FU anschließen?

Leute,

seid mir bitte nicht böse, aber was hier gemacht wird ist grob fahrlässig, sowohl vom Fragesteller (der es allerdings nicht besser weiß), als auch von den Antwortenden:

Die Installation von solchen Anlagen ist Sache für den Profi oder auch "elektrotechnische Fachkraft" genannt, deshalb kann ich mich nur dem Rat von Uli anschließen: Hol Dir einen Fachmann. Wenn Du Glück hast, läuft der Motor an dem Fu, wenn Du kein Glück hast, ist der Motor oder der FU kaputt, wenn Du Pech hast, bist Du Tot !

Und der vergleich mit dem Metallgestalter, der mal einen Rat gibt zieht nicht, denn da geht´s in der Regel nicht um Fehler, die Lebensgefährlich werden können.
 
Hi Marcus,

danke für den Hinweis. Was man auch für andere Leser dieses Threads noch sagen sollte:

Es ist bei Elektronikarbeiten wie diesen extrem wichtig, sehr vorsichtig zu sein, insbesondere, wenn man kein Fachmann ist!

Ich bin bei diesen Arbeiten unglaublich vorsichtig, da ich großen Respekt vor Strom habe. Man könnte mich schon fast als ängstlich bezeichnen. Ich habe jeden Anschluss mehrmals geprüft. Ich habe sogar den Stromstecker der 230V Zuleitung nochmal aufgeschraubt, nur um nochmals zu Überprüfen, ob alle Kabel richtig angeschlossen habe - dabei war ich mir absolut sicher, es richtig gemacht zu haben...

Das erste was ich mache, falls das Teil laufen sollte:
Jedes Metallteil, das man auf irgendeine Weise berühren könnte (Motorgehäuse usw), wird auf eventuelle Ströme überprüft. Erst wenn nirgendwo ein Strom ist wo keiner hinsoll, kann ich halbwegs guten Gewissens an der Maschine Arbeiten.

Es ist also keineswegs so, dass in meinem Fall Risikofreude auf Fachunkenntnis trifft. Wenn ich diesen Respekt vor der Materie und den Gefahren nicht hätte, würde ich nicht auf die Idee kommen, den FU selbst anzuschließen.

Grüße
Philipp
 
@ Hunter

ich teile deine Bedenken vollkommen. Ich bin von Beruf Anlagenelektroniker und habe fast täglich mit FU's zu tun. So nun werde ich schon mal dem "Klugscheißerstempel drauf haben" -egal, aber sich als absuluter Laie an die Installation zu wagen ???, ich weiß nicht :(:(--das ist ja schon fast vorsätzlicher Selbstmord. Ich kenne genug Elektriker die sich nicht so ohne weiteres da ran trauen würden. Wie schon mal gesagt wurde, es ist ein Ausbildungsberuf. Eure sicher gut gemeinte Hilfe in allen Ehren, man kann aber nicht alles fernmündlich anleiten und an alle Eventualitäten denken
Was nutzt eure Hilfe die sicher nach bestem Gewissen gegeben wird, wenn mal einer zu Schaden kommt:ahaa:
viele Grüße Tum
 
...
Es ist also keineswegs so, dass in meinem Fall Risikofreude auf Fachunkenntnis trifft. Wenn ich diesen Respekt vor der Materie und den Gefahren nicht hätte, würde ich nicht auf die Idee kommen, den FU selbst anzuschließen.

Philipp,
ich unterstelle Dir keine Risikofreude. Ich unterstelle Dir, daß Du schlichtweg nicht weißt, was Du vor Dir hast, was Du tust, welche Folgen eintreten können und Du darum glaubst das hinzukriegen.
Daß Du es nicht weißt ist auch weiter nicht schlimm. Ich weiß auch nicht, wie man Bremsbeläge wechselt und darum mache ich das einfach nicht, dafür gibt´s den Profi.

Der Respekt bewahrt Dich nicht davor, doch den entscheidenden Fehler zu machen. Klar, davor ist niemand sicher, aber mit dem entsprechenden Fachwissen wird das Risiko wesentlich minimiert.

Ein mit FUs vertrauter Elektriker macht das ganze in einer Stunde. Wie lange hast Du gebraucht, Dir alle notwendigen Grundinformationen zusammen zu suchen und zu verstehen, wie lange brauchst Du, um das Ganze mit eventuell nicht vorhandenem Werkzeug/Material handwerklich richtig umzusetzen und mit den vorgeschriebenen und sicher nicht zur Verfügung stehenden Meßmitteln zu überprüfen ? Löst der FI im Fehlerfall aus usw....

