Balzac2m
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Hallo,
Einleitung
da ich hier so viele tolle Informationen finden kann, dachte ich, ich tue auch mal was dazu und schreibe mein erstes Messerreview. Ich bin ein Neuling, was Messerkunde angeht und kann deswegen wohl kaum ein Review schreiben, wie es jemand kann, der schon Hunderte hochwertige Messer besessen hat. Das kann also nicht mein Ziel sein, deswegen ist dieses Review vermutlich hauptsächlich für andere Neulinge interessant. Fotos werden nachgeliefert, wenn ich gleichzeitig mein Messer, eine Kamera und Tageslicht anftreffe oder wenn der Verkäufer mir erlaubt, seine Bilder zu nutzen. Sonst muss erstmal mit Text Vorlieb genommen werden. Ich werde dieses Review nach gemachten Erfahrungen jeweils erweitern, ein abschließendes Review nach beispielsweise einem Monat erscheint mir nicht so sinnvoll, da ich sonst sicher viele evtl. interessante Details vergesse. Da die Revisionen hier ja auch als Nachschlagewerk dienen, sehe ich da auch keine Probleme.
Ein weiteres Review dieses Messers gibt es auch in diesem Forum:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=36937
Beachtet, dass es sich hierbei um die Version mit San Mei III Stahl handelt und nicht um meine Version mit Carbon V.
Einsatzzweck und Vorbildung:
Als EDC und Outdoormesser geplant. Inwieweit das was wird, wird sich zeigen. Wie gesagt, mein erstes "richtiges" Trage-Messer. Ich hatte bereits mehrere Opinel, SAKs und ein feststehendes 30 Euro-Herbertz, welches ich verschenkt habe, weil es keine 20 Minuten scharf geblieben ist, auch nach professionellem Schleifen. Ansonsten ein Gränsfors Minibeil (tolles Ding) und Erfahrung mit ordentlichen Küchenmessern (Global, Zwilling etc.).
Woher?
Das Messer ist nicht mehr aktuell, den Nachfolger, der sich (anscheinend) nur vom Stahl her unterscheidet gibt es bei diversen Forumssponsoren zu verschiedenen Preisen. Mehr als 150 Euro muss man jedenfalls nicht anlegen! Ich habe es hier im Forum bei Elmar Roth erstanden, nochmal an dieser Stelle vielen Dank für dieses toll verlaufene Geschäft.
Aussehen und Ausstattung:
Das Messer ist sehr schlicht und hat einen Kratongriff. Ich habe es mit einer Kydexscheide gekauft, welche mit TekLok ausgestattet das Messer auch Tip-Up nur durch eindrücken hält. Weiterhin habe ich eine Nylonscheide, welche eine Gürtelschlaufe hat. Da ich sehr viel MTS/MOLLE-kompatible Ausstattung habe (vor allem Rucksäcke) kommen mir nicht öffenbare Scheiden nicht gerade entgegen. Die Scheide, die mit aktuellen Master Hunters ausgeliefert wird ist eine Kombination aus Kydex und Nylon. Aussagen darüber kann ich freilich nicht treffen.
Ich trage das Messer in der Kydexscheide kopfüber an meinem schwarzen Camelbak HAWG. Durch den schwarzen Griff ist das Messer nicht sehr auffällig, wenn man nicht genau hinschaut. Ich bevorzuge es gegenüber dem Tragen am Gürtel aus verschiedenen Gründen.
Erster Einsatz: Kartons
Kartons schneiden! Wie im Werbevideo auf der Master Hunter-Seite zu sehen, habe ich erstmal massig Kartons geschnitten. Für Menschen mit massenhaft scharfen Messern stellt das sicher kein Problem dar, da ich aber recht oft Pakete finde, wird es in der Papiertonne oft eng, deswegen stapeln sicher hier die Kartons. Nach sicher 50 Metern Kartonschneiden war ich erstmal baff. Es geht sehr leicht von der Hand, genauso wie das Schneiden von Papier. Rasieren konnte ich mich nicht damit, vielleicht bin ich aber auch zu blöd dafür.
Der Griff erinerrt mich vom Material an Ruder-Skulls. Wenn man das Messer lange nutzt und sonst wie ich nach einem Winter und als Informatiker keine Schwielen an den Händen hat, kann sich da sicher die ein oder andere Blase bilden.
Zweiter Einsatz: Küche
Ich habe mir eben einen kleinen Salat zubereitet. Wirklich dünn schneiden ist danke der recht massiven Klinge (5mm Rücken) schwer. Scharf isses natürlich, daher ist es vielen anderen Messer trotzdem überlegen, aber zum ernsthaften Kochen, eventuell sogar unter Zeitdruck, ist es eindeutig nicht zu gebrauchen. Einen Knochen kriegt es aber sicher toll durch.
