Review: Wicked Edge Precision Sharpener

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Ich häng mich hier einfach mal dran, um keinen neues Thema aufzumachen.

Heute hatte ich mal Gelegenheit einen Wicked Edge zu testen. Das Ding ist ein Weihnachtsgeschenk von einer mir sehr nahe stehenden Frau an ihren Mann (jau an mich :hmpf:)
Damit der Kerl auch unterm Baum strahlen kann, fehlte noch eine Grundplatte. Die hab ich besorgt und montiert. Dann fehlte schließlich ein Test, ob auch alles ausreichend dimensioniert ist......ich denke ihr versteht das...

Vieleicht noch kurz zu meinen Schärferfahrungen:
Mit dem Sharpmaker erledige ich bisher die meisten Aufgaben recht problemlos. Hab aber in der Zwischenzeit auch Fälle gehabt, bei denen ich auf Dauer nicht zufrieden war. Versuche mit günstigen Steinen und Diamantplatten haben mir gezeigt, dass es besser geht. Die Ergebnisse stellten mich aber auch nicht zufrieden. Für Freihandgeschichten fehlt mir entweder das Gefühl oder die Geduld.

Nun kurz zu meinen ersten Eindrücken. Funktion, Verarbeitung und Handling wurden ja schon ausführlich beschrieben.

Messer Nr. 1 ein günstiges Sanrenmu. Entgegen aller anderen Sanrenmus die ich habe, war dieses Modell von Anfang an nicht so wirklich scharf und auch mit dem Sharpmaker nicht viel besser hinzukriegen.
Also eingespannt und mit den mitgelieferten Steinen einmal komplett durch. Mit dem 100er bis sich eine gleichmäßige Fase an beiden Seiten zeigt. Dann mit den feineren Körnungen soweit, dass sich ein jeweils ein gleichmäßiges Schliffbild zeigte (ca. 30-40 Mal pro Seite).
Nach den 600er zeigt sich dann ein schönes Schliffbild, wenn auch insgesamt noch ein wenig rau. Als Feinabzug dann über den Sharpmaker.
Das Ergebnis begeistert mich. Haare fliegen, das zusammengeknüllte Küchentuch teilt sich super und ich versteh zum ersten Mal was man mit Druckschnitt beim Papier meinen könnte :hehe:

Messer Nr.2 dann mein geliebtes Tenacious. Mit dem Ding hab ich mal beim Gartenhausbau aus falsch verstandenem Stolz größere Mengen Dachpappe geschnitten. Ergebnis war eine vollkommen verkratzte "Userklinge" und ein verrundeter Grundschliff. Mit den mir bisher zur verfügung stehenden Mitteln kam ich nur noch auf eine Schärfe mit der man Papier akzeptabel schneiden konnte.
Vorgehensweise wie oben. Ergebnis ebenso.

Bei beiden Messern handelt es sich um 8CR13MoV. Zeitaufwand pro Messer ohne die grundsätzliche Spielerei 10-15 min.
Als erstes Fazit bleibt mir zu sagen, dass der Wicked Edge ideal für wenig begabte "Schärfer" ist um schnell eine gute Gebrauchsschärfe herzustellen. Naja, mit den Zubehörsteinen lässt sich bestimmt noch mehr rausholen, aber in Kombination mit dem SM bin ich erst mal hochzufrieden.

..... aber jetzt muss ich das gute Stück mal schnell wieder einpacken damit ich mich am Festtag auch gehörig daraüber freuen kann es wieder auszupacken. Und bitte bitte verpetzt mich nicht :D
 
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