer:
Scheint mir aber so zu sein, dass Freund Hombre eher den Zugang über FRN findet und da scheint mir wiederum das Stretch FRN sehr passend. Könnte ja sein, dass Sal jetzt dem Eric ein Stretch mitgeben würde ;)
 
Last edited:
Das Military ist größer, schwerer (aber noch im "Jackentaschen-Rahmen") und hat ("nur") einen Liner-Lock und ist doppelt so teuer?

Dieses Stretch FRN ist neu für mich. Sieht gut aus, scheint günstig zu sein (in Deutschland zu haben?), wiegt aber auch fast 130 Gramm.

1. Das Military wird in den USA gefertigt, die Klinge besteht aus CPM S 30 V (pulvermetallurgischer Stahl), daher der etwas höhere Preis gegenüber den in Japan gefertigten Modellen.

2. Ich weiss nicht, wo Du die Gewichtsangabe für das Stretch FRN her hast - Spyderco sagt 95 g, meine Waage 100 g. 130 g könnte evtl. für das (wesentlich teurere) Modell mit Carbon-Griffen zutreffen.
Zusatz:
Ich hätte gleich nachsehen sollen. Lt. Katalog wiegt die Version mit Carbongriffen 126 g. Das ist auch die Version, die man zur Zeit meist noch in deutschen Web-Shops findet. Die FRN-Version taucht wohl gerade erst auf.
 
Last edited:
2. Ich weiss nicht, wo Du die Gewichtsangabe für das Stretch FRN her hast - Spyderco sagt 95 g, meine Waage 100 g. 130 g könnte evtl. für das (wesentlich teurere) Modell mit Carbon-Griffen zutreffen.

Hallo Freunde! :)
Ich kann und kann mich einfach nicht mit dem Military anfreunden.
Liegt wohl daran, daß ich hier nur Bildchen sehe...?

Mir gefällt weiterhin das Endura 4 FRN (ja, FRN gefällt mir... :hehe:)
und das Stretch FRN.
Das Gewicht für dieses neue Messer hatte ich hier bei "knifecenter" gesehen...

Was kostet ein Stretch FRN, und wo bekäme ich es denn überhaupt (demnächst?) mal in Deutschland?
Das es "zerlegbar" ist scheint mir das Bild so auszudrücken.

Ein Endura 4 scheint man per Versand in D. für knapp 80.- Euro inklusive Versand zu bekommen...?
Gruß, Hombre
 
Stimmt, das Stretch FRN ist verschraubt und somit zerlegbar.

Deine letzten Fragen driften mir zuweit vom an sich eh schon grenzwertigen Thema ab; Bezugsquellen und Preise findest du leicht im Internet ...
Hier ist keine Kaufberatung an sich. Falls es weiter in diese Richtung gehen sollte, wird hier dicht gemacht.
 
hallo hombre


nicht bös sein aber für mich ist deine frage so wie
"ich habe geld-welches auto soll ich mir kaufen"

gruß mike
 
Hallo Spyder-Fans,
ich füge hier noch etwas an, um diesen Thread sozusagen "zu schließen" und mich für Eure Ratschläge zu bedanken.

Der "judge1401" war so freundlich, sich von seinem C10PSGRE zu einem fairen Preis zu trennen. Es war zwar "gebraucht", hat aber wohl nichts geschnitten, was es irgendwie gefordert hatte... ;)

Es handelt sich also um ein Endura 4 mit grünem Griff und einer Klinge aus ZDP-189 mit Teilwelle. Genau so etwas hat mich gereizt.
Das Messer kam sehr scharf aus der Box, und ich kann mir nicht vorstellen, daß ich diesen Stahl, der immerhin beeindruckende 65 HRC (oder noch darüber) haben soll, irgendwie stumpf kriegen kann. Es sei denn ich malträtierte ihn auf Porzellantellern oder hebelte damit an Schrauben oder Nägeln herum...

DAS habe ich nicht vor - es soll eben ausschließlich für den perfekten Schnitt dienen. Meine "Referenzschneide" eben. :p

Mir ist klar, daß ich besser noch etwas mehr Übung kriegen sollte, bevor ich diese Schneide nachschleife. Ich will das Baby schließlich nicht ruinieren...

Zu den weiteren Eigenschaften, die hier in diesem Thread angesprochen wurden: Ja - die Handlage ist sehr gut. Ich habe Handschuhgröße 10 ("etwas" größer) und mir passt der Griff genau. Noch besser mit Arbeitshandschuhen. Etwas störend empfinde ich, daß das runde Daumenloch schon ein wenig scharfkantig ist. Ich habe zwar etwas Hornhaut auf allen Fingerkuppen, aber das Loch ist trotzdem unangenehm, finde ich. Soll das sein, damit man damit nicht dauernd "rumspielt" (auf-zu-auf-zu... - "Mann, pack endlich das Messer weg!") oder damit man keinesfalls abrutscht, auch nicht mit nassen Fingern oder mit Handschuhen? Damit man's eben fühlt?

Die Klinge läuft sauber und nicht eben "kugelgelagert" aber korrekt bis in den Backlock. Und es stimmt: Ich konnte beim wackeln an der Klinge ("Sei bloß vorsichtig und rutsch nich' ab!") :irre: kein Spiel fühlen.
Die Klinge hat die richtige Länge, der Griff könnte vielleicht etwas kürzer sein, aber das ist ja durch die Konstruktion bedingt.

Ich hatte mich ja auf das Gewicht von nur 77 Gramm gefreut, das durch manche Katalogseiten geisterte. Aber Banane - ich habe vorübergehend das nette Paracord-Pimmelchen und den Clip abmontiert, und dies Endura 4 wiegt dann genau 100 Gramm. Was ja auch schon ein Fortschritt zu meinem "alten" EDC mit 130 Gr. ist. Mit dem "Zubehör" wiegt's ein paar Grämmchen mehr.

Ich denke mal daß ich mich lange daran erfreuen werde. Hmm - verkaufen werde ich's bestimmt nicht mehr. Dann könnte ich doch meinen Namen reingravieren? Aber in 65-67 Rockwell wird wohl nur ein Diamantstichel eine nennenswerte Spur hinterlassen? :hehe:

Mit bestem Dank grüßt Hombre
 
Back