Am nächsten Tag im hellen habe ich dann klar gesehen, dass der Stahl angelaufen ist, leicht angelaufen ist, würde mich eigentlich nicht stören, aber ich hab es mal testweise entfernen wollen. Mit meinem geliebten NEVR-DULL kein Problem, alles wegpoliert.
Dritter Einsatz: Unterwegs Äpfel schneiden.
Eieiei, das ist nicht unbdingt die Paradedisziplin dieses Messers. Natürlich kein Problem, den Apfel zu zerstückeln, aber der recht harte Braeburn ist öfter mal ausgebrochen. Die Klinge ist einfach so dick, dass es schwer ist, beim Schneiden in der Hand keine Mondlandschaft als Apfel zu haben. Natürlich nicht so schlimm, lecker war er trotzdem. Hatte kein Wasser dabei zum abspülen, also nur trockengewischt. Wieder toll angelaufen, ich lasse mal eine Seite unpoliert, damit man eine Vorstellung hat, wie so ein nicht rostfreier Stahl aussieht, wenn man ihn nutzt. Ich finds eigentlich ganz hübsch!
Vierter Einsatz: Holz
Schnitzen geht sehr gut von der Hand, wie ich finde. Das Messer lässt sich zwar nicht besonders weit vorne greifen da es bis auf die Schleifkerbe ja keine Fehlschärfe gibt. Der Klingenrücken ist ja sehr breit, deswegen ist auch hoher Druck mit dem Daumen möglich, ohne dass es schmerzt. Die Kanten sind ausreichend abgerundet, wie ich finde. Auch ein bisschen gehauen habe ich damit. Ein etwa 2,5cm dicker Ast ist mit 3-4 hieben abzuschlagen (man bedenke, dass keine Unterlage verwendet wurde und der Ast somit beim abhauen abhaut!
to be continued...
Zwischenstand:
Völlig begeistert! Mit EDC ist es aber sone Sache. Im Urlaub in Berlin hab ich das Messer dann doch öfter mal das Messer vom Trageriemen in den Rucksack verfrachtet, weil ich nicht unbedingt so aussehe, dass die Polizei mir gegenüber grundsätzlich neutral eingestellt ist. Vor allem, als ich an einer Demo vorbeigelaufen bin, dachte ich mir, dass ein clip an der hosentasche hier vielleicht angebrachter wäre. Aber oft freue ich mich auch darüber, dass ich ein fesstehendes Messer habe. Wenn ich es brauche, ist es eben doch nur einen Zug entfernt und ich habe es gleich richtig in der Hand.
gruß
Frederic
Einleitung
da ich hier so viele tolle Informationen finden kann, dachte ich, ich tue auch mal was dazu und schreibe mein erstes Messerreview. Ich bin ein Neuling, was Messerkunde angeht und kann deswegen wohl kaum ein Review schreiben, wie es jemand kann, der schon Hunderte hochwertige Messer besessen hat. Das kann also nicht mein Ziel sein, deswegen ist dieses Review vermutlich hauptsächlich für andere Neulinge interessant. Fotos werden nachgeliefert, wenn ich gleichzeitig mein Messer, eine Kamera und Tageslicht anftreffe oder wenn der Verkäufer mir erlaubt, seine Bilder zu nutzen. Sonst muss erstmal mit Text Vorlieb genommen werden. Ich werde dieses Review nach gemachten Erfahrungen jeweils erweitern, ein abschließendes Review nach beispielsweise einem Monat erscheint mir nicht so sinnvoll, da ich sonst sicher viele evtl. interessante Details vergesse. Da die Revisionen hier ja auch als Nachschlagewerk dienen, sehe ich da auch keine Probleme.
Ein weiteres Review dieses Messers gibt es auch in diesem Forum:
http://www.messerforum.net/showthread.php?t=36937
Beachtet, dass es sich hierbei um die Version mit San Mei III Stahl handelt und nicht um meine Version mit Carbon V.
Einsatzzweck und Vorbildung:
Als EDC und Outdoormesser geplant. Inwieweit das was wird, wird sich zeigen. Wie gesagt, mein erstes "richtiges" Trage-Messer. Ich hatte bereits mehrere Opinel, SAKs und ein feststehendes 30 Euro-Herbertz, welches ich verschenkt habe, weil es keine 20 Minuten scharf geblieben ist, auch nach professionellem Schleifen. Ansonsten ein Gränsfors Minibeil (tolles Ding) und Erfahrung mit ordentlichen Küchenmessern (Global, Zwilling etc.).
Woher?
Das Messer ist nicht mehr aktuell, den Nachfolger, der sich (anscheinend) nur vom Stahl her unterscheidet gibt es bei diversen Forumssponsoren zu verschiedenen Preisen. Mehr als 150 Euro muss man jedenfalls nicht anlegen! Ich habe es hier im Forum bei Elmar Roth erstanden, nochmal an dieser Stelle vielen Dank für dieses toll verlaufene Geschäft.