Und zum Schluß bleibt immer noch die bange Frage "Habe ich wirklich alles richtig gemacht ?"
 
Last edited:
Tja, so langsam habt ihr mich so weit, dass ich mir das ganze doch nochmal von einem Profi anschauen lasse. Da stellt sich mir nur die Frage: Wie heisst so ein Profi? Ein ganz normaler Elektriker hat mit sowas ja wenig zu tun. Ist Anlagenelektroniker der Beruf, nach dem ich suchen sollte?
 
Hallo PMG

schön das du noch einmal darüber nachgedacht hast. :hmpf:
Nur noch mal im Nachtrag, für den der es noch nicht weiß, auch nach dem Ausschalten können am Ausgang eines FU`s bis zu 600 Volt anstehen und das, je nach dem bis zu 10 Minuten (so z.B bei Danfoss-Umrichtern):ahaa:
Ich glaube alle kritischen Forenmitglieder meinen es nur gut mit dir und wollen dir ein langes Messermacherdasein beschehren:p;)
Versuche es mal mit einem Energieanlagen-Elektroniker oder einen Industrieanlagen-Elektroniker. Die findest du in der Autoindustrie, Getränke- und Lebensmittelindustrie ....oder z.B. im Sondermaschinenbau:super:

Gruß Tum
 
...Wie heisst so ein Profi? Ein ganz normaler Elektriker hat mit sowas ja wenig zu tun. Ist Anlagenelektroniker der Beruf, nach dem ich suchen sollte?

Philipp,
ich denke, wenn Du nach einem "normalen" Elektriker Ausschau hältst, der damit wirbt, Lüftungssteuerungen, Schaltschrankbau und ähnliches durchzuführen, dann bist Du dort sicher gut aufgehoben. Ruf an, schildere das Problem und frage Ihn explizit, ob er sich generell mit FUs auskennt und was er für die Arbeit an Ziet und Geld veranschlagen würde.

Ich finde gut, daß Du den Entschluß gefaßt hast, über die Sache nochmal nachzudenken.
 
Ich hab nochmal eine kleine Frage zum Anschluss von dem Potentiometer. Hier ist die dazugehörige Anschlussgrafik:

potianschluss.gif


Was mich ein wenig verwirrt ist der AOV Anschluss. Was bedeutet denn der Kreis mit dem Pfeil? Habe leider in Listen elektronischer Bauteile kein passendes Pendant gefunden.
Hier die Beschreibung des AOV Anschlusses:

aov.gif


Die anderen 3 Eingänge sind mir klar; mittlerweile weiß ich auch, dass ich ein Poti mit 1-10kOhm brauch ;)
 
...Was mich ein wenig verwirrt ist der AOV Anschluss. Was bedeutet denn der Kreis mit dem Pfeil? ...

Dieses Symbol bedeutet, daß hier ein Messinstrument angeschlossen werden kann, die Bezeichnung AOV sagt aus, daß es sich hier um ein Voltmeter handeln muß und die Beschreibung in der Grafik verrät, daß es einen Meßbereich von 0-10 Volt haben muß, bei einer Impedanz (das ist der Innenwiderstand des Meßinstrumentes) von 470 Ohm. Durch den Anschluß des Meßinstrumentes hast Du die Möglichkeit Dir die aktuellen Drehzahlen anzeigen zu lassen: von 0 Volt = 0 Umdrehungen bis 10 Volt = maximale Drehzahl. Die Skala mußt Du Dir selber malen. Für die Funktion des FU´s mit Deinem Motor brauchst Du das Anzeigeinstrument nicht, es ist einfach nur "nice to have".

Freddie
 
So, schon wieder eine Frage ;)

Der FU ist angeschlossen (Elektriker war da), jetzt gehts ans Programmieren von dem Ding. Eigentlich kein Problem, bloß eine Angabe verstehe ich nicht. Es gibt einige Einstellungen mit der Einheit IN oder LN (I und l sind in der Schrift der Programmieranleitung nicht unterscheidbar, sehr schlecht. Ich vermute mal, dass das IN => Eingang heißen soll. Schlau werde ich trotzdem nicht draus. Hab hier mal ein paar Beispiele:

in.gif


Überall steht das gleiche Kommentar darunter:
(1) In entspricht dem in der Installationsanleitung und auf dem Typenschild des Umrichters angegebenen Nennstrom des Umrichters.

