Waffenverbotszone in Bremen

Barni

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........ja als Messerträger hat man es nicht mehr leicht. :(

Bremen hat ja neuerdings auch eine Waffenverbotszone. Die gilt vom Bahnhofsvorplatz bis über die sogenannte Discomeile von 20 bis 8 Uhr.
Die haben sogar Schilder aufgestellt! :ahaa:
Ich frage mich nur, ob man durch Schilder oder Verbote soziale Probleme lösen kann?
Erst waren es die bösen Killerspiele und jetzt kommen auch noch die Messer dazu. Was kommt als nächstes? Nudelholz als Schlagwaffe? :D
Was für Menschen begehen denn solche Straftaten? Die kümmert es doch herzlich wenig, ob da ein Schild steht oder nicht, wenn dort schon mit automatischen Waffen herumgefeuert wird. Und Gesetze zum Beschlagnahmen gab es auch schon vorher. Oder etwa nicht?

Ach ja, und das mit dem allgemeinen Trageverbot habe ich auch noch nicht so ganz verstanden. Warum sind Einhandmesser grundsätzlich eingeschränkt zu Tragen und feststehende Messer bis 12 cm Klingenlänge nicht? :irre:
Ich möcht mal behaupten, beide hat man relativ schnell zur Hand, wenn man es darauf anlegt.

Gruß
Barni

Übrigens: Spiele Killerspiele und trage Messer, und das schlimme dabei ist; mir macht das noch Spaß! :staun: Messer sind Werkzeuge!!!!!!!

Anbei noch ein Link zum Verbotszonenflyer von Bremen: http://www.stadtamt.bremen.de/sixcms/media.php/13/Waffenverbot-Flyer.pdf
 
Bremen hat ja neuerdings auch eine Waffenverbotszone.

Die gab es auch schon vorher! Sie wurde lediglich vom Bahnhofsvorplatz auf die "Discomeile" und deren Zuwege ausgeweitet.
Die auf dem Bahnhofsvorplatz gilt im Übrigen 24 Stunden.

Die haben sogar Schilder aufgestellt! :ahaa:

Das finde ich sehr positiv! Woher sollte ich als Auswärtiger sonst wissen, wann ich mich in diesen Zonen aufhalte?!

.... wenn dort schon mit automatischen Waffen herumgefeuert wird.

Das ist gelinde gesagt Quatsch.
Ja, es gab eine Schießerei an besagter Ecke, jedoch ist sowas ein ziemlich einmaliges Erlebnis und definitiv nicht die Regel. Zum Glück!


In Bremen wird zusätzlich überlegt ob im Rahmen von Bundesliga Heimspielen des SV Werder eine Waffenverbotszone rund um das Weserstadion gestaltet werden soll.

Gruß Jan
 
Analog zur Hamburger Verbotszone erschließt sich mir auch hier die Grundlage für ein Verbot von "Messern jeder Art" bzw "Gefährlichen Gegenständen" nicht.

§42 (5) zumindest gibt das mMn. nicht her, denn der erfasst nur Waffen im Sinne des § 1 Abs. 2.

Als Grundlage wird hier die PVO Bremen genannt; nur wenn man das über die so problemlos machen kann, hätt's dafür ja nicht die Änderung des WaffG gebraucht...

Gruss, Keno
 
Hallo nochmal,
ich möchte mich wirklich davon distanzieren, das ich es für gut befinde das Menschen mit Waffen herumlaufen. Wir wollen ja keine amerikanischen Verhältnisse auf unseren Straßen!

Aber wer Verbotenes tun will, der tut es auch. Verbot hin oder her. Und unsereins, die Messerliebhaber sind wieder die Dummen nur weil ein paar Idioten meinen sich mit ihren 5 Euro Flohmarkt Butterflys abzustechen.

Gruß
Barni
 
Analog zur Hamburger Verbotszone erschließt sich mir auch hier die Grundlage für ein Verbot von "Messern jeder Art" bzw "Gefährlichen Gegenständen" nicht. §42 (5) zumindest gibt das mMn. nicht her, denn der erfasst nur Waffen im Sinne des § 1 Abs. 2.