Aussehen und Ausstattung:
Das Messer ist sehr schlicht und hat einen Kratongriff. Ich habe es mit einer Kydexscheide gekauft, welche mit TekLok ausgestattet das Messer auch Tip-Up nur durch eindrücken hält. Weiterhin habe ich eine Nylonscheide, welche eine Gürtelschlaufe hat. Da ich sehr viel MTS/MOLLE-kompatible Ausstattung habe (vor allem Rucksäcke) kommen mir nicht öffenbare Scheiden nicht gerade entgegen. Die Scheide, die mit aktuellen Master Hunters ausgeliefert wird ist eine Kombination aus Kydex und Nylon. Aussagen darüber kann ich freilich nicht treffen.
Ich trage das Messer in der Kydexscheide kopfüber an meinem schwarzen Camelbak HAWG. Durch den schwarzen Griff ist das Messer nicht sehr auffällig, wenn man nicht genau hinschaut. Ich bevorzuge es gegenüber dem Tragen am Gürtel aus verschiedenen Gründen.
Erster Einsatz: Kartons
Kartons schneiden! Wie im Werbevideo auf der Master Hunter-Seite zu sehen, habe ich erstmal massig Kartons geschnitten. Für Menschen mit massenhaft scharfen Messern stellt das sicher kein Problem dar, da ich aber recht oft Pakete finde, wird es in der Papiertonne oft eng, deswegen stapeln sicher hier die Kartons. Nach sicher 50 Metern Kartonschneiden war ich erstmal baff. Es geht sehr leicht von der Hand, genauso wie das Schneiden von Papier. Rasieren konnte ich mich nicht damit, vielleicht bin ich aber auch zu blöd dafür.
Der Griff erinerrt mich vom Material an Ruder-Skulls. Wenn man das Messer lange nutzt und sonst wie ich nach einem Winter und als Informatiker keine Schwielen an den Händen hat, kann sich da sicher die ein oder andere Blase bilden.
Zweiter Einsatz: Küche
Ich habe mir eben einen kleinen Salat zubereitet. Wirklich dünn schneiden ist danke der recht massiven Klinge (5mm Rücken) schwer. Scharf isses natürlich, daher ist es vielen anderen Messer trotzdem überlegen, aber zum ernsthaften Kochen, eventuell sogar unter Zeitdruck, ist es eindeutig nicht zu gebrauchen. Einen Knochen kriegt es aber sicher toll durch.
Am nächsten Tag im hellen habe ich dann klar gesehen, dass der Stahl angelaufen ist, leicht angelaufen ist, würde mich eigentlich nicht stören, aber ich hab es mal testweise entfernen wollen. Mit meinem geliebten NEVR-DULL kein Problem, alles wegpoliert.
Dritter Einsatz: Unterwegs Äpfel schneiden.
Eieiei, das ist nicht unbdingt die Paradedisziplin dieses Messers. Natürlich kein Problem, den Apfel zu zerstückeln, aber der recht harte Braeburn ist öfter mal ausgebrochen. Die Klinge ist einfach so dick, dass es schwer ist, beim Schneiden in der Hand keine Mondlandschaft als Apfel zu haben. Natürlich nicht so schlimm, lecker war er trotzdem. Hatte kein Wasser dabei zum abspülen, also nur trockengewischt. Wieder toll angelaufen, ich lasse mal eine Seite unpoliert, damit man eine Vorstellung hat, wie so ein nicht rostfreier Stahl aussieht, wenn man ihn nutzt. Ich finds eigentlich ganz hübsch!
Vierter Einsatz: Holz
Schnitzen geht sehr gut von der Hand, wie ich finde. Das Messer lässt sich zwar nicht besonders weit vorne greifen da es bis auf die Schleifkerbe ja keine Fehlschärfe gibt. Der Klingenrücken ist ja sehr breit, deswegen ist auch hoher Druck mit dem Daumen möglich, ohne dass es schmerzt. Die Kanten sind ausreichend abgerundet, wie ich finde. Auch ein bisschen gehauen habe ich damit. Ein etwa 2,5cm dicker Ast ist mit 3-4 hieben abzuschlagen (man bedenke, dass keine Unterlage verwendet wurde und der Ast somit beim abhauen abhaut!
to be continued...
Zwischenstand:
Völlig begeistert! Mit EDC ist es aber sone Sache. Im Urlaub in Berlin hab ich das Messer dann doch öfter mal das Messer vom Trageriemen in den Rucksack verfrachtet, weil ich nicht unbedingt so aussehe, dass die Polizei mir gegenüber grundsätzlich neutral eingestellt ist. Vor allem, als ich an einer Demo vorbeigelaufen bin, dachte ich mir, dass ein clip an der hosentasche hier vielleicht angebrachter wäre. Aber oft freue ich mich auch darüber, dass ich ein fesstehendes Messer habe. Wenn ich es brauche, ist es eben doch nur einen Zug entfernt und ich habe es gleich richtig in der Hand.
gruß
Frederic
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