Nur finde ich leider auf dem Umrichter und in der Installationsanleitung des Umrichters nichts zu Nennstrom.

Was ist damit gemeint?

Grüße
Philipp

p.s.: Hab die Programmieranleitung auch noch hochgeladen: Zur Programmieranleitung.
 
Update:

Ich war endlich mal so schlau, "Nennstrom" bei Wikipedia zu suchen:
Nennstrom ist bei elektrischen Geräten der aufgenommene Strom, wenn das Gerät mit der Nennspannung versorgt wird und seine sogenannte Nennleistung abgibt.

Es geht also bei Nennstrom um die Stromstärke. Leider macht mich das auch nicht viel schlauer: Mein FU hätte einen Nennstrom vom 13,3A bei 240V, wenn ein 1,5kw Motor angeschlossen wäre. Passt super zu 0,2 - 1,5ln ;)
 
Bei "In" steht I schlicht für Strom (die Stromstärke) und n für Nenn-...
Bist du sicher dass auf dem Typenschild deines FU kein Nennstrom angegeben ist?
Normal steht da so etwas wie
Eingang: 230 V
I = xx A

Grüße Rainer
 
So langsam kapiere ich das ;)

Ok das bedeutet einfach nur das wievielfache des Nennstroms er maximal ziehen darf, oder? Dann machen auch die 0,2 - 1,5 Sinn.

@Rainer: doch, steht drauf, 13,3A bei 240V. Wusste zum Zeitpunkt des Posts nur noch nicht, was Nennstrom genau ist ;)
 
Ok das bedeutet einfach nur das wievielfache des Nennstroms er maximal ziehen darf, oder? Dann machen auch die 0,2 - 1,5 Sinn.

So würde ich das auch verstehen.
Ganz klar ist mir aber auch nicht, welcher Wert denn hier nun eingetragen werden soll. Denn es gibt ja nicht nur die beiden Werte Cl1 und Cl2 für die Strombegrenzung, sondern man gibt auch noch den Nennstrom des Motors lt. Typenschild (nCR) und und dem maximalen thermischen Strom (ItH) für den Motor an... Irgendwie klingt das dreifach gemoppelt und ist nicht leicht zu durchschauen... Ich VERMUTE dass man nicht falsch machen kann, wenn man für alle diese Parameter den Nennstrom des Motors zugrunde legt.
Laufen sollte das Ganze ja eigentlich schon mit den Werkseinstellungen und den Grunddaten des Motors.

Wenn Telemecanique eine Deutschlandvertretung hat kann vielleicht auch ein Anruf dort sinnvoll sein. Ich habe einen FU von SEW und die Mitarbeiter dort waren sehr hilfsbereit bei meinen Fragen zur Einstellung.

Grüße
Rainer
 
Habs!

Im Menü kann man wunderbar die Ampere-Zahl wählen, die Bedienungsanleitung ist mit 0,2-1.5In einfach etwas unverständlich.

Und das beste: Der Motor läuft!

Jetzt gibts nur noch 2 3 Basteleien zu erledigen, dann kann ich euch den hoffentlich sehr gut funktionierenden Bandschleifer zeigen.
 
Hallo ! Da es hier um FU ´s und diverser Probleme geht , komme ich mit meinem Problemchen : Ich habe , glaube ich , meinen FU " getötet " .Habe an mehreren Klingen gearbeitet, und den BS öfters ein und ausgeschaltet. Wie ich so die letzte Klinge kontrolliere ( BS aus ) ,macht es nach ca. 2-3 min. einen ( relativ ) lauten Knall ! Alles war finster . Habe dann BS ausgesteckt und auf Normalbetrieb ( ohne FU ) umgebaut. Jetzt kann ich zwar schleifen , aber nur mit " Wahnsinnsgeschwindigkeit "
Kann jetzt nicht sagen was da im FU " geplatzt " ist . Muss schauen , ob ich irgendwie das Gehäuse zerlegen kann. FU ist ca. 9 Monate im Betrieb , und machte bis jetzt keine Probleme.Es handelt ( e ) sich um einen " Micromaster Vector ". Vielleicht hat jemand von Euch sowas schon einmal erlebt ?!
Gruß Jorgo:confused:
 
Hallo Jorgo,
wenn du selber nicht (z.B. aufgrund einer entsprechenden Ausbildung) weißt, wo und wie du den Fehler suchen musst, kann ich dir nur dringend raten einen Fachmann zu fragen und nicht selbst rumzuschrauben!!
Zur Ursache des Problems eine Frage: Du sprichst von "BS Ein- und Ausschalten". Wie schaltest du denn Ein/Aus? Etwa mit dem Schalter des Bandschleifers, indem du die Stromzufuhr vom FU unterbrichst? Oder über die Regelung des FU's
Den ersten Fall sollte man tunlichst unterlassen - nix gut für FU.