Als Grundlage wird hier die PVO Bremen genannt; nur wenn man das über die so problemlos machen kann, hätt's dafür ja nicht die Änderung des WaffG gebraucht......
Das ist der richtige Kommentar. Mich würde interessieren, was die Polizei Bremen dazu sagt und wie sie es rechtfertigt.

Dass durch Verbote/Schilder keine Straftaten verhindert werden, haben wir hier bereits in aller Ausführlichkeit dargestellt. Es geht der Politik nur darum, populäre Maßnahmen völlig unabhängig von ihrer Sinnhaftigkeit zu veranstalten. Das Motto: kein vernünftiger Mensch muss mit einem Messer herumlaufen. Wer sich gegen ein Verbot wehrt, hat vermutlich Böses vor.....

Gruß

sanjuro
 
Wir wollen ja keine amerikanischen Verhältnisse auf unseren Straßen!
AUTSCH!
Die gibts nicht, mangels homogenem WaffG.

Zu den Zonen:
Der Begriff ist ein Euphemismus. Es geht ja nicht nur um Waffen, sondern um alles, was gefährlich sein könnte.

Und es geht mMn darum, erstmal jeden durchsuchen zu können, was ich zum Kotzen finde.

Kilian
 
.................Als Grundlage wird hier die PVO Bremen genannt; nur wenn man das über die so problemlos machen kann, hätt's dafür ja nicht die Änderung des WaffG gebraucht...

Gruss, Keno

Moin

Jou, ein weiterer Beweiß dafür, daß die Gesetzesnovelle nichts anderes war, als der Versuch einer möglichst hohen Außenwirkung auf das Wahlvieh, bei gleichzeitig übertrieben dargestelltem praktischen Nutzen.

Analog hierzu fallen mir Verbote andererorten ein, wie z.B. das Verbot des Genusses von Alkohol auf zentralen Plätzen (Darmstadt, Frankfurt), oder das seit Jahren geltende Messertrageverbot auf der Domplatte in Köln.
Alles seit Jahren realisiert, nur der Trommelwirbel vom 01.04.08 hat es dem Wahlvieh nochmal richtig gezeigt, daß (selbstverschuldet, weil realitätsfremd) ohnmächtige Politiker zu etwas in der Lage sind.


stefan
 
Mich würde interessieren, was die Polizei Bremen dazu sagt und wie sie es rechtfertigt.

Ziel der Verbotszone ist offiziell (laut Senat) den Bereich "waffenfrei" zu halten. Ebenso sei eine leichtere Handhabe bei gefährlichen Gegenständen möglich.
Es handelt sich um einen Schritt einer absolut populistische Maßnahme des Senats/Polizeipräsidenten die Amüsiermeile zu entkriminalisieren. Es wurden ferner eine BFE-Einheit auf Abruf erstellt, ein enormes Polizeiaufgebot in der Nacht gestellt und eine 24 Stunden Videoüberwachung initiiert. Das volle Programm also... :argw:

Die Polizisten vor Ort sehen das zum Glück relativ cool. Obwohl der Willkür des Beamten hier Tür und Tor geöffnet wurde wird auf der Amüsiermeile nur bei einem wirklich eskalierendem Streit kontrolliert. Im Vorfeld verhalten sich die Beamten äußerst passiv/deeskalierend.
Als "normal" auftretender Besucher wird man nicht kontrolliert werden.
edit: Was die Sache nicht besser macht!

Gruß Jan
 
Querschuss gegen das Volk. Definitiv haben die im Bahnhofsbereich ein Problem. Das Problem mit der Schießerei war vornnehmlich das Problem mit der Familie M. Diese Familie hat überall Ihre Hände im Illegalen. Die Messerstecherei und die Schießerei gehen auf deren Konto.
Mich wundert immer wieder, dass sowas passiert und alle dafür bluten müssen, nur nicht die Richtigen. Familie M betreibt (imo)weiterhin das größte Bordell in Bremerhaven, Waffen, Drogen usw.
Vor Jahren wurde jemand in Achim von dieser Familie eine Woche im Keller eines Hochhauses gefangen gehalten und gefoltert, weil die wohl noch Kröten von ihm bekamen. War auch weithin in der Presse.
Mich wundert nur, dass die weiterhin in D leben dürfen und nicht abgeschoben werden. :super::irre:
 
Das Motto: kein vernünftiger Mensch muss mit einem Messer herumlaufen. Wer sich gegen ein Verbot wehrt, hat vermutlich Böses vor.....

Das sehe ich nicht so! Dabei handelt es sich mal wieder um eine haltlose Verallgemeinerung. Es stellt meinen Vernunftsinn in Frage, da ich ja ein Messer führe und sogar mit Verbindung mit einer sog. "Blendwaffe".
In so einem Verbot sehe eine Einschränkung in meiner Persönlichkeit. Denn was kommt als nächstes Verbot? Kubotan, Edelstahl Kugelschreiber, Schlüsselbund, Kampfsport? Habe ich durch den Besitz dieser Gegenstände automatisch etwas böses vor? Nur jenige, die eine Waffe mit einem festen Vorsatz führen, hält so ein Verbot erst recht nicht ab.
In meiner Generation gab es vielleicht mal was auf die Fresse und dann war gut. Wieso häufigt sich in der heutigen Generation dieser Vorsatz der lethalen Gewalt so stark? Vielleicht sollte man dieser Frage mal nachgehen und die erzieherischen Maßnahmen dorthin wieder verstärken.
 
wenn ich mein schweizer taschenmesser in der hosentasche habe, sehe ich keine einschränkung meiner persönlichkeit.
 
Ich sehe das mal so...
Wenn ich als Tourist solche Schilder sehe dann mache ich auf dem Absatz kehrt, da es hier anscheinend ein Problem mit der Gewaltkriminalität gibt das die Ordnungskräfte nicht unter Kontrolle bekommen.

Muss wirklich schlimm sein... gibt es in Rio de Janeiro und New York auch solche Schilder?

Ciao Sven
 
wenn ich mein schweizer taschenmesser in der hosentasche habe, sehe ich keine einschränkung meiner persönlichkeit.
Eben das darfst Du ja in den Waffenverbotszonen nicht :rolleyes:.
Mr.Freeze said:
Wieso häufigt sich in der heutigen Generation dieser Vorsatz der lethalen Gewalt so stark?
Ist dem denn wirklich so? Oder ist es nicht so, dass die Gewalkriminalität seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig ist?

Wenn ich mich recht entsinne (bin aber gerade zu faul zu suchen), ist auch die Jugendkriminalität rückläufig.

Kilian
 
wenn ich mein schweizer taschenmesser in der hosentasche habe, sehe ich keine einschränkung meiner persönlichkeit.

Eben das darfst Du ja in den Waffenverbotszonen nicht :rolleyes:.
Das Schweizer Taschenmesser, Vic, VI, oder SAK ist ein hervorragendes Beispiel...
Es ist nämlich nur eine Frage der Zeit, wann irgendein Hohlkopf aus Berlin darüber stolpert, was das englische Kürzel bedeutet, und wann die Assoziation "hm... das muss ja sogar von Namen her schon eine Waffe sein..." kommt, und dass, obwohl eben diese Leute genau diesen Messertyp als wünschenswertes "Volks- und Einheitsmesser", als völlig ausreichend für alles mögliche angepriesen haben...
 
Eben das darfst Du ja in den Waffenverbotszonen nicht :rolleyes:.

Ist dem denn wirklich so? Oder ist es nicht so, dass die Gewalkriminalität seit Mitte der 1990er Jahre rückläufig ist?

Wenn ich mich recht entsinne (bin aber gerade zu faul zu suchen), ist auch die Jugendkriminalität rückläufig.

Kilian

Hmmm...mir kommt es anders vor! Ich kann mich nicht an so häufig auftretende Messerstechereien "früher" erinnern. Oder wird heutzutage so etwas von den Medien verstärkt hochgekocht?
Irgentwann mußt Du auf dem Weg in die City noch die Klamotten ausziehen und durch den Metalldetektor durch. Vielleicht gucken sie einem ja noch freundlicherweise in den Arsch? Man könnte ja...:glgl:
 
Hmmm...mir kommt es anders vor! Ich kann mich nicht an so häufig auftretende Messerstechereien "früher" erinnern. Oder wird heutzutage so etwas von den Medien verstärkt hochgekocht?