Grüße
Rainer
 
Hallo ! Ich bin ein " Metaller " , und gehe nur in die " Innereien ", wenn ich mir absolut sicher bin . Als erstes habe ich einen Hauptschalter . Wenn ich den einschalte ist Saft am FU . Dann drücke ich eine EIN - AUS Taste , dann fährt der BS an . Das ganze regle ich mit einem Potentiometer.
Wenn ich fertig bin , drücke ich die EIN - AUS Taste und schalte den HS aus. DAS mache ich dann aber schon öfters hintereinander ..... !
Ich frage mich auch :Was war das für ein " Knall " ? :confused:
Gruß Jorgo
 
Ich frage mich auch :Was war das für ein " Knall " ? :confused:
Gruß Jorgo

Ich kenne solchen Knall nur allzu gut ... und bedeutet, dass sich im Leistungsteil ein Bauteil (höchstwahrscheinlich einer der Thyristoren) hiermit verabschiedet hat.
Dieser kann aber auch noch zusätzliche ihm zugehörige Bauteile "mitgerissen" haben ... also Eigenreparatur durch Ersetzen ohne Testmöglichkeit nicht empfehlenswert.


Sofern das Gerät jünger als 10 Jahre ist : Es bestehen gute Aussichten auf mögliche Reparatur (Austausch der entsprechenden Platine, Ersatzteile noch erhältlich) , wobei bei älterem Gerät (> 5 Jahre) die entsprechenden Ersatzteile inklusive Reparatur aber meist etwa genauso teuer zu stehen kommen, wie ein passendes Neugerät, weil im FU-Bereich die Preisentwicklung stetig abwärts geht.
(Micromaster Vector ist ja ein Siemens ... und gerade bei Siemens hat es eine löbliche Entwicklung in den Preisen nach Unten gegeben ... recht gute Geräte zu sehr guten Preisen ... und sicherlich auch bei Siemens-Direkt einen Vorzugspreis, wenn Du eines ihrer Geräte durch eines ihrer Geräte ersetzen müsstest ... ich würde in dem Falle direkt bei Siemens anfragen, und auch direkt darauf ansprechen, da die geräte ja eigentlich als sehr zuverlässig angepriesen werden)


Bei neuerem Gerät (- 2 Jahre) sollte natürlich die Garantieleistung des Herstellers greifen, zumal bei richtig angeschlossenem Ein/Aus-Taster die Bedienung korrekt gewesen wäre.

Richtig angeschlossen heisst hier :
Über entsprechenden Steuereingang am Umrichter, wobei dann vermieden wird, dass der Umrichter zuerst (mit Netz) komplett herunterregeln würde, bevor wieder neu gestartet werden kann.
Sollte der Taster hingegen auf ein davorgeschaltetes Netzschütz wirken (was einem Hauptschalter gleichkäme) : Der vorzeitige Tod war bereits seit längerem vorprogrammiert ...


Bei richtiger Ansteuerung , nicht zu altem Gerät (unter zu erwartender Lebenserwartung) , aber bereits aus der Garantieleistung :
Scheinbar kann man hier auch bei der Haus-Feuerversicherung um Übernahme des Schadens anfragen ... respektive über die Betriebs-Feuerversicherung, sollte das Gerät zu gewerblichen Zwecken dienen ...
(Zumindest Fragen kostet ja nichts ...)

Grüsse,
Serge
 
Hallo ! Der Elektriker ( der leider aus unserer Firma ausgeschieden ist )hat mir schon damals gesagt , das dieser FU nicht ganz der Ideale für meinen BS wäre . Er meinte ,es könnte mir schon bei dem ersten Einschalten die Sicherungen raushauen . Das diese Dinger doch relativ empfindlich sind habe ich jetzt gemerkt...
Den FU habe ich " günstig " von einem Arbeitskollegen erworben...
Werde jetzt , denke ich , auf Riemenantrieb umsteigen .Habe ein bißchen nachgeschaut : FU passend zu meinem Motor ca. 600€ - uiuiuiuiui ...!!
Jedenfalls : Danke für die Antworten - bis jetzt !
Gruß Jorgo
 
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