Ja. Wird es. Es wird hochgekocht, und man hat einfach viel mehr Medien, die ihre Sendezeit und Spalten füllen müssen. Ja, irgendeinen Scheiss muss man da halt reinschreiben.

Ich kenne keine sachliche Grundlage, weshalb man annehmen könnte, wir haben heute mit mehr Messerstechereien oder - allgemeiner - Gewaltkriminalität. Es gibt, nach meiner Kenntniss aus den diversen Statistiken des BKA bzw. lokaler Polizeibehörden , allerdings Problemzonen mit steigender Kriminalitästrate. Die Zonen sind einerseits sozial, aber auch räumlich definiert. Aber auch die gabs schon immer ;)

Pitter
 
Ich kenne keine sachliche Grundlage, weshalb man annehmen könnte, wir haben heute mit mehr Messerstechereien oder - allgemeiner - Gewaltkriminalität.


Zieht doch einfach mal eure eigene Realität bei - das kann helfen....;)

Wie viele Leute kennt ihr ( und ich meine kennt, nicht Hörensagen) die tatsächlich Opfer oder Täter sind/waren?
Das wird bei den meisten (wenn sie nicht gerade beruflich in einem bestimmten Milieu unterwegs sind) genau null sein.:cool:
Bei den Zahlen die man vorgegaukelt bekommt müsste jeder rein statistisch einige Betroffene kennen.

Dieser Realität sollte man trauen, nicht der die man zwischen den Werbeblocks serviert bekommt.....;)
 
Last edited:
Ja. Wird es. Es wird hochgekocht, und man hat einfach viel mehr Medien, die ihre Sendezeit und Spalten füllen müssen. Ja, irgendeinen Scheiss muss man da halt reinschreiben.

Ich kenne keine sachliche Grundlage, weshalb man annehmen könnte, wir haben heute mit mehr Messerstechereien oder - allgemeiner - Gewaltkriminalität. Es gibt, nach meiner Kenntniss aus den diversen Statistiken des BKA bzw. lokaler Polizeibehörden , allerdings Problemzonen mit steigender Kriminalitästrate. Die Zonen sind einerseits sozial, aber auch räumlich definiert. Aber auch die gabs schon immer ;)

Pitter

Ich bewerte das auch als "Generationsproblem" an dem auch die Medien nicht ganz unschuldig sind! Stelle Dich mal zur Pausenzeit an eine Berufs- oder normale Schule, sehe hin und höre zu. Da könnte man doch meinen live bei MTV oder JackAss zu sein. Das in diesem Umfeld der Verstand nicht die schärfste Waffe sein kann liegt auf der Hand! Nicht Alle, aber erschreckend Viele. Ich persönlich - 71er - kenne keine "Opfer" und auch keine "Täter". Im trauten Kreis meiner Halbgeschwister - 94er - sieht die Statistik schon wieder ganz anders aus! Sensible Verschiebung der Sinne für Recht und Anstand und so weiter... Klassenfahrtimporte von Schlagringen aus Tschechien, Schwarzpulvervandalismus auch ausserhalb des Jahreswechsel sind bei "denen" z.B. normal. Und trotzdem wird aus dem Generationsproblem jeder Einzelne über den Kamm geschoren. Genauso, wie ich als Motorradfahrer automatisch ein Raser bin.:irre:
 
...
Wie viele Leute kennt ihr ( und ich meine kennt, nicht Hörensagen) die tatsächlich Opfer oder Täter sind/waren?
...
Einen - und das war jemand, bei dem bestimmte persönliche Fakten nachträglich als "Beweis" aufgezählt, bzw. vorgegaukelt und mehr oder weniger verallgemeinert wurden, weil der Vorfall damals ziemlich spektakulär war.
Lange Haare, Einzelgänger ohne feste Freundin/Frau, Metalfan, Messersammlung, Dekowaffensammlung, arbeitslos... etc. - allerdings nicht in einer "Problemzone" wohnhaft.

Ihn kannte ich aus der Ausbildungszeit, seinen Schwager kannte ich noch länger. Einige Mitglieder seiner Verwandschaft und Familie kannte ich ebenfalls.
Es war der "Machetenmörder" letztes Jahr um diese Zeit.

Gruß Andreas
 
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